Rettet das Klima! Und nein – damit meine ich nicht den von oben diktierten Klimawahn. Bevor wir uns weiterhin Gedanken über eine imaginäre Erderwärmung machen, sollten wir langsam über die Kälte nachdenken, die durch die Spaltung in unsere Gesellschaft eingekehrt ist. Oder über die Schieflage, in der wir uns befinden.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Wozu bitte um alles in der Welt brauchen wir einen „Pride-Monat“? Wie kommen wir als Steuerzahler dazu, dass man von unserem hart erwirtschafteten Steuergeld das ganze Land mit Regenbogenfahnen beflaggt? Und wie kommen wir überhaupt auf die Idee, die Regenbogenbewegung auf ein Stockerl zu stellen, als wäre sexuelle Neigung eine Leistung, die erbracht wurde? Warum hängen wir nicht ans „Pride-Monat“ einfach einen „Mutter-Monat“, einen „Vater-Monat“, einen „Familienmonat“ oder einen „Österreichermonat“ hintendran?
Sie können mich jetzt gerne als intolerant und unsolidarisch bezeichnen. In Wahrheit ist dieser Minderheitenkult, der hier betrieben wird, pure Diskriminierung für alle klassischen Familien und Heterosexuellen. Wenn wir anfangen, einzelne Gruppen hervorzuheben und über die anderen zu stellen, dann bitte gleich alle Gruppen, die uns unterkommen und nicht nur ausgewählte. Das wäre fair.
Viele Homosexuelle distanzieren sich vom Regenbogenwahn
Mir persönlich ist es herzlich egal, wer sich wie anzieht, wie das Liebesleben meiner Mitmenschen aussieht und wie diese ihr Leben gestalten wollen. Ich habe genug lesbische Freundinnen und schwule Freunde in meinem Umfeld. Ich kenne Transsexuelle persönlich, ich habe auch schon irgendwann einmal eine Dragshow besucht. Aber dieses Tamtam und dieser Eiertanz, den man jetzt um den Regenbogen aufführt, ist schlicht und ergreifend nicht mehr normal. Inzwischen dreht sich mir der Magen sogar um, wenn ich irgendwo einen Regenbogen am Himmel sehe.
Regenbogen overloaded quasi. So weit sind wir inzwischen gekommen und ich denke, dass es nicht nur mir so geht. Ich kenne sogar viele Schwule und Lesben, die sich von der Regenbogenbewegung strikt distanzieren. Schließlich ist es nicht jedermanns Sache, sich halbnackt im bunten Tütü mit Einhornbemalung im Gesicht in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Würde ich stundenlang durch die Stadt laufen, mit einem Schild, auf dem steht: „Ich bin hetero! Ich bin hetero!“, würde man mich vermutlich irgendwann in die Irrenanstalt einliefern. Natürlich mache ich das nicht. Weil ich klug genug bin zu wissen, dass sich die Welt weder für meine sexuelle Neigung noch für meine Vorlieben interessiert.
Regenbogenbewegung bringt Homosexualität in ein negatives Licht.
In Wahrheit profitiert niemand von „Pride-Monaten“ und sonstigen Abartigkeiten. Weder Homosexuelle noch Heterosexuelle. Die einen werden durch den Zirkus in ein extrem negatives Licht gerückt und lächerlich gemacht und die anderen sind einfach nur davon genervt. Selbst meine Tochter, die sich 2021 unbedingt eine Regenbogenparade in Linz ansehen wollte, hat inzwischen eine Regenbogenallergie entwickelt. Mein Glück ist, dass mein Kind alt genug ist, um sich selber ein Bild zu machen und sich nicht von negativen Strömungen beeinflussen zu lassen.
Tragisch ist, dass viele Eltern jüngerer Kinder nicht wahrhaben wollen, was der Genderwahn mit dem Nachwuchs anstellt. Unsere Kinder brauchen keine regenbogenfarbene Verunsicherung bezüglich ihrer Geschlechtsidentität. Ihnen vorzugaukeln, dass sie sich ihr Geschlecht frei wählen sollen, anstatt sie in ihrer natürlichen Entwicklung zu stärken und zu unterstützen, ist schlicht und ergreifend fahrlässig und grenzüberschreitend. Nur weil es ein paar wenige gibt, die dieses Thema tatsächlich betrifft, heißt es nicht, dass unser aller Kinder den Wahn mitmachen und ausbaden müssen.
Und anstatt uns schönzureden, was alles andere als schön ist, sollten wir uns bewusst machen, wie wichtig unser gesundes Bauchgefühl und der Hausverstand sind. Und wir dürfen die Wahrheit auch laut aussprechen und offen sagen: „Der Kaiser ist nackt.“