Wie Report24 berichtete, begann der Demo-Tag am vergangenen Samstag in Wien friedlich und harmonisch. Tausende Menschen freuten sich über Schönwetter, frische Luft und Gemeinsamkeit im Park. Danach kam es zu einem spontanen Demozug in Richtung Innenstadt. An Polizeiabsperrungen und Einkesselungen explodierte dann der Zorn einiger Teilnehmer, denen ihr Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit genommen wurde. Zudem eskalierten hunderte Linksextreme, denen die Polizei ihr aggressives, Rechtswidriges Verhalten ohne Gegenmaßnahmen durchgehen lässt.
Ein Kommentar von Willi Huber
Die Behörden in Wien entschlossen sich dazu, wohl wieder einmal auf Zuruf durch das Innenministerium (auch wenn dies stets bestritten wird), angemeldete Veranstaltungen zu untersagen. Dies ist stets der erste Teil einer Eskalationsstrategie, mit der seitens der Regierung „unschöne Bilder“ provoziert werden sollen. Seit der ersten Corona-Maßnahmengegner-Demo ist klar: Würde man die Veranstaltungen zulassen und die Menschen einfach mit polizeilicher Begleitung eine Runde um den Ring spazieren lassen, würde nichts passieren und alles würde sich nach ein paar Stunden in Wohlgefallen auflösen. Das kommt aber scheinbar für eine Regierung, die aus schamlosen Selbstdarstellern mit Bereicherungsabsicht (ÖVP) und einer repressiven Verbotspartei (Grüne) besteht, nicht in Frage.
Selbstzerfleischung der Widerstands-Organisatioren geht weiter
Obwohl es etwa eine Woche vor der Veranstaltung zu einem Versöhnungstreffen zwischen verschiedenen Organisatoren gekommen war, entschieden offenbar einzelne, ihr Programm ohne die anderen durchzuziehen. So fiel einerseits die Entscheidung, die Menschen zu einer nicht genehmigten Demo einzuladen und andererseits, sich an einem Platz zu versammeln der schon einmal komplett von der Polizei eingekesselt wurde und wo man die Teilnehmer den Behörden quasi am Silbertablett präsentiert. Der Grund für diese Entscheidung ist unklar, gibt aber Kritikern Auftrieb, welche manchen handelnden Personen vorwerfen, Teil einer „kontrollierten Opposition“ zu sein. Diese Vorwürfe sind allerdings nicht selten – mittlerweile ist eine Situation „jeder gegen jeden“ feststellbar. Organisatoren lassen andere Organisatoren mittels Ordnerdiensten von ihren Veranstaltungen entfernen, beleidigende und denunzierende Videos werden über einzelne Personen gedreht, es kam sogar zu öffentlichen Beschimpfungen und Übergriffen unter Organisatoren. Nachträglich macht man sich gegenseitig Vorwürfe in welche auch Personen hineingezogen werden, die nicht an der Organisation beteiligt und auch nicht vor Ort waren. Der Stil lässt zu wünschen übrig, die Emotionen kochen allerorts viel zu heiß.
Wenn das Ego wichtiger als die Sache wird
Wenn aber die selbst ernannte Führungsebene des Widerstands nicht einig ist, ist der gesamte Widerstand nicht zu einen. Die Teilnehmerzahlen werden so nicht zunehmen sondern abnehmen. Nicht nur die gegenseitigen Anfeindungen, auch der Zug in Richtung Gewalt einzelner Protagonisten führt dazu, dass sich viele Teilnehmer aus der Mitte der Gesellschaft abwenden. Es scheint so, als würden Einzelne handelnde Personen die eigene Persönlichkeit für wichtiger halten als die Sache selbst. Sie haben möglicherweise vergessen, dass die Menschen auf die Straße gehen, weil die Corona-Maßnahmen unerträglich sind, ihre Existenzen vernichten, ihre Kinder in der Entwicklung gefährden und vieles mehr. Die Menschen gehen nicht auf die Straße, weil einzige Demo-Veranstalter so kluge, hübsche und fähige Charaktere sind. Wer dies vergisst, gefährdet den Widerstand. Und hier ist nochmals der oben genannte Begriff der „kontrollierten Opposition“ zu bemühen.
Hooligans wurden nach Wien mobilisiert
Unsere Redaktion hatte seit Tagen glaubwürdige Hinweise, dass gewaltbereite Hooligans aus ganz Österreich in Richtung Wien mobilisiert wurden – auch von verfeindeten Vereinen. Dass dies zu unschönen Szenen führen würde, war völlig klar. Verantwortungsbewusste Veranstalter, die sich dem nicht entgegenstellen und klar machen, dass Ausschreitungen und Gewalt bei ihnen keinen Platz haben, machen sich an „unschönen Bildern“ mitschuldig und schwächen die Widerstandsbewegung. Gewalt hat auf die Mehrheit keine Anziehungskraft – das Gegenteil ist der Fall. Zwar wollen hunderttausende, vielleicht Millionen Österreicher ein Ende der wahnsinnigen Corona-Politik – aber dieses Ziel soll gewaltfrei und demokratisch erreicht werden.
Wer trägt die Verantwortung
Es sollte wohl intern ermittelt werden, wer für die Einladung der Hooligans verantwortlich war. Anzuraten wäre, solche Ereignisse bei kommenden Veranstaltungen tunlichst zu vermeiden. Denn bislang waren die Vorwürfe der Mainstream-Medien weitgehend erfunden und gelogen, dass sich bei der Widerstandsbewegung zahlreiche Hooligans versammeln um zu randalieren. Das gab der Bewegung Stärke, denn jeder Teilnehmer wusste zu Hause zu berichten, dass alles friedlich ablief. Wenn nun aber ein Punkt erreicht wird, wo diese Medien Recht haben, verliert man die Unterstützung der Massen. Man sollte auch Hooligans nicht absprechen, Teil einer Widerstandsbewegung zu sein – aber Seite an Seite mit friedlichen Senioren und Familien haben diese wohl eher keinen Platz. Vielmehr gefährdet man damit all die friedlichen Teilnehmer durch Verantwortungslosigkeit. Geistig normale Mitmenschen würden ja auch nicht mit Frau und Kind in Fan-Sektoren im Fußballstadion Platz nehmen, wo man von vornherein weiß, dass es so richtig krachen wird.
Stimmen zu den Ereignissen
Wir haben bei einzelnen Führungsfiguren aus dem Widerstand angefragt und folgende Wortmeldungen gesammelt. (Äußerungen weiterer Veranstalter nehmen wir gerne auf und werden sie ebenso gerne veröffentlichen):
Leider wurde eine anständige Demo, angemeldet und geordnet, untersagt. Deswegen eskalierten die Demos. Die Verantwortung liegt bei Politik und Behörden.
Martin Rutter
Video-Rückblick von Thomas Schaurecker:
Alexander Ehrlich stellte via Telegram folgende Fragen und Antworten in den Raum:
Warum sieht es jemand als nötig an, ohne dass es einen Streit gegeben hätte, aus einer bundesweiten Allianz mit einer Splittergruppe von Hardlinern auszusteigen und ein „Neues Orga-Team“ zu bilden?
Gewagte Theorie: Vielleicht, um Konzepte umzusetzen, mit der die Mehrheit der Friedensinitiativen Österreichs nicht einverstanden wäre?
Warum verbreitet jemand im Vorfeld einer Demo systematisch gezielte Lügen, Hass und Hetze über andere Aktivisten (als Videos, Sprachnachrichten und Texte), die als friedlich und „gemäßigt“ bekannt sind?
Gewagte Theorie: Vielleicht, um den „gemäßigten Flügel“ der Regierungskritiker absichtlich zu schwächen, in Vorbereitung eines „neuen Demo-Stils“?
Warum nimmt jemand an einem Treffen mit „gemäßigten“ Demo-Organisatoren Österreichs teil, vereinbart dort eine gemeinsame Vorgehensweise und unternimmt anschließend erst recht einen Alleingang?
Gewagte Theorie: Vielleicht, um sich innerhalb der Bewegung den Rücken freizuspielen und von den eigentlichen Demo-Plänen abzulenken?
Warum verzichtet jemand, der zur „Mutter aller Demos“ aufruft, erstmals seit Beginn der Wien-Großdemos auf Friedensaufrufe im Vorfeld und/oder Information über rechtssicheres Demonstrieren?
Gewagte Theorie: Vielleicht, weil Frieden und Rechtssicherheit diesmal nicht erwünscht waren?
Warum nennt jemand eine Demo die „Mutter aller Demos“, wenn von vornherein klar ist, dass die Teilnehmerzahlen wegen der Lockdown-Bestimmungen unmöglich an die Zahlen z.B. des 31.01.2021 heranreichen können?
Gewagte Theorie: Vielleicht, weil es nicht um die Zahlen geht, sondern weil auf dieser Demo ein „neuer Stil“ absichtlich „geboren“ werden soll?
Warum wählt jemand in einer riesengroßen Stadt als Demo-Ort ausgerechnet denselben Fleck, wo bereits am 20.03.2021 ein Umzugs-Versuch in einem Polizeikessel gescheitert ist?
Gewagte Theorie: Vielleicht, um „Rache an der Polizei zu üben“ und einen Misserfolg durch „Bilder der Stärke“ (= Gewalt gegen die Polizei) „aufzuwiegen“?
Manuel Müllner in seinem Kanal auf Telegram: