Berliner Senatorin für Gleichstellung: Keinen Kontakt zu Ungeimpften pflegen!

Bild: freepik / khosrork

Dilek Kalayci (SPD) ist „Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung“ des Landes Berlin – und offenbarte jüngst auf Twitter besonders für letzteren Bereich eine sehr interessante Expertise. Sie fordert nämlich, dass die Menschen es doch bitte vom Impfstatus abhängig machen sollten, ob sie mit jemandem Kontakt pflegen. Wörtlich schrieb sie: „Kontakt nur mit Geimpfte!“ [sic]

Ein Kommentar von Vanessa Renner

In ihrem Tweet stützte sie sich auf die massiv umstrittene Inzidenz, um die Werbetrommel für die Covid-Impfungen zu rühren. Sie folgerte: Flächendeckendes 2G sei „erforderlich“ – und obendrein müsste sich jeder Mensch ab 12 Jahren („!!“) impfen lassen. Nach sechs Monaten bräuchte es dann umgehend den Booster. Und ihre „Empfehlung“ lautet klar: Kein Kontakt mit Ungeimpften!

Wie hinlänglich bekannt ist, lässt die „Inzidenz“ sich problemlos „hochtesten“ (wenn sie nicht gleich ganz gefälscht wird, wovon im Zuge des massiven Vertrauensverlusts in die Regierung mittlerweile eine stetig steigende Zahl von Bürgern ausgeht). Da es zudem weitestgehend nur noch Ungeimpfte sind, die sich aktuell überhaupt testen lassen müssen, ist auch das Argument der „viel höheren“ Inzidenz unter Ungeimpften schlussendlich vollkommen irrelevant, da nicht aussagekräftig. Relevant wäre allein die Angabe, wie viele Patienten nun tatsächlich wegen (nicht mit!) Covid-19 hospitalisiert werden müssen und wie es bei diesen um Alter, Vorerkrankungen und Co. bestellt ist. Diese Daten sucht man (nicht nur in Deutschland) freilich vergeblich – sie würden das Narrativ des brandgefährlichen Killervirus nämlich nicht stützen.

Politik ruiniert Gesundheitssystem – Ungeimpfte sind Schuld

Tatsächlich gibt das DIVI Intensivregister derzeitig an, dass in Berlin nur mehr 6,6% der Intensivbetten frei sind. Liegt das an Covid-19? Nein. Stand heute Vormittag sind von 1.044 Betten insgesamt 146 von sogenannten „Covid-19 Fällen“ belegt. Erneut: Ob diese Patienten tatsächlich wegen Covid-19 auf der Intensiv liegen, bleibt offen. So oder so wäre ein Anstieg der Patientenzahlen natürlich alles andere als wünschenswert – Schuld sind hier aber nicht die Ungeimpften, sondern die Regierung, die sich trotz behaupteter Pandemie bis heute weigert, den Pflegekräftemangel zu beseitigen. Dieser besteht seit Jahren. Der einzige Unterschied ist der, dass die chronisch unterinformierte Bevölkerung, die alle paar Jahre stupide ein „Weiter so!“ wählt und sich dabei in vielen Fällen gar für ganz besonders intelligent hält, dank Covid-19 mittlerweile auch mal etwas davon gehört hat. Wenn zu wenig Pflegekräfte vorhanden sind, die Intensivpatienten betreuen können, reduziert sich zwangsweise die Zahl verfügbarer Betten. Dilek Kalayci als Berlins Senatorin für Gesundheit und Pflege trägt an diesem Zustand faktisch mehr Mitschuld als jeder ungeimpfte Berliner. Letztere finanzieren immerhin die unfähigen Politiker, die in grammatikalisch fragwürdigen Tweets zur Meidung einer Personengruppe aufrufen, anstatt ihre Arbeit zu erledigen.

DIVI, Stand: 12.11.21, 11:00

Impfwirksamkeit ist nicht belegt

Dass Menschen aufgrund ihres Impfstatus erkrankt oder nicht erkrankt sind, lässt sich anhand der von Politikern so gern vorgeschobenen Zahlen sowieso nicht wissenschaftlich belegen, da dafür Studiendesigns nötig wären, die unter weitestgehendem Ausschluss von Störvariablen Vergleiche zwischen gematchten Geimpften und Ungeimpften (mit beispielsweise ähnlichem Alter, Gesundheitsstatus und Lebenswandel) vornehmen. Geschieht dies? Nein. Man vergleicht zwei extrem heterogene Gruppen, deren Daten allein schon durch die ungleiche Testwahrscheinlichkeit bei Geimpften und Ungeimpften auf vollkommen unterschiedliche Weise erhoben wurden, ignoriert sämtliche andere Faktoren als den Impfstatus und behauptet: Juhu, wir haben weniger geimpfte Fälle, die Impfung wirkt!

Trägt das dazu bei, dass der skeptische Teil der Bevölkerung Vertrauen in die Vakzine aufbaut? Nein. Denn: Wenn die Wirkung tatsächlich überzeugend wäre, ließe sich das einwandfrei wissenschaftlich belegen und es gäbe tatsächlich einen Konsens pro Impfung. Dann müssten kritische Stimmen nicht mundtot gemacht werden, weil man deren Argumente nicht widerlegen kann. Und dann wären ganz sicher weder Zwang noch Ausgrenzung nötig, um das heilige Wundermittel an den Mann zu bringen.

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