Bis 15. März: 29 Covid-Tote in OÖ, Durchschnittsalter 82,6 Jahre

Das ist die Basis für den aktuellen Dauerlockdown über Ostern! Von 1,5 Mio. Einwohnern in Oberösterreich verstarben bis inklusive 15. März 29 Personen an oder mit Covid. Eine 87-Jährige soll „keine Vorerkrankungen“ gehabt haben, von einer 99-Jährigen und vier anderen Senioren waren diese „unbekannt“. Die Basis der Analyse sind wie immer die offiziellen Daten der Landeskommunikation.

Von Willi Huber

Wie fühlen Sie sich, wenn sie auf Basis solcher Zahlen in ihren Grundrechten eingeschränkt sind, ihre Kinder das Leben nicht mehr genießen dürfen und zahlreiche „normale“ Freuden des Lebens verwehrt werden? Selbst wenn es eine Pandemie in der Form geben würde oder je gegeben hätte, wie es behauptet wird, muss man angesichts solcher Zahlen hinterfragen, was all diese Maßnahmen noch sollen. Selbstverständlich ist auch der Tod jedes Menschen immer sehr traurig, egal welches Lebensalter er erreichte, aber dafür die Gesamtbevölkerung wegsperren?

Die meisten Personen weit über der Lebenserwartung

Von 1. bis 15. März 2021 verstarben in Oberösterreich nur noch 29 Personen an oder mit Covid 19. Der Altersschnitt der Verstorbenen betrug 82,6 Jahre. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug in Oberösterreich im Jahr 2019 laut Statista.com 84,4 Jahre bei Frauen und 79,9 Jahre bei Männern, allerdings gerechnet bei der Geburt. Im Österreich-Schnitt beträgt die Lebenserwartung für im Jahr 2019 geborene Personen 79,5 Jahre bei Männern, 84,2 Jahre bei Frauen. Menschen die im Jahr 1950 in Österreich geboren wurden hatten eine Lebenserwartung von 61,9 Jahren bei Männern und 67 Jahren bei Frauen (Statistik: WKO).

Zahlreiche Vorerkrankungen

Bei 27 Verstorbenen waren Vorerkrankungen dokumentiert. Bei einer 99-Jährigen und vier anderen Senioren über einem Lebensalter von 80 Jahren waren die Vorerkrankungen „unbekannt“. Nur bei einer Person, einem 87-Jährigen aus Wels-Stadt, wurden „keine Vorerkrankungen“ angegeben.

Bei den so bezeichneten Corona-Toten in Oberösterreich erreichten die 17 männlichen Verstorbenen ein Durchschnittsalter von 81,2 Jahren, die 12 weiblichen Verstorbenen ein Durchschnittsalter von 84,2 Jahren. Die älteste Dame wurde 99 Jahre alt, bevor sie „ohne bekannte Vorerkrankungen an Covid-19 starb“.

Wie viele Menschen, speziell Senioren, in zeitlicher Nähe zu ihrer Covid-19 Impfung verstarben, wurde nicht bekanntgegeben.

Neue Zählweise seit 6. Februar

Die im Jänner noch deutlich höheren „Covid-Todeszahlen“ sind einer abgeänderten Zählweise geschuldet. Die Definition auf der Seite des österreichischen Gesundheitsministeriums wurde zwischen dem 5. und 6. Februar geändert:

Alt:

(1) Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist.

Neu:

(1) In diese Statistik können Personen, die direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben sind, fallen.

Das Gesundheitsministerium erklärt dies wie folgt:

Grund dafür war eine war eine vorangegangene Änderung der Falldefinition auf internationaler Ebene (WHO) und EU (ECDC).
Quellen:
https://www.who.int/publications/i/item/WHO-2019-nCoV-Surveillance_Case_Definition-2020.2
https://www.ecdc.europa.eu/en/covid-19/surveillance/case-definition

Die Oberösterreich-Statistik vom Februar 2021
Die Oberösterreich-Statistik vom Jänner 2021

Die Rohdaten: