Covid-Daten-Voodoo in Österreich: „Wir glauben uns unsere eigenen Zahlen nicht mehr“

Bilder: freepik (Frau via master1305, Virus via muson)

In Österreich sorgten die jüngsten Covid-19-Infektionszahlen bekanntlich für jede Menge Verwirrung, Skepsis und Zweifeln an der gesamten Datenbasis der sogenannten Pandemie: Nicht nur, dass sie erst nach peinlichen technischen Pannen veröffentlicht werden konnten, die vermeldeten Daten sind auch noch derart verworren, dass sie die Glaubwürdigkeit in die gesamte Covid-Politik des Landes weiter untergraben. Selbst hartnäckige Verfechter des bisherigen Kurses des Corona-Regimes müssen allmählich vom Glauben abfallen angesichts des hochgradig unseriösen Umgangs mit Daten, auf deren Grundlage hier historisch beispiellose Freiheitseinschnitte verbrochen werden.

So wurden zum Beispiel für die Steiermark 141.769 Covid-Genesene ausgewiesen, die binnen 24 Stunden aus der Quarantäne entlassen worden seien – obwohl  die Anzahl der Genesenen in ganz Österreich für denselben Zeitraum nur bei 7.163 lag. „Das darf doch nach 21 Monaten Pandemie nicht wahr sein. Wir glauben uns unsere eigenen Zahlen ja selbst nicht mehr“, erklärte laut „heute.at“ ein hochrangiger Bundesländer-Vertreter. Mit solchen Methoden „verspiele man das letzte Vertrauen in das Corona-Management.“

Auch aus Sicht der Scharfmacher- und Hardlinerfraktion sind diese Zahlenpannen blamabel und verwerflich – dienen sie doch als Grundlage für eine Aufhebung des derzeit geltenden Lockdowns, zumindest für den größten Teil des Landes. Auch mit Blick auf die für 2022 vorgesehene Impfpflicht mutet es natürlich besonders „vertrauenserweckend“ an, wenn die Regierung selbst offenbar im informationellen Blindflug zu sein scheint über das tatsächliche Geschehen rund um Neu“infektionen“, Geimpfte und Genesene: Ab dem 1. Februar soll die Erstimpfung Pflicht werden, die Zweitimpfung soll innerhalb von höchstens 42 Tagen danach erfolgen, für die Auffrischungsimpfung sind dann mindestens 120 und höchstens 270 Tage vorgeschrieben. Impfverweigerer sollen bei Verstößen mit empfindlichen Strafen rechnen müssen (Report24 berichtete).

Die Gesundheitsbehörden eines Staates, der einen solchen Gesundheitsfaschismus etabliert, sollten zumindest die Grundrechenarten beherrschen und ein halbwegs funktionierendes Pandemie-Monitoring betreiben können – und das mit korrekten, nicht manipulierten Daten. Dies umso mehr, als die öffentliche Atmosphäre mehr als gereizt und aufgeladen ist: Seit Wochen führen die die Maßnahmen zu massiven Protesten im ganzen Land, und das Chaos sowie die Instabilität der Bundesregierung macht die Lage nicht vertrauenserweckender. Am Wochenende protestierten alleine in Wien wieder schätzungsweise 100.000 Menschen gegen die Impfpflicht (Report24 berichtete).

Das Beispiel der Schlamperei um die jüngste Covid-Statistik zeigt, dass die Regierung offenbar selbst keinen Überblick über die genaue Lage im Land hat, aber dennoch Maßnahmen verhängt, die zu erheblichem sozialen Unfrieden, gesellschaftlicher Spaltung und katastrophalen wirtschaftlichen Schäden führen. In Deutschland derweil hatte man jüngst Markus Söder dabei ertappt, wie er manipulierte Daten zu angeblich höheren Inzidenzen unter Ungeimpften dazu nutzte, die Covid-Impfung zu bewerben. Dass unter kritischen Bürgern keinerlei Vertrauen in die behaupteten Zahlen und Daten des jeweiligen Corona-Regimes herrscht, ist nicht verwunderlich.

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