Der Sozialist wollte „unwertes Leben vernichten“ – doch hier bleibt die linke Entrüstung aus

Bild: Gedenktafel an Prof. Julius Tandler, Wien; von C.Stadler/Bwag - CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=66873653

Speziell in Deutschland und Österreich scheinen ganze Heerscharen von Berufsempörten damit beschäftigt zu sein, in der Vergangenheit zu wühlen. Ergibt sich aus einem Lebenslauf auch nur die geringste Verfehlung, werden Straßen, Plätze und Institutionen umbenannt. Außer natürlich, die Person war ein Sozialist oder Kommunist – dann sieht man weg. Einer davon ist der Wiener Professor Julius Tandler. Er wollte „unwertes Leben“ vernichtet wissen, das wäre günstiger. Ein Vordenker der Plandemie?

Es ist überaus widerlich, was in den Schriften des Julius Tandler zu finden ist, nach dem in Wien ein ganzer Platz benannt wurde und in dessen Namen Preise verliehen werden. Die Wunschträume des sozialistischen Eugenikers kommen 100 Jahre später sehr vertraut vor, ähnliche Dinge hört man, verklausuliert, von den großen „Philantrophen“ der Welt, welche die „Überbevölkerung“ reduzieren wollen.

So schrieb Tandler, Leiter des Wohlfahrtsamtes der Stadt Wien, im Jahr 1924 wörtlich:

Rund 80 Milliarden betragen die Ausgaben für die Geschlossene Armenpflege, also für Versorgungshäuser, das ist für jene Menschen, die im Leben Schiffbruch erlitten haben und ihre letzten Tage auf Kosten der Allgemeinheit in dazu bestimmten Anstalten verbringen, gewiss gerecht und human, aber sicher nicht produktiv. Und 44 Milliarden kostet die Irrenpflege, gewiss nicht produktiv und umso irrationaler als ein Großteil der Menschen, die in Irrenanstalten ihr Leben verbringen, dort hinkommen auf Grundlage jener Schäden, welche sie sich selbst erworben haben durch Syphilis und Alkohol oder welche ihre Eltern ihnen mitgegeben haben, die selbst dem Trunke ergeben oder der Syphilis verfallen waren. Sie büßen die Sünden ihrer Väter. Nehmen wir an, dass es uns gelänge, durch vernünftige bevölkerungspolitische Maßregeln die Zahl der Irrsinnigen auf die Hälfte herabzusetzen, so dass wir nur 22 Milliarden ausgeben müssten, so wäre es möglich, rund 70.000 Kinder, nahezu ein Drittel aller Schulkinder Wiens, durch vier Wochen in Ferienerholung zu halten.

Für dieses Geld könnten wir also die Gesundheit unserer Kinder erhalten und sie dem Glück und der Freude wenigstens für vier Wochen im Jahre zuführen. Welchen Aufwand die Staaten für vollkommen lebensunwertes Lebens leisten müssen, ist zum Beispiel daraus zu ersehen, dass die 30.000 Vollidioten Deutschlands diesen Staat 2 Millionen Friedensmark kosten. Bei der Kenntnis solcher Zahlen gewinnt das Problem der Vernichtung lebensunwerten Lebens an Aktualität und Bedeutung. Gewiß, es sind ethische, es sind humanitäre oder fälschlich humanitäre Gründe, welche dagegen sprechen, aber schließlich und endlich wird auch die Idee, dass man lebensunwertes Leben opfern müsse, um lebenswertes zu erhalten, immer mehr ins Volksbewußtsein dringen. Denn heute vernichten wir vielfach lebenswertes Leben, um lebensunwertes Leben zu erhalten.

Nun könnte man meinen, dass dieses Gedankengut nie akzeptabel ist, da es eine Massenvernichtung von Menschen aus finanziellen Gründen vorschlägt. Vielleicht war für solche Gedanken 1924 noch Platz, im Jahr 2023 sicherlich nicht mehr. Doch hören wir den Aufschrei der „Guten“ und ewig „moralisch Empörten“? Fordern Sozialisten, Kommunisten, Grüne oder NEOS die Umbenennung von Plätzen? Nein, die von Sozialisten und NEOS regierte Stadt Wien verleiht eine Prof. Dr.-Julius-Tandler-Medaille an Menschen, „die sich durch uneigennützige und aufopfernde Tätigkeit um das Wohl der Mitmenschen besonders verdient gemacht haben“.

Es ist eine weitere Demaskierung des wahren Gesichtes der Gutmenschen, welche stets anderen diktieren wollen, wie sie zu leben haben – aber selbst völlig anders denken und handeln. Zum Thema Eugenik gab es jedenfalls auch während der Pandemie viel zu berichten:

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