Einfach mal zusammenspritzen: Forscher behaupten, Pfizer plus AstraZeneca wirkt besser

Symbolbild: Freepik

Das muss man sich erst einmal einfallen lassen. Wenn man zwei experimentelle Wirkstoffe mit fraglicher Daten- und Studienlage zusammenpantscht, würden sie gegen ein Virus wirksam sein, das zweieinhalb Jahre nach der Entwicklung kursiert. Klingt komisch? Ist aber so, will man der Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg Glauben schenken. Der Vorgang hat auch schon einen ganz tollen Marketing-Namen verpasst bekommen: „Mix-and-match-dosing“.

Ein Kommentar von Willi Huber

In einem Interview von Bloomberg, das in sozialen Medien massiv beworben wurde, philosophiert eine „Meinungs-Redakteurin“ (ja, die nennen das wirklich so) mit „Bloomberg Intelligence Senior Pharma Analyst Sam Fazeli“ über die angeblichen Vorteile des Impfstoff-Mixes. Im Grunde genommen spricht Bloomberg also mit Bloomberg, distanziert sich dann aber in der letzten Zeile von sich selbst: Diese Kolumne gibt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder von Bloomberg LP und ihrer Eigentümer wieder. Das verspricht ja höchste Qualität.

Grund der Diskussion ist der Umstand, dass es speziell in Großbritannien zu einem massiven Einsatz der ebendort entwickelten AstraZeneca Gensubstanz kam, die man auch als „Impfung“ bezeichnet. Und da erfährt der erstaunte Leser schier unglaubliche Dinge:

Eine neue Studie von Zijun Wang und Kollegen , die sich mit geimpften Personen in Großbritannien befasste, zeigte, dass eine Impfung mit dem Comirnaty-Impfstoff von Pfizer/BioNTech nach einer ersten Dosis Vaxzevria von AstraZeneca eine Immunantwort auslöste, die nicht nur zwei Impfungen des Astra-Impfstoffs übertraf, sondern noch besser aussah als zwei Dosen Pfizer. 

Nicht nur besser sondern doppelplusgut

Nicht nur „noch besser“ als Ugur Sahins Pfizer sondern doppelplusgut. Überall sonst – in so genannten „seriösen“ Mainstream-Medien sowie Alternativmedien kann man inzwischen lesen, dass die vor zweieinhalb Jahren entwickelten Wirkstoffe gegen die heute kursierende Omikron-Variante so gut wie gar nicht mehr wirken und falls doch, dann innerhalb weniger Wochen stark nachlassen. Beispielsweise sollen zwei Spritzungen maximal 15 Prozent vor Omikron schützen, wobei ohnehin niemand mehr weiß, wie dieser Schutz aussehen soll. Denn ebenso hat der Mainstream eingestanden: Die „Impfung“ schützt nicht vor Ansteckung, nicht vor Weitergabe, nicht vor Erkrankung und auch nicht vor Krankenhaus. Im Grunde genommen gibt es keinerlei seriöse Methode, um zu unterscheiden, ob eine Erkrankung mit oder ohne Genspritze nun intensiver ausgefallen ist oder nicht.

Mehr Entzündungen bei Patienten mit Miximpfung

Hier haben wir zwei Studien, die die Idee der Verwendung von Mix-and-Match-Impfstoffen unterstützen. Zoltan Banki und Kollegen zeigten, dass die Konzentrationen von Entzündungsmarkern (Zytokinen), die die T-Zell-Immunreaktion vermitteln, bei denjenigen höher waren, die eine gemischte Impfung erhielten, verglichen mit nur mRNA-Spritzen. 

Bloomberg verkauft das als positive Reaktion. Nüchtern denkende Menschen auch abseits einer akademischen medizinischen Ausbildung stellen aber die Frage, weshalb mehr Entzündungen positiv sein sollen, wo doch die Vielzahl der im Körper erzeugten Entzündungen nach „Impfung“ unter anderem als Auslöser für Herpes-Aktivierung wie Gürtelrose, aber auch für den gefürchteten Turbokrebs vermutet werden. Zudem erleben manche Patienten den oft tödlich verlaufenden Zykotinsturm. Eine unkontrollierte Wechselwirkung zwischen zwei unterschiedlichen „Impfstoffen“ macht keinen besonders wünschenswerten Ersteindruck.

Wir wissen eigentlich nichts

Letztendlich wird dem Leser zwischen den Zeilen deutlich gemacht, in welcher Dimension hier mit der Weltbevölkerung experimentiert wird – im Blindflug:

Spielt die Mischung von Impfstoffplattformen eine Rolle, wenn es um schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte geht, oder besteht der Unterschied nur in der Wahrscheinlichkeit einer Infektion? Und ist das Nebenwirkungsproblem bei den Astra- und J&J-Shots nicht immer noch ein Problem?

Die Antwort auf den ersten Teil der Frage ist, dass wir es einfach nicht wissen. Weitere Studien sind erforderlich, um herauszufinden, ob diejenigen, die Mix-and-Match-Dosen hatten, einen besseren Schutz gegen schwere Krankheiten haben oder nicht. Dazu benötigen sie eine sehr große Kohorte, da der Unterschied, wenn überhaupt, gering sein kann.

Ach.

Abschließend sei angemerkt, dass wir absolut jede Studie bezweifeln, die sich mit Covid-19 und den „Impfstoffen“ beschäftigt, wenn nicht zuvor durch Blutuntersuchungen genau nachgewiesen wurde, ob die Studienteilnehmer nicht schon durch natürliche Prozesse wie eine durchlebte oder sogar unentdeckte Infektion Abwehrkräfte entwickelt haben. Macht man das nicht, sind jegliche Studienergebnisse völlig wertlos, da alle gemessenen und angeblichen positiven Schutz-Effekte auch unabhängig von den Genspritzen entstanden sein könnten.

Und jetzt heißt es abwarten, wie lange es dauern wird, bis man den Marketing-Begriff „Mix-and-Match“ auch im deutschsprachigen Raum einführt. Wetten werden angenommen.

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