Offensichtlich will man in Brüssel und in Berlin im Namen der neuen Klimareligion die Deindustrialisierung der Wirtschaft und die Verarmung der Bürger mit aller Gewalt vorantreiben. Der im allgemeinen Klimawahn beschlossene neue CO₂-Zertifikatehandel ist eine Kampfansage an den Wohlstand.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Im Bundestag, fernab vom Getöse der Migrationsdebatte, wurde – übrigens mit den Stimmen von SPD, Grünen und CDU/CSU – jüngst ein Beschluss gefasst, der es in sich hat: Die Umsetzung des EU-Emissionshandels ETS 2, ein bürokratisches Monster, das ab 2027 tief in die Taschen der Bürger greifen wird. Ein Lehrstück darüber, wie man unter dem Banner der neuen Klimareligion den Wirtschaftsstandort Deutschland (eigentlich sogar die EU als Ganzes in Sachen Industrie) endgültig an die Wand fahren kann.
Die Mechanik dieses neuen Systems ist so simpel wie brutal: Statt fester CO₂-Preise (was ohnehin schon ein Wahnsinn ist, zumal das Spurengas laut Studien kaum mehr eine Rolle in Sachen Erwärmung spielt) kommt ein börsenähnlicher Handel mit Emissionszertifikaten – ein Experiment, dessen Ausgang niemand vorhersagen kann. Experten rechnen bereits mit Preisen zwischen 100 und 300 Euro pro Tonne CO₂. Das bedeutet im Klartext: Allein der Sprit könnte sich um bis zu 38 Cent pro Liter verteuern.
Inmitten hoher Inflation wird nochmal alles teurer
Was die Architekten dieses Systems verschweigen: Es trifft nicht nur den Autofahrer an der Tankstelle. Das neue Regime erfasst praktisch jeden Lebensbereich – vom Heizen über Lebensmittel bis hin zu Konsumgütern. Die Unternehmen, die Zertifikate kaufen müssen, werden diese Kosten selbstverständlich weitergeben. Alles andere wäre betriebswirtschaftlicher Selbstmord.
Während sich Deutschland mittlerweile bereits im dritten Rezessionsjahr in Folge befindet und die Industrie schwächelt, beschließt man ausgerechnet jetzt in Berlin diese zusätzliche Belastung. Angesichts der potenziellen Auswirkungen dieser neuen Regelung, wird es wohl so kommen, dass große Teile der Betroffenen nur durch Verzicht auf Heizen und Mobilität reagieren können – ein Szenario, das fatal an die Energiekrise 2022 erinnert.
Die finanziell bereits gebeutelte Mittelschicht, ohnehin schon durch Inflation und Energiekosten gebeutelt, wird diesen zusätzlichen Kostenschub kaum verkraften können. Von Geringverdienern ganz zu schweigen. Höhere Löhne? Fehlanzeige. Die Unternehmen werden unter der Last der Zusatzkosten selbst ums Überleben kämpfen. Globale Wettbewerbsfähigkeit? Interessiert die auf Steuerzahlerkosten lebenden Klimasekten-Berufspolitiker doch gar nicht.
Finale für den Industriestandort Deutschland
Was Berlin und Brüssel (übrigens unter Führung der CDU-Politikerin Ursula von der Leyen, die den dystopischen “Green Deal” um jeden Preis weiter vorantreiben will) als Klimaschutzmaßnahme verkauft, könnte sich als finaler Sargnagel für den Industriestandort Deutschland erweisen. Die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland dürfte sich beschleunigen, die Binnennachfrage einbrechen. Eine neue Rezession ab 2027 ist praktisch vorprogrammiert.
Dieser Beschluss zeigt einmal mehr: Während andere Länder – siehe auch die Vereinigten Staaten unter Donald Trump – ihre Wirtschaft und Bürger entlasten, beschreiten Deutschland und die (übrigens von der Europäischen Volkspartei, als der Parteienfamilie von CDU/CSU und ÖVP) geführte EU unbeirrt seinen Sonderweg – koste es, was es wolle. Die Rechnung dafür werden wir alle bezahlen. Und sie wird saftig ausfallen.