Über große Strecken der Menschheitsgeschichte hinweg sah man Personen, welche Massenmord propagierten als Kriminelle an. Menschen die Selbst- oder Fremdverletzung im Sinne haben galten als geisteskrank und wurden bestmöglich behandelt. In der regenbogenbunten neuen Zeit ist alles anders, selbst wenn sich die Protagonisten direkt einer Sprache bedienen, wo sich den verbliebenen vernünftigen Menschen die Nackenhaare aufstellen. Um das Klima zu retten möge man doch alles unternehmen, um die Menschheit auszulöschen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Eines ist klar – es kann nicht ewig so weitergehen. Wobei auch nicht-religiösen Menschen bei einem Blick in historische Schriften wie die Bibel klar wird, dass es schon immer Zeitalter des Überflusses und der Dekadenz gab – die mit einem großen Knall endeten um danach eine Weiterentwicklung der Menschheit zu ermöglichen. Es sind dies Geschichten von Babylon, von Sodom und Gomorrha aber durchaus auch der Untergang des römischen Reiches. Wir haben die zweifelhafte Freude, in einem direkt vergleichbaren Zeitalter zu leben, wo Werte und sogar Menschenleben unwichtig zu werden scheinen und völlig abgehobene Eliten völlig ungehindert tun was immer sie wollen.
Gender, Queer und Feminismus
Die so genannte Wissenschaflerin „Patricia MacCormack“, Professorin für „Kontinentale Philosophie“ an der Anglia Ruskin Universität Cambridge unterrichtet Ästhetik, Identität, Ethik, Gender- und Kulturstudien. Die Universität sollte nicht mit der Elite-Uni Cambridge verwechselt werden, liegt aber dennoch von der Größe her auf Platz 27 der englischen Universitäten. Um ihre „Lehrinhalte“ zusammenzufassen, hat sie im Jänner 2020 (passend zur Corona-Krise) ein Buch veröffentlicht: „Ahuman Manifesto“ – das „Antimenschliche Manifest“. Das Kunstwort „ahuman“ steht laut MacCormack für „absolute abolitionist refusal of the human“ – die absolute, auf Abschaffung ausgerichtete Ablehnung alles Menschlichen. Der Blog „Master Resource“ titelte, das Manifest wäre die Endlösung des Klimawandels, in bewusster Anspielung auf die menschenverachtende Sprache des NS-Regimes. Wer Massenmord herbeiwünscht, dürfte sich durchaus auf einer Ebene mit historischen Massenmördern befinden.
Anhänger der Apokalypse
MacCormack sieht sich als „Extinctionist“ – also als Anhänger der Auslöschung. Dass die Idee schon eine breite Anhängerschaft hat, zeigt sich am kriminellen und absurden Theater von ebenso in England gegründeten Gruppen wie „Extinction Rebellion“, die zwar die Menschheit „retten wollen“ – allerdings mit Gewalt und Blutvergießen und der Abschaffung der Demokratie. Wie auch immer, MacCormacks Buch fand in entsprechenden Kreisen große Beachtung, Lob und Zuspruch:
Dieses Manifest ermutigt uns, uns in antimenschlichen Künsten und aktivistischen Praktiken zu engagieren – inspiriert durch die Spiritualität des Queer Feminismus und Todesaktivismus.
Nina Lykke, Professor of Gender Studies, Linköping University, Sweden
Dieses wunderschöne Buch ist eine hingebungsvoller Einblick und eine Meditation über die Welt in der wir leben und ein radikaler Aufruf aktiv zu werden.
Steven Shaviro, DeRoy Professor of English, Wayne State University, USA
MacCormack: „Meine Ideen sind nicht so provokativ“
In der lokalen Presse gibt es einen Artikel über die Publikation: „Die einzige Lösung für den Klimawandel ist es die menschliche Rasse aussterben zu lassen“. Darin wird die „Professorin“ auch bildlich gezeigt. Offenkundig hält sie sich für eine Art Satans-Hohepriesterin. MacCormack erklärt, dass ihre Ideen nicht so provokativ wären wie sie sich vielleicht anhören. Auf die Idee der Auslöschung der Menschheit kam sie durch ihre Studien des Feminismus und der „Queer“-Theorie. Dies habe, so MacCormack, sie auch über Tierrechte nachdenken lassen (?!) und sie zur Veganerin gemacht. Davon ist es offenbar für manche nur noch ein kleiner Schritt in Richtung „Endlösung der Menschheitsfrage“. Auch dieser Artikel im „Cambridge Independent“ ist bemerkenswert. Darin erklärt sie die große Freude ein neues Zeitalter zu planen, in dem die Menschheit stark reduziert oder abgeschafft wurde.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!
Bleibt zu sagen: Wenn Sie, liebe Frau Patricia MacCormack, der Ansicht sind, dass die Auslöschung der Menschheit die beste Lösung wäre, weshalb zeigen sie uns nicht am eigenen Beispiel vor, wie es gemeint ist?Letztendlich sind Sie die Professorin und wir nur die Schüler.