Amazon-Bestseller: „Lieber Gott, bitte hilf mir, weiße Menschen zu hassen“

Bilder: unsplash, Screenshot (Amazon)

Der Online-Gigant Amazon ist durch seine Maßnahmen zur „Bereinigung“ seines Bücherangebots schon wiederholt in die Kritik geraten: Nicht nur, dass regierungskritische Bücher gesperrt werden – tatsächlich fliegt bei Amazon all das aus dem Sortiment, was entfernt dem euphemistisch als „liberal“ bezeichneten Zeitgeist widerspricht. Umso interessanter ist es da, wenn ein als Bestseller gehandeltes Buch offen Hass auf „weiße Menschen“ fordern darf.

Das im Februar erschienene Buch „A Rhythm of Prayer: A Collection of Meditations for Renewal“ von Sarah Bessey wird als New York Times-Bestseller beworben und erklomm zeitweise auch in diversen Amazon-Kategorien die Bestenliste. Tatsächlich sind die Reaktionen auf das Gesamtwerk an sich – es handelt sich um ein Sammelsurium diverser „Gebete“, die mit tatsächlichem christlichen Glauben offenbar wenig zu tun haben – insgesamt gemischt. Eine Leserin konstatierte beispielsweise:

„Es beinhaltet Gebete des Hasses, es beschreibt Gott mit dem Pronomen „sie“ und ändert Bibelverse, um ‚integrativer‘ zu sein. Gott hasst nicht. Gottes Pronomen ändern sich nicht. Das Wort Gottes ändert sich nicht.“

„Hilf mir, weiße Menschen zu hassen“

Doch der wahre Aufreger, der in den sozialen Netzen zu massiven Shitstorms führte, ist ein enthaltenes „Gebet“ einer schwarzen Theologin und Psychologin, das mit den Worten beginnt: „Lieber Gott, bitte hilf mir, weiße Menschen zu hassen.“

In altbewährter Opfermanier führt Chanequa Walker-Barnes in ihrem Text aus, dass Gott ihr im Bezug auf weiße Menschen helfen möge, aufzuhören, sich „um ihre abartigen, rassistischen Seelen zu kümmern“. „Ich möchte aufhören zu glauben, dass sie besser sein können, dass sie aufhören können, rassistisch zu sein“, heißt es da.

Sie führt aus: „Mein Gebet ist, dass du mir hilfst, andere weiße Menschen zu hassen – du weißt schon, die netten. Etwa Trump-Wähler, denen die Hautfarbe egal ist, die aber subtil rassistische Kommentare abgeben. Die Leute, die mich gerne zum Essen einladen, die aber jedes Mal die Nachbarschaft alarmieren, wenn ein unbekannter Schwarzer an ihrem Haus vorbeigeht.“

In Walker-Barnes‘ Augen ist jeder, der nicht aktiv die „weiße Vorherrschaft“ bekämpft und bei BLM-Protesten randaliert, ein verabscheuungswürdiger Rassist. Umso kurioser ist da ihre Selbstwahrnehmung: Tatsächlich ist sie nämlich der Ansicht, dass sie so grundgut ist, dass sie in Wahrheit ja gar nicht hasst. Sie selbst sieht sich in keiner Weise als rassistisch: „Du [Anmk: Gott] hast mich vor dem Monster des Rassismus gerettet, als es mich verschlingen wollte.“

Ihre Ausführungen sprechen da andere Worte. Gegenüber dem Medium Newsweek erläuterte sie außerdem, dass ihre eigenen Erfahrungen ihr „eine Millionen Gründe geben, weiße Menschen zu hassen“. Auslöser für das Gedicht soll eine Freundin gewesen sein, die offenbar achtlos das „N-Wort“ verwendet haben soll.

„Verschwörungstheorie der ‚weißen Vorherrschaft'“

Kangmin Lee, ein konservativ-christlicher Blogger, machte seinem Ärger über Walker Barnes‘ sogenanntes „Gebet“ in einem Video Luft:

Wenn Sie Christ sind und nicht sehen, dass dies ein Problem ist, legen Sie Ihr Handy weg, bereuen Sie und suchen Sie Gott. Wenn Sie ein anständiger Mensch sind und nicht sehen, was daran falsch ist, sind Sie nicht so anständig, wie Sie denken.

Das ist eindeutig dämonisch. Kritische Rassentheorie ist die Verschwörungstheorie, die besagt, dass alle unsere Institutionen von Natur aus weiße Supremacisten sind und dass weiße Menschen ein System entwickelt haben, um ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen auf Kosten von Farbigen zu fördern. Laut CRT sind alle Weißen aufgrund ihrer Hautfarbe schuldig und sündig, und Minderheiten müssen sie diskriminieren, um die Gesellschaft auszugleichen („Gerechtigkeit“). Dies führt zu Hass, Bitterkeit, Spaltung und Gewalt. Dies ist NICHT von Gott. Gott verachtet rassistische Parteilichkeit und jede Rechtfertigung für Sünde. Dieses Gebet in diesem Buch fordert Gott buchstäblich auf, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe zu hassen. Das ist dämonisch. Keine andere Möglichkeit, es zu erklären. Sie projizieren buchstäblich ihre eigene Gotteslästerung auf weiße Menschen. Sie werden vom Feind einer Gehirnwäsche unterzogen und getäuscht. Sie hassen weiße Menschen und haben keine Angst mehr, es explizit zu sagen, weil es von unserer Kultur so allgemein akzeptiert wird. Wie wird dies überhaupt als christliches Gebetsbuch angesehen?

Um Gottes Willen, KAUFEN SIE NICHT IN DIESEN MÜLL. Sie werden ins Verderben geführt.

(Quelle)

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