Die Neutralität als Auslaufmodell? Ein Kommentar von Edith Brötzner

Bild: Report24

Diese Woche beschäftigt sich unsere Redakteurin Edith Brötzner mit der erneuten Diskriminierungswelle, die gerade über Österreich schwappt. Diesmal sind es nicht die Ungeimpften, sondern die Russen, die schlechte Karten haben. Oder ist es am Ende die unantastbare, immerwährende Neutralität, die wir gerade beerdigen? 

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Ein Kommentar von Edith Brötzner

Österreich, ich gratuliere dir. Du hast Platz eins im Fettnäpfchenwetthüpfen gewonnen. Wenn ich es mir so recht überlege, sind es gar keine Fettnäpfchen mehr, sondern schon tonnenschwere Altölfässer, in die du da mit Schwung springst.

Eigentlich dachte ich, dass wir mit der Corona-Krise den Zenit der Dummheit erreicht hätten. Und nun bin ich überrascht, wie weit man mit der sogenannten „Ukraine-Krise“ diesen Zenit noch überschreiten kann. Das vorhersehbare Ende dieses Feldzuges ist vermutlich ein Weltkrieg oder eine Atombombe, die der Gehirnwäsche und der grenzenlosen Dummheit ein Ende setzen wird. Ein Satz, der bei mir mehrmals täglich aufpoppt, wenn ich über Schlagzeilen online, in den sozialen Medien oder im Radio stolpere, ist: „Seid ihr eigentlich alle wahnsinnig geworden?“ Und mein Appell dazu, um es auf österreichisch zu sagen: „G’spiats eich endlich wieder!“

Die Politik muss in die Verantwortung für ihre Fehler genommen werden

Davon abgesehen, dass die immerwährende Neutralität Österreichs das oberste Gebot und Heiligste ist, auf das wir aufpassen sollten wie die Haftelmacher, sind es die Regierenden, die jetzt dringender denn je zurücktreten sollten. Mehr noch: Ein Rücktritt alleine reicht längst nicht aus. Sie alle müssen in die Verantwortung genommen werden für die vorsätzliche Manipulation Österreichs, die wissentliche Zerstörung der Wirtschaft, den Panik-Terror, das Quälen Voll- und Minderjähriger, die psychologische Kriegsführung und den unfassbaren Raubzug, der an unseren Steuergeldern betrieben wird.

Was jetzt gerade passiert – das, was von ÖVP, NEOS, den Grünen, der gesamten gleichgeschalteten Bagage wissentlich und voller Hingabe veranstaltet wird – ist die vorsätzliche Erdolchung unserer überlebensnotwendigen und geliebten – in der Verfassung verankerten – immerwährenden Neutralität Österreichs. Ein Anschlag auf Österreich sondergleichen. Als wäre es nicht genug, dass man das Leben der Alten in den letzten zwei Jahren der herbeigeführten Vereinsamung geopfert hat, den Kindern den Lebensmut einfach wegradiert hat, die Unternehmer durch vorsätzlichen Entzug der Lebensgrundlage von den Dächern und vor die Züge getrieben hat. 

Die Diskriminierung hat ein neues Gesicht bekommen

Das Elend, verursacht durch evidenzfreie Maßnahmen und bewusste Fehlentscheidungen, mit denen man den Gierigen das hart erwirtschaftete Steuergeld in Form von Spritzen, Tests und Maskenskandalen in den Rachen geworfen hat, ist kaum zu übersehen. Und doch springt die breite Masse der österreichischen Bevölkerung auf den nächsten wahnsinnigen Zug auf und schluckt die nächste giftige Krot mit Genuss. Während das breite Kollektiv seit fast eineinhalb Jahren auf die bösen Ungeimpften hin hackt, diese vollständig vom öffentlichen Leben ausschließt und ihnen sogar vielfach unverblümt den Tod gewünscht hat und immer noch wünscht, hat man nun eine neue Gruppe gefunden, auf die man geifernd losgeht: Die Russen. Die bösen, bösen Russen. Man hat ein neues Opfer gefunden. Ein neues Feindbild. Man kündigt russische Mitarbeiter, verbannt russische Produkte aus den Supermärkten, verweigert russischen Sportlern die Teilnahme an Wettbewerben und schließt russische Künstler von Konzerten aus. Österreich scheint es weit bringen zu wollen in der Weltmeisterschaft der Diskriminierung.

Je brutaler man auf alles, das auch nur im Entferntesten russisch anmutet, drauffährt, desto besser fühlt man sich und desto mehr Ehre steht einem vermeintlich zu. Denkt man. Brutalste Unmenschlichkeit, wohin man auch schaut. Und nebenbei vergisst man völlig, dass am Beginn des neu entbrannten Wahnsinns ein einziger russischer Staatsmann steht und nicht ein gesamtes russisches Volk. Und den juckt es herzlich wenig, ob wir die Russen mögen oder nicht. Auch unsere Politiker scheinen vollständig verdrängt zu haben, wer den Finger am Atom-Knopf hat. Nehammer, Kogler, Meinl-Reisinger, Schallenberg und Co. spucken große Töne und drohen dem Atomriesen Russland. 

Keine Neutralität mehr für Österreich?

Jetzt, wo man die Atomenergie plötzlich grün anmalt, ist ein Schwurbler, wer sich vor einem Atomkrieg fürchtet. Unsere nicht gewählten Regierenden maßen sich an, die in der Verfassung fest verankerte immerwährende Neutralität Österreichs infrage zu stellen. Mehr noch: Sie verspotten UNSERE Neutralität als nicht mehr zeitgemäße Modeerscheinung. Die Politik brüstet sich, unserem tot gesparten Heer die letzten Helme abzunehmen und ritterlich in die Ukraine zu spenden. Journaillen vernadern unsere Neutralität als „löchrig geworden“, „nicht absolut“ und „altes Lavieren“. Meinl-Reisinger spricht gar vom „Gerede von Neutralität, das sie befremdlich findet“ und erklärt, dass „es für Österreich keine Neutralität gibt“.

Und was macht die breite Masse, der verblendete Teil der österreichischen Bevölkerung? Die drei- oder vierfach Geimpften, die gerade noch als feurige Impfzwang- und Maskenbefürworter Gift und Galle gespuckt haben und den Ungespikten Tod und Teufel gewünscht haben, trifft man nun – scheinheilig und selig auf den neuen gesellschaftstauglichen Ukraine-Demos. Ungeachtet dessen, dass es in der Ukraine bereits seit 2014 kracht, dass dort völlig emotionsfrei auf die eigene Zivilbevölkerung geschossen wird, ruft man nun laut danach, sich diesem Krieg anzuschließen. Einem Krieg, der nicht unserer ist und nur deshalb, weil die Medien das gerade als modern verkaufen.

Und wieder sind die bezahlten Medien die Treiber…

Das sind übrigens dieselben Medien, die uns seit zwei Jahren durchgängig belügen und gegen fürstliche Bezahlung die Panik hochhalten, anstatt neutral und sachlich zu berichten.
Die heiligsten der Scheinheiligen, die gerade noch das Essen im Lokal neben Ungeimpften verweigert haben, bieten sich nun rührig an, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Und das, obwohl gerade einmal ein Drittel der Ukrainer geimpft ist. Plötzlich scheinen alle Bedenken der Heuchler wie von Zauberhand vom Tisch gewischt zu sein. Wer sich gerade noch vor einem simplen Grippevirus zu Tode gefürchtet hat, fordert nun unverhohlen die Einmischung in einen Krieg. Und plötzlich dreht sich das Narrativ und kritische Menschen, die sich um die Neutralität Österreichs sorgen, werden als „Putinfreunde und Demokratiefeinde“ beschimpft.

Eines ist sicher: Wer jetzt noch nicht begonnen hat, wieder selber nachzudenken und Fragen zu stellen, den wird auch eine Atombombe nicht aufwecken. Spätestens, wenn es kracht, werden die Letzten draufkommen, dass wir uns mit Tests, Genspritzen und Masken nicht verteidigen werden können.

Österreich erklärt aus freien Stücken seine immerwährende Neutralität

Zum Abschluss meines dieswöchigen Kommentars, möchte ich euch an das erinnern, worauf es wirklich ankommt. An den Teil unserer Verfassung, an dem wir uns wirklich festhalten sollten, den wir auf keinen Fall aufgeben dürfen.

In Artikel 1 steht: „Zum Zwecke der dauernden Behauptung seiner Unabhängigkeit nach außen und zum Zwecke der Unverletzlichkeit seines Gebietes erklärt Österreich aus freien Stücken seine immerwährende Neutralität. Österreich wird diese mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln aufrechterhalten und verteidigen.
Österreich wird zur Sicherung dieser Zwecke in aller Zukunft keinen militärischen Bündnissen beitreten und die Errichtung militärischer Stützpunkte fremder Staaten auf seinem Gebiet nicht zulassen.“
Diese Sätze sollten wir uns hinter die Ohren schreiben. Solange wir noch können.

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