AfD-Kandidatencheck: Joana Cotar und Joachim Wundrak über den notwendigen Dexit

Bild: AfD

Zwei Kandidatenteams bewerben sich um die Spitzenkandidatur bei den kommenden Bundestagswahlen. Es sind dies Joana Cotar und Joachim Wundrak sowie Alice Weidel und Tino Chrupalla. Ein ausführlicher Bericht über die Kandidaten findet sich auf Jungefreiheit.de. Beide Teams haben (im Gegensatz zu manchen Kollegen in Österreich) verstanden, auf welchen Plattformen ihre Aussagen nicht verzerrt wiedergegeben werden und ein interessiertes Publikum finden: Sie standen den freien Medien für eine Fragerunde zur Verfügung.

Mit dabei als Fragesteller war auch REPORT24-Autor Daniel Matissek, der für Journalistenwatch antrat, begleitet von seinen Andreas Krüger (aka Cantaloop) für P.I.News / Politically Incorrect, Michael van Laack für Philosophia Perennis und Wolfgang van de Rhydt für Opposition24. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michael Klonowsky.

Die beiden Kandidaten sprechen sich für eine „Rückabwicklung“ der Europäischen Union zurück zur Europäischen Gemeinschaft (EWG) aus, die Frieden und Wohlstand gebracht hat. Wundrak spricht von einem dauerhaften demokratischen Kampf in den nächsten Jahren, wo einem nichts geschenkt wird. Denn um einen „Dexit“ in diesem Sinne zu erzielen, benötigt man politische Mehrheiten.

AfD-Interessenten fürchten linke Gewalt

Eine sehr wichtige Frage war auch jene, weshalb sich die AfD nicht ausreichend gegen Bedrohungen und ungerechtfertigte Angriffe von außen zur Wehr setzt. Wähler und Interessenten hätten inzwischen Angst, AfD-Veranstaltungen zu besuchen, da die allgegenwärtige linke Gewalt für ein hohes Bedrohungsbild sorgt. Wundrak sieht die Verantwortung für den Schutz beim Staat, den man nicht aus der Verantwortung lassen dürfe, hier das Gewaltmonopol im Sinne der Gesetze einzusetzen.

Der Verfassungsschutz hat die Verfassung zu schützen

Soldaten, Polizisten und Beamte fühlen sich zur AfD hingezogen, weil sie mit Werten aufgewachsen sind und diese ihr Leben lang vertreten haben, welche von anderen Parteien nicht mehr hochgehalten werden. Problematisch ist in diesem Kontext die verkündete Beobachtung der Partei durch den umstrittenen deutschen Verfassungsschutz. Es sei natürlich ein „unhaltbarer Zustand, dass eine Regierung die einzige wirkliche Oppositionspartei vom Verfassungsschutz beobachtet. Das gibt es sonst nirgendwo auf der Welt.“ Und: „Der Verfassungsschutz hat die Verfassung zu schützen und nicht Parteien die in der Regierung sind.“ Dagegen wolle man mit allen rechtlichen Mitteln vorgehen.

Im späteren, zweiten Teil der Reihe wird sich das andere Kandidaten-Tandem, bestehend aus Alice Weidel und Tino Chrupalla, den Fragen stellen. Report24 wird auch über dieses Gespräch berichten.

Kindische Fehden statt professioneller Medienarbeit

Befremdlicher Weise sah sich David Berger von Philosophia perennis dazu genötigt, nach der Fragestunde seine Kollegen von JouWatch und PI-News zu attackieren. Es ist ein weiterer Vorfall in einer längeren Reihe, wo sich Berger gegen die vermeintlichen eigenen Mitstreiter wendet. Der daraus entstehende Eindruck für die Öffentlichkeit ist natürlich verheerend, wenn man seine Kollegen attackiert und sie sogar indirekt der Verbreitung von rechtsextremer Propaganda beschuldigt, wie Berger das getan hat. Grund der Agitation ist der Umstand, dass sich die anderen Medien nicht einer von Berger geforderten Erklärung unterwerfen und von Dingen distanzieren, die mit ihnen überhaupt nichts zu tun haben.

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