Handelt es sich bei den ‚Impfstoffen‘ gegen Covid-19 tatsächlich um Impfstoffe oder um Gentherapeutika? Stefan Oelrich ist als Bayer-Vorstandsmitglied und Leiter der Division Pharmaceuticals jemand, der es wissen muss. Im Rahmen des diesjährigen Weltgesundheitsgipfels äußerte er sich eindeutig.
Der World Health Summit 2021 fand vom 24.-26. Oktober in Deutschlands Hauptstadt Berlin statt. Im Zuge der Begrüßungszeremonie sprachen unter anderem der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der WHO-Generaldirektor Tedros, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen sowie Stefan Oelrich, Vorstandsmitglied des Chemie – und Pharmakonzerns Bayer AG.
Ab Minute 1:36:13 spricht Herr Oelrich wie folgt (Transcript):
„We’ve heard a lot about innovation tonight. Health for all is certainly also embedding innovation into all facettes of the life science’s eco system making use of the current momentum to tackle issues beyond Covid-19. We’ve seen the vaccines as the perfect example during this crisis but innovations in the field of biotech also radically upend our view on many other diseases especially NCDs. We can now think of curing many of those diseases not just treating symptoms as we think forward. Innovation – and we tend to forget that especially in the rich countries – is also sustainability on a totally different level because those that take the leap to drive innovation in a really meaningful way and invest and take the risks to invest in R&D will also attain sustainability by creating job security and creating prosperity for those that take the investment. I think this is really important also for these latitudes here. And for us therefore we’re really taking that leap us as a company, Bayer, in cell gene therapy which to me is one of these examples where really we’re going to make a difference hopefully moving forward. There’s some … ultimately the mRNA vaccines are an example for that cell gene therapy. I was like to say if we had surveyed two years ago in the public ‚Would you be willing to take a gene or cell therapy and inject it into your body?‘ we would have probably had a 95 percent refusal rate. I think this pandemic has also opened many people’s eyes to innovation in the way that was maybe not possible before.“
Der kursive Teil auf deutsch:
„Es gibt einige … letzten Endes sind die mRNA-Impfstoffe ein Beispiel für zelluläre Gentherapie. (…) Wenn wir vor zwei Jahren eine öffentliche Umfrage durchgeführt hätten: „Wären Sie bereit, eine Gen – oder Zelltherapie zu machen, die Sie in Ihren Körper injizieren?“ hätten wir wahrscheinlich eine 95%-ige Verweigerungsrate gehabt. Ich denke, diese Pandemie hat vielen Leuten auch die Augen für Innovationen geöffnet auf eine Art, die zuvor vielleicht nicht möglich war.“
Die Anwälte für Aufklärung weisen in ihrem Offenen Brief zur Verfassungswidrigkeit der 3G-Regeln am Arbeitsplatz explizit auf die Wortmeldung Oelrichs hin: „Laut Bayer-Vorstand Herrn Stefan Oelrich handelt es sich bei der Corona-Impfung nicht um eine Schutzimpfung, sondern um eine neuartige Gen-Therapie. Dies äußerte das Vorstandsmitglied in seiner Rede am 24. Oktober 2021 bei der Veranstaltung World Health Summit.“
Report24 berichtete: Anwälte für Aufklärung zu 3G: Benachteiligung Ungeimpfter ist verfassungswidrig
Covid-Impfung: Real World Studie und Haftungsfalle für Ärzte
Die Rechtsanwälte für Grundrechte informieren in ihrem Schreiben „COVID -19 -‚Impfung‘: Eine Haftungsfalle für Ärzte?“ vom 17. August 2021 die österreichische Ärzteschaft darüber, dass die „Impfung“ erst zugelassen werden konnte, nachdem die EU im Juni 2020 in dem Gesetz zum Schutz vor genetisch veränderten Organismen eine Ausnahme ausschließlich für die Corona-Impfungen beschlossen hatte. Die genbasierten „Impfstoffe“ gegen Covid-19 sind zudem nach der Verordnung (EG) Nr. 507/2006 nur bedingt zugelassen, weil
- wesentliche Studien noch nicht vorgenommen bzw. abgeschlossen wurden
- keine Studien zur Erfassung der Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln durchgeführt wurden
- keine verlässlichen Studien zum Thema Auswirkungen auf die Fertilität, Schwangerschaft, Stillzeit vorliegen
- keine Gentoxizitäts- und Karzinogenitätsstudien durchgeführt worden sind
- die Geimpften sich auch weiterhin infizieren und das Virus an Dritte übertragen können
- laut neuesten Erkenntnissen die Wirksamkeit dieser Impfstoffe als sehr bescheiden einzustufen ist
Die Hersteller konnten relevante Studien zu Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Impfstoffe nicht vorlegen (bedingte Zulassung aller ‚Impfungen‘). Sie bekamen seitens der Arzneimittelbehörde EMA mehr als 2 Jahre Zeit, die fehlenden Unterlagen nachzureichen. 2022 ist die Frist für Moderna, 2023 für BioNTech/Pfizer und 2024 für AstraZeneca. Jede geimpfte Person nimmt an einer großangelegten experimentellen Studie teil – die Europäische Arzneimittelbehörde EMA selbst spricht in diesem Kontext von einer Real World Study. Jedoch fehlt die sonst bei Studien übliche Aufsicht und Betreuung der Probanden, was die mit den Covid-Impfstoffen behandelten Personen zu Studienteilnehmern zweiter Klasse macht. Da es sich bei den ‚Impfungen‘ zudem um keine solchen im klassischen Sinn handelt, sondern um Gentherapeutika, bestehen für Versicherungen auch abseits von Belangen rund um die ärztliche Aufklärungspflicht gegebenenfalls gute Gründe, sich auf Deckungsausschlüsse zu berufen, wenn sich die Haftpflichtfälle bei der Ärzteschaft mehren:
- Die Versicherung erstreckt sich nicht auf Schäden im Zusammenhang mit indirekten gentechnischen Veränderungen, wozu auch ein Eingriff in die Biosynthese gehören kann.
- Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit der Teilnahme an Studien sind ausgeschlossen.
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Anmerkung d. Red.: Durch Zuschrift eines Lesers, bei dem wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchten, wurden wir auf einen Hör – bzw. Übersetzungsfehler („cellular / cell gene therapy“) aufmerksam, den wir nun korrigiert haben. Inhaltlich wurde die Aussage, dass es sich bei mRNA-Impfstoffen um Gentherapie handelt, nicht berührt.
An dieser Stelle möchte ich außerdem auf den Artikel Faktencheck: Sind die mRNA-Injektionen Impfungen oder Gentherapie? des Multipolar Magazins vom 3. Dezember aufmerksam machen, der nach einer umfassenden Recherche zu folgendem Schluss kommt:
„Die Annahme, mRNA-Präparate, wie das von Biontech, seien Impfstoffe, basiert auf einer politischen Definitionsänderung, die ohne parlamentarische Debatte und versteckt in einem 72-seitigen Änderungsantrag vor 12 Jahren beschlossen wurde.
Die beiden Beschlüsse der EU-Kommission und des Bundestages von 2009 ermöglichen es den Herstellern von mRNA-Präparaten, die strengere gesetzliche Regulierung für Gentherapeutika zu umgehen, solange sie erklären können, dass die Mittel sich gegen Infektionskrankheiten richten. Faktisch handelt es sich jedoch um Gentherapie beziehungsweise um ein gentechnisches Medikament.“