Für den 31. August haben LKW-Fahrer in Australien landesweite Streiks und Straßenblockaden angekündigt (Report24 berichtete). Doch schon jetzt sind erste „Truckies“ auf der Straße und demonstrieren gegen Impfpflichten und ausufernde Lockdown-Maßnahmen.
So berichtete 9News Gold Coast auf Twitter über die Sperre eines bedeutenden Highways in Queensland. Zwei Trucks blockierten dort seit den frühen Morgenstunden die Straße und sorgten für einen massiven Stau: Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn noch mehr LKW-Fahrer mit dem Streik beginnen.
Auf einem Banner an den Trucks ist zu lesen: „Truckies keep Australia moving – not politicians.“ Übersetzt: „Truck-Fahrer halten Australien am Laufen – nicht Politiker.“
Einer der beiden Fahrer fasste im Interview die Forderungen zusammen:
Beendet die Lockdowns, die Leute gehen wieder zur Arbeit und die Kinder gehen zurück zur Schule. Das ist alles, was wir wollen. Wir haben genug. […] Am Ende dreht sich alles um die freie Entscheidung. Wenn du die Impfung nicht willst, nimm sie nicht. Wenn du sie willst, dann hol sie dir. Aber sperrt die Leute einfach nicht ein.
Queensland darf nur noch von den sogenannten essential workers betreten werden: Diese müssen im Bauwesen, in der Landwirtschaft oder im Gesundheitswesen tätig sein und nachweisen, dass kein Einwohner aus Queensland ihren Job übernehmen kann. Außerdem müssen sie mindestens einmal geimpft sein.
Unterstützer der Aktion versammelten sich rund um die Blockade; auch in den sozialen Netzwerken haben die Fahrer großen Rückhalt, wie der Hashtag #istandwithtruckies („ich unterstütze Truckies“) zeigt. Die Polizei drohte mit der Abschleppung der Sattelschlepper. Sollten sich in den kommenden Tagen tatsächlich tausende Fahrer zusammentun und das Land in den Stillstand versetzen, dürften die Behörden allerdings einige Schwierigkeiten haben, all die Trucks von der Straße zu bekommen.
Es wäre im Übrigen nicht das erste Mal, dass LKW-Fahrer in Australien sich gegen die Regierung durchsetzen: 1979 erwirkte eine neuntägige Blockade durch rund 2.000 protestierende Fahrer am Razorback Ridge die Abschaffung von ungerechten Straßensteuern.
Buch-Tipp: Udo Ulfkottes „Was Oma und Opa noch wussten“ zum Schnäppchenpreis von 7,99 statt 16,95 Euro!
Es braucht an sich nicht viel, um auch Krisen gut zu überstehen. Udos Buch knüpft am Wissen unserer Großeltern an, die mehr als eine existenzielle Versorgungskrise zu überstehen hatten, und bietet weise Ratschläge, einfache Rezepte und bewährte Einsichten, wie wir auch ohne Geld, Strom und Supermarkt für eine lange Zeit gut, gesund und nachhaltig überleben können.
Europaweit und versandkostenfrei beim Kopp-Verlag zu bestellen!