Covid-Ursprung: Was ist mit dem deutsch-chinesischen Virenlabor in Wuhan und Christian Drosten?

Bild: Christian Drosten, Screenshot aus YouTube-Video; Hintergrund: freepic @Harryarts

In Wuhan gibt es nicht nur das berüchtigte Institut für Virologie, sondern auch das deutsch-chinesische Labor für Infektionen und Immunität am Union Hospital, Tongji Medical College. Das liegt im Epizentrum des Wuhan-Ausbruchs von Covid-19 und steht in Verbindung mit Christian Drosten und der Charité.

Virologe Dr. Christian Drosten stemmte sich bekanntlich vehement gegen die “Labor-Ursprungstheorie” in Bezug auf SARS-CoV-2 – mittlerweile stellt sich die Frage, ob er in diesem Kontext sogar einen Meineid geleistet hat (Report24 berichtete). Schon kurz nach der Verbreitung von SARS-CoV-2 wurde das Institut für Virologie als möglicher Ursprungsort betrachtet, was jedoch mit allen erdenklichen Mitteln bekämpft wurde. Wer dies ansprach, wurde in den sozialen Medien zensiert und gesperrt und selbst Wissenschaftlern wurde ein Maulkorb verpasst. Eine der damaligen Begründungen lautete, dass die ersten bekannten Fälle am Nassmarkt auf der anderen Seite des Flusses entdeckt wurden und dies ja nicht direkt in Zusammenhang gebracht werden könne.

Doch was nicht ins Blickfeld geriet, war das gemeinsame deutsch-chinesische Labor für Infektionen und Immunität am Union Hospital des Tongji Medical College. Dieses arbeitet mit dem Universitätsklinikum Essen zusammen und befindet sich in direkter Nähe zum “Epizentrum” des Ausbruchs von Covid-19 in Wuhan – also dem Huanan-Markt. Darauf weist das “Brownstone Institute” in einem aufschlussreichen Artikel hin. Und nicht nur das: Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte damals nur wenige Monate vor dem möglichen Laborausbruch das Tongji-Krankenhaus, welches auch als “Deutsch-chinesisches Freundschaftskrankenhaus” bekannt ist.

Christian Drosten, der zum deutschen “Covid-Papst” aufstieg, besuchte das Tongji Medical College mutmaßlich ebenfalls – ein Bild, das das nahelegt, kursiert noch immer in den sozialen Netzen. Drosten selbst versuchte die akademische Welt von der “Labor-Leak-Theorie” abzubringen, wie auch aus einem veröffentlichten Mailverkehr hervorgeht.

Drosten, der wegen seiner Arbeit an SARS und MERS als Experte für die Coronaviren gilt, hat Verbindungen zu diesem deutsch-chinesischen Virenlabor in Wuhan und hat eben in seiner Funktion als Experte für diese Viren auch an diesen geforscht. Könnte es womöglich sein, dass das Virus nicht aus dem Institut für Virologie, sondern aus dem deutsch-chinesischen Virenlabor entwichen ist?

Drosten und Anthony Fauci sehen sich seit langem mit Vertuschungsvorwürfen konfrontiert: Immerhin hatten sie beide ihre Finger in der Coronavirenforschung im Spiel und beide bekämpften die Theorie, wonach SARS-CoV-2 im Labor kreiert wurde, vehement. Und: Jeder von ihnen hatte ausgerechnet Verbindungen zu einem Labor in Wuhan, das mit diesen Viren hantiert. Man darf gespannt sein, ob der genaue Ursprung von SARS-CoV-2 noch ernstzunehmend untersucht und aufgeklärt werden wird…

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