Die Botschaften Israels seien „nicht länger sicher“, so ein Berater des obersten Führers des Irans, Ayatollah Ali Khamenei. Es ist anzunehmen, dass es in der nächsten Zeit zu entsprechenden Angriffen auf diplomatische Vertretungen des jüdischen Staates kommen wird. Damit will sich Teheran für den Angriff auf die Botschaft in Damaskus rächen.
Anstatt Israel selbst mit Raketen einzudecken, scheint Teheran als Vergeltung für den israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus mehr auf das Motto „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ zu setzen. Das heißt, die Iraner wollen nun offensichtlich auch israelische Botschaften ins Visier nehmen. Dies würde für die diplomatischen Vertretungen Israels weltweit eine dauerhafte erhöhte Alarmstufe bedeuten.
Ein Berater des obersten Führers des Irans hat am Sonntag nämlich mit einem Angriff auf die Botschaften Israels gedroht oder zumindest stark angedeutet, dass dies geschehen könnte. „Die Botschaften des zionistischen Regimes sind nicht mehr sicher“, sagte Yahya Rahim Safavi, hochrangiger Berater des obersten Führers des Irans, Ayatollah Ali Khamenei, laut regionalen Medienberichten. Er fügte hinzu, dass die Islamische Republik die Konfrontation mit Israel als „legitimes und rechtliches Recht“ betrachtet – angesichts der Tatsache, dass Israel gerade durch einen „beispiellosen Angriff“ auf die diplomatischen Einrichtungen eines souveränen Landes eskaliert habe.
Doch die Frage lautet, welche israelische Botschaften besonders gefährdet sind. In der Region befinden sich einige diplomatische Vertretungen des jüdischen Staates, die in der Reichweite der iranischen Raketen liegen. Ein Analyst des Middle East Institute, Jason Brodsky, tippt dabei auf Jordanien, welches auch sehr enge Beziehungen zu den Vereinigten Staaten unterhält und militärisch keine Bedrohung für den Iran darstellt.
Indessen hat die vom Iran unterstützte islamistische Schiitenmiliz Hisbollah am vergangenen Freitag schon entsprechende Maßnahmen angekündigt, um Vergeltung für den israelischen Angriff zu üben. Dies sei „unvermeidlich“. Allerdings hat Israels konservativer Premierminister, Benjamin Netanyahu, schon verlauten lassen, dass Israel den Libanon „in die Steinzeit“ bombardieren werde, sollte die Hisbollah einen ausgewachsenen Krieg starten.