Ein deutscher Gastwirt aus Haan hatte wortwörtlich die „Faxen dicke“. Der Staat glaubt, die Menschen mit zahllosen Auflagen gängeln und belästigen zu können, aber nicht einmal die eigenen Kontrolleure müssen sich daran halten? Allerdings ist der Wirt selbst kein Maßnahmengegner. Er pocht als gelernter Deutscher darauf, dass immer alle Regeln punktgenau eingehalten werden.
Ein Kommentar von Willi Huber
Die Kleinstadt Haan (30.000 Einwohner) liegt zwischen Düsseldorf und Wuppertal in Nordrhein-Westfalen. Dort rückte im Dezember 2021 das Ordnungsamt an, um in von den letzten beiden Diktaturen gewohnter Manier die Gäste zu drangsalieren. Der Wirt besteht bei den Kontrolleuren allerdings darauf, dass sie selbst ihren 2G-Status nachweisen. Das können sie nicht. Erst mit Hilfe der Polizei können sie ihre Bütteltätigkeiten für das Regime durchführen, so die Kreiszeitung. RP-Online kennt eine andere Geschichte, so hätten zwei von vier Ordnungskräften einen 2G-Ausweis zeigen können und durften letztendlich das Lokal betreten.
Es ist verständlich, dass die Regelung, dass theoretisch nicht immunisiertes Personal von Polizei oder Ordnungsamt 2G-Kontrollen durchführen darf, auf den ersten Blick auf Unverständnis stößt.
Rainer Skroblies, stellvertretenden Leiter des Haaner Ordnungsamtes, Rheinische Post
Für Schergen des Systems gelten wieder einmal andere Regeln
Deutsche Kontrollorgane müssen die Regeln selbst nicht befolgen, die sie überprüfen. Für sie reicht die 3G-Regelung. So würde die Coronaschutzverordnung des Landes das vorsehen. Man sieht auch an diesem Beispiel, dass es für ein totalitäres System einfacher ist, Schergen zu finden, wenn man diese privilegiert. So wollte man in Frankreich Polizisten von der Impfpflicht ausnehmen (Frankreich: Polizisten und Gendarmen von Impfpflicht und Gesundheitspass ausgenommen). So macht das Unterdrücken seiner gesunden Mitmenschen im Namen der Hygienediktatur gleich viel mehr Spaß.
Wirt ist nicht widerständig, sondern besonders systemtreu
Wer glaubt, dass der Wirt besonders widerständig wäre, hat sich allerdings getäuscht. Was Diskriminierung betrifft, hat er im vergangenen Jahrhundert besonders gut aufgepasst. Der Gastronom zeigt sich als systemtreuer Deutscher und wettert über „Querdenker“: „Für Arschlöcher koche ich nicht.“ Auf der Homepage kann man lesen: „Wir kontrollieren die Impfnachweise gewissenhaft und möchten Euch und Ihnen den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich gestalten.“ Es würde nicht weiter verwundern, wenn auch diese Wirtschaft – wie viele andere, die sich gegen Ihre Kunden wandten – in naher Zukunft zusperren muss.