Die Behauptung tobt seit einigen Tagen durch alle sozialen Netzwerke. Alles, wo Bill Gates seine Finger drinnen habe, sei gefährlich für die Menschheit – und mit großer Vorsicht zu genießen. So auch die Rainforest Alliance mit dem markanten Frosch-Logo, das als Gütesiegel dient. Über Nahrungsmittel mit diesem Logo würde Gates versuchen, die Menschen heimlich mit mRNA-Produkten zu infizieren. Harte Ansagen – millionenfach verbreitet. Doch ist es auch die Wahrheit?
Ein Kommentar von Willi Huber
Vorweg, die Aktionen des Bill Gates sind in den letzten Jahrzehnten, höflich formuliert, äußerst dubios. Dabei ist fraglich, inwieweit dieser Herr sich psychisch überhaupt in irgendeiner Form unter Kontrolle hat. Dies sieht man auf diesen Archivaufnahmen aus 1998, aber auch anhand seiner engen Freundschaft zum Zuhälter für Kinderprostitution, Jeffrey Epstein, der zudem ein Agent des Mossad gewesen sein soll. Es zahlt sich bei jedem öffentlichen Auftritt von Gates aus, seine Mimik und Körpersprache zu studieren.
Gates mag sich selbst vielleicht für einen guten Menschen und Philantrophen halten, allerdings darf man nicht vergessen, dass seine vermeintliche Wohltätigkeit immer dazu führt, ihn selbst noch reicher zu machen. Das hat Sven Flieshardt bereits im Jahr 2020 in diesem Video ziemlich kurzweilig auf den Punkt gebracht. Damals überwies Europa im Zuge der vorgeblichen Corona-Krise 7,3 Milliarden US Dollar an Bill Gates – aus Steuergeldern, versteht sich (Quelle: ec.europa.eu). In genanntem Video legte er schon damals die Beziehung von Gates zur WHO offen.
Auf Dritte, die keine ideologischen Scheuklappen haben und Gates als Heiligen oder gar Gott ansehen, wirken seine Anstrengungen nicht erst seit Covid-19 krankhaft – speziell weil Gates ja über keinerlei Ausbildung im Gesundheitsbereich verfügt. Besonders bedenklich sind seine Gen-Experimente mit Stechmücken:
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Natürlich hat die Bill and Melinda Gates Stiftung, die über unermessliche Reichtümer verfügt, noch in deutlich mehr Bereichen ihre Finger im Spiel. Speziell in Experimente mit Nahrungsmitteln wie Kunstfleisch oder Insektenpulver bzw. die daraus resultierenden Herstellungsbetriebe wird fleißig investiert. Deshalb kann man auch davon ausgehen, dass Gates großes Interesse daran hat, dass die Menschen diese „Nahrungsmittel“ auch konsumieren – damit seine Milliarden weiter anwachsen.
Der unfassbare Reichtum ist Gates offenbar zu Kopf gestiegen – er will Gott spielen. Dies zeigt sich auch daran, dass er zwischen Erde und Sonne eine riesige künstliche Staubwolke plant, welche uns vor der Sonnenstrahlung schützen soll. Müßig, zu erwähnen, dass Gates natürlich auch über keine akademische Ausbildung in Meteorologie oder Astronomie verfügt.
Nun liegt der Vorwurf auf dem Tisch, dass Gates mittels der „Rainforest Alliance“ plant, die Menschheit heimlich durch mRNA zu vergiften. Ist das so? Wir machen einen ergebnisoffenen Faktencheck.
1. Behauptung, Bill Gates hat bei Rainforest Alliance das Sagen
Die Rainforest Alliance ist eine international tätige NGO, die sich als gemeinnützig bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich um eine Zertifizierungsstelle. Solche NGOs kamen auf, als Großunternehmen in die Kritik kamen, sich bei der Anpflanzung, Düngung, Ernte und Herstellung von Lebensmitteln weder um den Umweltschutz noch um Menschenrechte zu scheren. Um zu beweisen, dass man zu den Guten gehört, setzte man auf Prüfsiegel solcher NGOs, die stellvertretend dafür garantieren, dass gewisse Standards eingehalten werden.
Es soll angeblich NGOs geben, welche diese Aufgabe sehr ernst nehmen und deren Prüfsiegel etwas wert sind. Die Rainforest Alliance steht allerdings in der Kritik, ein Komplize beim „Greenwashing“ zu sein, ohne dass wesentlich viel geprüft wird. Dazu gab es vernichtende Berichte. In Folge schaltete sich die NGO Oxfam ein und machte es sich zum Ziel, das Siegel von Rainforest Alliance aufzuwerten. Im Jahr 2016 veröffentlichte Oxfam eine Studie, die belegte, dass die Rainforest Alliance bei giftigen Pestiziden genauso wegschaute wie bei schlechten Arbeitsbedingungen. Danach, so OXFAM, habe sich das Gebaren von Rainforest inzwischen deutlich gebessert. Einen sehr kritischen Artikel gab es dennoch 2018 in der TAZ. Beim großen Global 2000 (eine Vorfeldorganisation der österreichischen Grünen) und Südwind-Gütesiegelcheck des Jahres 2017 schnitt Rainforest äußerst schlecht ab.
Was aber hat Bill Gates damit zu tun? Die Bill and Melinda Gates Stiftung (BuMGS) hat seit 1987 zweimal an die Rainforest Alliance gespendet. Es geht insgesamt um 5,343 Millionen US-Dollar. Davon flossen 2007 5,277 Millionen US-Dollar zur Unterstützung eines klar definierten Entwicklungshilfe-Projektes in Afrika. Im Jahr 2011 flossen nochmals 65.365 US-Dollar in dasselbe Projekt, das in der Stiftungs-Datenbank als eine Gesamtspende mit einer Projektdauer von 53 Monaten (4,4 Jahre) geführt wird.
Innerhalb von 34 Jahren erhielt diese Foundation also eine einzige Projektförderung der BuMGS. Belegt dies, dass Bill Gates dort „seine Finger im Spiel hat“? Nein. Denkbar wäre, dass er einen Nutzen aus dem Afrika-Projekt der Jahre 2007-2011 gezogen hat, da Gates sich selbst vielfältig in Afrika engagiert hatte. Doch das ist reine Spekulation und kann nicht bewiesen werden. Nach diesem Zeitpunkt sind keine Kontakte oder Geldflüsse beweisbar. Es ist nicht sachdienlich, solche zu unterstellen, da die Geldflüsse international immer strenger kontrolliert werden und man sehr genau weiß, wann und was von solchen Stiftungen überwiesen wird. Das jährliche Fördervolumen, also die Spenden, die von der BuMGS jedes Jahr ausgeschüttet werden, belief sich 2015 auf 4,1 Milliarden, 2021 bereits auf 5,9 Milliarden US-Dollar. Angesichts dieser Beträge und der gewaltigen Anzahl an geförderten Projekten sind die 5,343 Millionen Dollar an die Rainforest-Alliance vernachlässigbar. Dies gilt auch für die andere Perspektive. Die Rainforest Alliance erzielt mit ihrem Zertifizierungs-Geschäft pro Jahr Einnahmen von 100 Millionen US-Dollar. Nur ein ganz kleiner Teil davon sind Spenden. Zu den aktuellen Großspendern zählen: IKEA, Kleinhans, USAID und Walmart.
Es ist, um diesen Punkt abzuschließen, eine abenteuerliche Annahme, dass Bill Gates über seine einmalige Spende ein wie auch immer geartetes Mitspracherecht bei der Rainforest Alliance erworben hat.
2. Behauptung, Rainforest Alliance-zertifizierte Nahrungsmittel wären mRNA verseucht
Zunächst muss man verstehen, dass die Rainforest Alliance kein Nahrungsmittel-Hersteller ist, sondern nur die Herstellung zertifiziert, also wie oben erwähnt dafür garantiert, dass gewisse Standards eingehalten werden. Deshalb ist es gar nicht möglich, dass die Rainforest Alliance Produkte mit mRNA oder sonstigen Inhaltsstoffen versetzt – dazu existieren keine Produktionsstätten. Natürlich könnte man jetzt weiter mutmaßen, dass die Rainforest Alliance irgendwelche Aktivitäten der vorgeschalteten Nahrungsmittelhersteller deckt. Dagegen sprechen aber technische Notwendigkeiten.
Erinnern Sie sich noch an die Bilder von Ende 2020, als man stolz die Lieferung der ersten mRNA-Impfungen in den Medien verkündete? Große Kühllastwagen, Schutzanzüge, Kisten, aus denen kalter Rauch zu sehen war. Was war der Grund? MRNA ist eine extrem anfällige Substanz. Deswegen müsste sie – theoretisch – nicht nur unter ganz besonderen Bedingungen gefertigt werden (was bei Covid-19-„Impfstoffen“ offenbar tragisch scheiterte). Ab der Fertigung ist eine Kühlung von minus 70 bis minus 75 Grad Celsius notwendig, die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden. Die Substanz ist extrem erschütterungsanfällig. Jegliche Art von Vibration kann die mRNA zerstören, dazu reicht bereits das berühmte Schnippen mit dem Finger gegen die Ampulle oder Spritze. Dieser Vorgang wurde den Ärzten im Umgang mit den „Impfstoffen“ verboten.
Wir haben es also mit einer extrem anfälligen Substanz zu tun. Jetzt ersuche ich bitte darum, darüber nachzudenken, wie so eine Substanz beispielsweise in Afrika in Bananen eingebracht werden soll – um bis nach Europa transportiert zu werden und dort beim Verzehr jemanden zu schädigen. Hinzu kommt: Die Impf-mRNA entfaltet seine Wirkung durch die Injektion in den Körper, in die Muskulatur und damit in den Blutkreislauf. Zahlreiche Zusatzstoffe garantieren erst, dass sie Zellen übernehmen kann, um diese umzuprogrammieren und im Körper Wirkung zu entfalten. Diese Zusatzstoffe würden den Transport genau so wenig funktionsfähig überstehen und hinzu kommt, dass die behauptete Substanz im Magen landet und sich mit Verdauungssäften auseinandersetzen muss – anstelle im Blutkreislauf wüten zu können.
Diese Behauptung ist technisch widerlegbar, es ist zum Stand der heutigen Technik unter keinen Umständen möglich, dass mRNA über Nahrungsmittel auf eine Art und Weise in den Körper gelangt, um dort Wirkung entfalten zu können.
Wem nutzt die Kampagne gegen die Rainforest Alliance?
Die Zertifikate von Rainforest werden hierzulande vor allem von Aldi (Hofer) genutzt, auch andere große Handelsketten setzen darauf. Dies wird durch diese grünen Frosch-Aufkleber bzw. Logos auf den sonstigen Produktetiketten gekennzeichnet. Es ist somit möglich, dass es sich um eine gezielte Kampagne handelt, um einem dieser Handelsriesen zu schaden – und es wäre in der Geschichte des Handels nicht der erste Versuch von solchem unlauteren Wettbewerb. Ebenso wäre ein Angriff auf eine der Handelsmarken denkbar, die auf den Frosch als relativ konstengünstiges Greenwashing-Gütesiegel setzen.
Denkbar ist auch, dass man damit dem Zertifikatgeber, der NGO Rainforest Alliance Schaden zufügen will, denn es gibt einen Verdrängungswettbewerb am NGO-Markt. Auch andere wollen ihre Zertifikate möglichst gewinnbringend verkaufen und „gut“ und „grün“ im Licht der Öffentlichkeit da stehen.
Und zu guter Letzt, es kann eine „Psy-Op“ gegen die Widerstandsbewegung sein. Denn die Behauptungen sind so lächerlich und so leicht widerlegbar, dass sich jeder zum Affen macht, der sie unreflektiert teilt und verbreitet. Somit kann der Mainstream wieder mit dem Finger auf den Widerstand zeigen und behaupten, alle Beteiligten wären geistig zurückgeblieben, würden lügen und Fake News verbreiten. Besonders schlimm wäre die Variante, dass man die Gerüchte gestreut hat, um teure Schadenersatzklagen gegen all jene zu führen, welche sie weiterverbreiten. Denn eines ist sicher – vor Gericht würden all jene unterliegen, die durch die haltlosen Vorwürfe großen wirtschaftlichen Schaden bei der NGO verursacht haben. Darum gilt auch dieses Mal das Prinzip: Erst denken, dann klicken!
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Ergänzung: Ein politisch und beruflich mehrfach gescheiterter österreichischer Gesundheitsökonom verbreitet in sozialen Medien sehr erfolgreich die Behauptung, er habe mehrere Produkte in einem nicht näher genannten Labor testen lassen. Es wäre dabei mRNA nachgewiesen worden. Dagegen spricht, dass der Herr jeden, der Belege fordert, in seinen Kanälen einfach sperrt. Ebenso legt er nicht offen, um welche Produkte es sich konkret handeln solle und welche Inhalte diese mRNA haben solle. Faktisch ist es technisch undenkbar eine solche Analyse auf die Schnelle durchführen zu lassen. Es wäre eine vollständige Sequenzierung von allem Erbgut in so einer Probe nötig, das dann noch interpretiert werden müsste. Hinzu kommt die oben beschriebene Instabilität von mRNA mit einer Haltbarkeit die bei wenigen Minuten liegt und die jeder Sachkundige bestätigen kann. Die Behauptung ist also als vorsätzliche Verbreitung von Fake News abzutun, bis tatsächliche Beweise vorliegen.