Deutsches Selbstverständnis: Bundespräsident lobt Bombenterroristin und Vierfachmörderin

Bild: Rabenspiegel / Pixabay

Frank-Walter Steinmeiers „bestes Deutschland, das es jemals gegeben hat“ ist um eine unrühmliche Episode reicher. Denn derselbe erklärte die Vierfachmörderin und Bombenterroristin Gudrun Ensslin zu einer „großen Frau der Weltgeschichte“, nannte sie sogar in einem Atemzug mit Rosa Luxemburg, Hildegard von Bingen oder Hannah Arendt. Während eine solche Fehlleistung zum Rücktritt führen müsste, kommt scharfe Kritik ausschließlich aus alternativen Medien und aus dem Ausland.

Ein Kommentar von Willi Huber

Die Frage ist, für wen das aktuelle Deutschland so gut ist, wie Steinmeier behauptete. Für Linksextremisten, Kriminelle, Terroristen und Mörder? Die Gedankenwelt dieses Mannes ist aus der Perspektive jedes friedlichen Demokraten nur als Schande zu bezeichnen. Grund der Kritik, die eigentlich wie ein Trommelfeuer von etablierten Medien kommen müsste, bis die einzig akzeptable Konsequenz mit einem Rücktritt erfolgt: Steinmeier hatte der 80-jährigen Margarethe von Trotta mit folgenden Worten zum Geburtstag gratuliert:

Mit der Ihnen eigenen Handschrift ermöglichen Sie neue Sichtweisen, insbesondere auf große Frauen der Weltgeschichte, die sich den Brüchen und Zumutungen ihrer jeweiligen Zeit mit großer Intelligenz, persönlicher Stärke und einem ausgeprägten Willen zur Veränderung der gesellschaftlichen als auch politischen Verhältnisse stellen. Sei es das Leben von Gudrun Ensslin, Rosa Luxemburg, Hildegard von Bingen oder Hannah Arendt – allen diesen Frauen und vielen anderen haben Sie unvergessliche filmische Porträts gewidmet.

Damit stellte er eine Heilige, eine Pazifistin und eine Humanistin auf die Stufe der linksextremen RAF-Vierfachmörderin Gudrun Ensslin.

Die von Steinmeier gepriesenen Eigenschaften der Terroristin

Den von Steinmeier konstatierten „Willen zur Veränderung“ kann man der Terroristin Ensslin nicht absprechen. Ihre Idee der Veränderung war die Zerstörung des Staates und der deutschen Gesellschaftsordnung mit Waffengewalt – auch gegen völlig unschuldige Bürger. Dabei ist der Lebensweg der Dame interessant, war sie in jungen Jahren offenbar der nationalistischen, wenn nicht gar nationalsozialistischen Sache sehr zugetan. Wikipedia dazu:

Das deutsche Wort“ erklärte Gudrun Ensslin im September 1963 diese Edition zur „Aufgabe für das nationale Deutschland“. Im Zuge dessen bezeichnete sie den für seine NS-nahen Werke und Hitler-Oden berüchtigten Will Vesper unter anderem als „liebenswertesten, unterhaltendsten und geistreichsten Dichter, den Deutschland in diesem Jahrhundert besessen hat“.

Wie viele radikale und gewaltbereite Mitmenschen sprang Ensslin wohl zwischen den mörderischen Ideologien hin und her, bis sie ihren Platz in einem Gefüge fand, von dem sie sich Erfolg versprach. Wer weiß, hätte sie sich der Gerechtigkeit nicht durch Selbstmord entzogen, wäre sie heute ein beliebter Talkgast und dürfte das Weltgeschehen kommentieren. Ob jemand, der aufgrund politischer Verblendung tötet, besonders „intelligent“ ist, weiß wohl nur Herr Steinmeier.

Von Palästinensern im Morden unterrichtet

Ebenso wie viele radikale Gewalttäter des linken Spektrums ließ Ensslin sich von so genannten Palästinensern zum Morden ausbilden. Das im Osten erworbene Wissen setzte man in Deutschland um – dort verübte man Banküberfälle und Sprengstoffanschläge. Durch das direkte Mitwirken der feinen Dame starben vier Menschen, darunter drei US-Amerikaner. Der damalige Kommentar der Mörder:

Nach Aussage Müllers erfuhren Baader und Ensslin von den Todesopfern im Radio und begrüßten sie. Da die Toten einer imperialistischen Armee angehört hätten, sei es richtig gewesen, diesmal keine Vorwarnung zu geben.

Bei den Bombenanschlägen wurden Dutzende Unschuldige verletzt, auch ein Kind zählte zu den Opfern. Bezeichnenderweise kamen zahlreiche Arbeiter zu Schaden, die Terroristen gaben später „den Kapitalisten“ die Schuld, weil diese ihre Gebäude nicht rechtzeitig evakuiert hätten.

Medienlüge: Steinmeier hat sich nicht entschuldigt

Klare Worte kamen neben alternativen Medien wie reitschuster.de hauptsächlich aus dem Ausland, beispielsweise von der Schweizer Weltwoche: Das eigentümliche Weltbild des deutschen Bundespräsidenten: Frank-Walter Steinmeier hält die RAF-Terroristin Gudrun Ensslin für eine «grosse Frau der Weltgeschichte». Deutsche Medien berichteten, Steinmeier habe sich inzwischen für die Wortwahl entschuldigt. Tatsächlich hat er persönlich das nicht getan, denn es folgte lediglich eine Erklärung seiner Sprecherin auf Twitter: „Das ist ganz klar ein Fehler. Eine verurteilte Mörderin gehört nicht in diese Reihe. Wir entschuldigen uns und werden das Glückwunschschreiben korrigieren.“

Demonstrative Zurückhaltung deutscher Staatsmedien

Die Berichterstattung in Deutschland beschränkte sich darauf, den Sachverhalt zu beschreiben. Ein großer moralischer Aufschrei unterblieb, welcher bei einer vergleichbaren Fehlleistung beispielsweise durch einen AfD Politiker wochenlang nicht verebbt wäre. Man konzentriert sich weiters auf die Nicht-Entschuldigung des Präsidenten, welche in eine Entschuldigung umgedichtet und in die Überschriften aufgenommen wurde (siehe z.B. Spiegel).

Deutschland ist auch moralisch bankrott

Das Deutschland des Jahres 2022 ist unrettbar moralisch verkommen. In der Wahrnehmung anderer Nationen kann man aufgrund verschiedener Eckpunkte bereits von einem „failed state“ sprechen. So urteilt auch die Weltwoche:

Fassungslos macht nicht einmal so sehr, dass das Staatsoberhaupt eine Gewalttäterin als «grosse Frau der Weltgeschichte» rühmt. Fassunglos macht vielmehr, dass man nicht mehr überrascht ist.

Es obliegt den deutschen Wählern, die Zustände in ihrem ehemals großartigen, blühenden Land wieder zum Besseren zu verändern. Die Alternative, so einen Menschenschlag an der Macht zu belassen, ist gruselig. Steinmeier selbst verkauft sich als Demokraten – obwohl der deutsche Bundespräsident nicht demokratisch gewählt wird.

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