Eigentlich ging es im Parlament gerade um die Cannabis-Legalisierung, doch Martin Sichert (AfD) nutzte die Gelegenheit, um Gesundheitsminister Karl Lauterbach beim Thema Verunreinigungen auf die Plasmid-Problematik bei den Corona-Vakzinen anzusprechen: Er wollte wissen, was die Regierung dagegen zu tun gedenke. Lauterbachs Antwort sorgt für Fassungslosigkeit.
Sichert bezeichnet Lauterbach als „gefährlich ahnungslos“, in der Kommentarspalte auf X fragen sich allerdings mehrere User, ob es sich hier nicht doch um Böswilligkeit und Berechnung handelt. Martin Sichert, der gesundheitspolitische Sprecher der AfD im Bundestag, hakte gestern bei Karl Lauterbach nach, was die Bundesregierung gegen die Verunreinigung der Covid-Impfstoffe mit DNA zu tun gedenke. Hintergrund der Frage sind die von einem Labor nachgewiesenen Plasmid-Verunreinigungen in deutschen Impfstoff-Chargen.
Sie sind keine Hirngespinste sogenannter Verschwörungstheoretiker, sondern schlichtweg auf das Herstellungsverfahren der mRNA-Präparate zurückzuführen: Mit sogenannten Plasmiden (DNA-Ringe, die normale Bestandteile von Bakterien sind) lassen sich nämlich gentechnisch veränderte Produkte herstellen. Fremde Gene werden über sie in die Bakterien eingeschleust und diese dann kultiviert. Bei den mRNA-Vakzinen nutzte man E. coli-Bakterien, um die mRNA des Spike-Proteins zu synthetisieren. Die Plasmide hätten anschließend herausgefiltert werden müssen, doch das gelang offensichtlich nicht: Labormessungen ergaben Verunreinigungen in den untersuchten Chargen, die die festgelegten Grenzwerte um ein Vielfaches überstiegen. Hier könnte ein möglicher Mechanismus für die bei einigen Impfgeschädigten dauerhafte Produktion des Spike-Proteins im Körper liegen. Auch als Ursache von plötzlichem Krebswachstum nach der Impfung werden die Verunreinigungen mit Bakterien-DNA diskutiert.
Dementsprechend ist Sicherts Frage nach den DNA-Verunreinigungen von großer Relevanz. Erstens geht es um den Schutz von Impflingen (Karl Lauterbach möchte die Menschen nach wie vor zur Impfung drängen), zweitens kann Impfgeschädigten besser geholfen werden, wenn die Mechanismen hinter den Gesundheitsschäden bekannt sind und erforscht werden. Wer weiter auf der Entwicklung von Gentherapeutika beharrt, muss zudem wissen, welche Mängel bei der Herstellung beseitigt werden müssen. Tut er das nicht, muss er sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er Menschen bereitwillig schädigt, um Profit zu generieren.
Als Gesundheitsminister wäre es Aufgabe von Karl Lauterbach, sich für die Gesundheit der Deutschen zu engagieren. Doch das tut er nicht: Nach einigem auffälligen Herumwedeln mit den Händen entgegnete er Sichert gestern nur, er könnte die Frage nicht beantworten, weil sie „unwissenschaftlich“ sei – es handele sich nicht um DNA-Impfungen, sondern die Impfstoffe würden mit RNA hergestellt.
Entlarvt er hier Unwissenheit und Dummheit oder böswillige Ignoranz? Bei kritischen Bürgern hat Karl Lauterbach sich damit jedenfalls abermals bis auf die Knochen blamiert. Auf X kommentierte ein User:
Mich erinnert das alles immer mehr an die Endphase der DDR. Dieses besinnungslose Gestammel der politisch Verantwortlichen fernab jeglicher Realität. Am Ende ist schon gar keine Wut mehr da. Nur noch Gelächter und Fassungslosigkeit, dass solche Leute ein Land regiert haben.
Ein anderer konstatierte:
Bei vielen Themen stellt sich Lauterbach dumm, bei den restlichen ist er ahnungslos.
Nach „Hanlon’s Razor“ soll man nicht von Böswilligkeit ausgehen, wenn ein Fehlverhalten auch durch Dummheit erklärbar ist. Was bei deutschen Politikern wohl eher zutrifft, möge der Leser selbst für sich entscheiden.