Aus für „Grünes Band“: Nach Report24-Anfrage Verzicht auf Kennzeichnung Geimpfter

Symbolbild: Aus für das Grüne Band; Bildhintergrund privat zur Verfügung gestellt; Davor Fotomontage Report24

Nach der Eröffnung der beliebten Traditionsmesse & Volksfest „Mühlviertler Wiesn“ in Oberösterreich gingen teilweise die Wogen der Emotion hoch: denn für Geimpfte gab es einen gesonderten Eingang und eine weithin sichtbare Kennzeichnung mit „grünem Band“. Das ist schade, denn für die Region und Freunde von Volksfesten hat der Event viel zu bieten. Kurz nach der Berichterstattung von Report24 und unserer Anfrage an das Büro der Gesundheits-Landesrätin Haberlander änderte der Veranstalter seine Praxis. Besucher vor Ort bestätigten: Das grüne Band gibt es nicht mehr.

Ein sehr erfreutes Kommentar von Willi Huber

Es ist die Aufgabe der Presse – nicht nur der freien Presse – auch Fragen zu stellen, die unangenehm sind. Wir wollten die geplante Praxis für die Messe zunächst nicht glauben und fragten deshalb zuerst vor Beginn – schon am 10. August – beim Veranstalter an, leider ohne Ergebnis. Nach Messebeginn schickten uns Besucher Fotos von getrennten Eingängen und Menschen mit – und ohne – grünen Bändern. Wir berichteten – und alleine auf Telegram ärgerten sich etwa 30.000 Leser: Mühlviertler Wiesn-Messe: Nur Geimpfte bekommen „Grünes Band“.

Problem möglicherweise per Hintergrundgespräch schnell gelöst

Nachdem Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Mag. Christine Haberlander (ÖVP) nicht nur politisch für den Themenkreis Corona zuständig ist, sondern auch von der Titelseite der Veranstaltung lacht, welche sie in den vergangenen Jahren wohl so gerne besucht hat wie zehntausende Oberösterreicher, haben wir am Vormittag eine dringende Presseanfrage an ihr Büro gestellt. Diese wurde wie folgt beantwortet:

Hinsichtlich Ihrer Anfrage an das Büro LH-Stv. Haberlander dürfen wir Ihnen wie folgt antworten: Für die Durchführung der heurigen Wiesn sowie allen anderen Veranstaltungen und die Einhaltung und Kontrolle der vom Bund vorgegebenen Konzepte unter Einhaltung der 3G-Regel sind alleine die Veranstalter zuständig. Der Landeskrisenstab oder andere Organe sind nicht in die Organisation eingebunden. Nach unseren Informationen wurde allerdings seitens des Veranstalters das System umgestellt und es finden keine farbigen Bänder Verwendung.

Wir gehen davon aus, dass hinter den Kulissen ein kurzes klärendes Gespräch stattgefunden hat. Dahingehend ziehen wir anerkennend unseren Hut vor allen Beteiligten, welche einen diskriminierenden und datenschutzrechtlich bedenklichen Zustand rasch beseitigten. Nicht bloßgestellt zu werden könnte weitere Gäste motivieren, die beliebte Veranstaltung mit ihren zahlreichen Attraktionen – bei perfektem Wetter – zu besuchen.

Weshalb eine Kennzeichnung viele Probleme aufwirft

Wir möchten inmitten der emotional sehr aufgeheizten Stimmung und der Seuchen-Panik, welche vor allem von der Bundesregierung verbreitet wird, niemandem Vorwürfe machen. Mancherorts hält man es im Glauben an eine gefährliche Pandemie für eine gute Idee, Menschen hinsichtlich ihrer möglichen Infektiosität zu kennzeichnen. Nicht jeder ist am neuesten Stand der Wissenschaft, vielmehr glaubt man den Ansprachen der Politiker und der Hofberichterstattung der Systemmedien. Dabei hat erst gestern das staatliche Robert-Koch-Institut PCR-Tests für Geimpfte empfohlen, da es in Deutschland schon zu 10.000 „Impfdurchbrüchen“ gekommen sei. Nach anderer Lesart könnte man vermuten: Die Impfungen halten bei weitem nicht, was man den Bürgern versprochen hat – und daran wird eine dritte, vierte und fünfte Spritze auch nichts ändern.

Es gibt auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können

Ungeachtet dessen, selbst wenn man an alle Corona-Erzählungen und an eine gefährliche Epidemie glaubt, führt es speziell im Ländlichen Bereich zu massiven Problemen, Geimpfte und Ungeimpfte zu trennen und speziell zu kennzeichnen. Am Beispiel der Wiesn war gut zu sehen, dass diese Unterscheidung auf Fotos in Bildergalerien und in Medien ermöglicht wurde. So können Familienangehörige, Arbeitgeber, Vereine oder sonstige Dritte leicht feststellen, wer nun geimpft ist und wer nicht. Das sollte bei so heiklen Themen wie der Gesundheit aber aus datenschutzrechtlichen Gründen gar nicht möglich sein. Bei aller möglichen Angst vor der grippeähnlichen Erkrankung Covid-19 muss man aber auch feststellen, dass es Menschen gibt, die auch aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Diese öffentlich bloßzustellen und in Erklärungsnot zu bringen ist unanständig.

Bald werden Vierfach-Geimpfte über Zweifach-Geimpfte schimpfen

Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, dass das Theater nach der zweiten Impfung nicht überstanden ist – auch nicht für all jene, welche das Experiment weitgehend unbeschadet überstanden haben. Denn die Bundesregierung hat bis 2023 für alle Bürger bereits fünf Impfungen vorgesehen – und nach einer gewissen Zeit verlieren auch doppelt geimpfte ihren „Impfstatus“ und den Grünen Pass, wenn sie nicht weiterhin mitspielen: Kommentar: Haben Sie es schon begriffen? Sie werden mindestens fünfmal geimpft!

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