Die Deutschen werden sich angesichts der verfehlten Energiepolitik ihrer Regierung zukünftig an Stromausfälle gewöhnen müssen. Kleinere Ausfälle verdeutlichen schon jetzt, worauf man sich einstellen muss: Nachdem zuletzt die Berliner Charité ohne Strom war, was Patienten gehörig in Panik versetzte, ereilte nun den Tower des Berliner Flughafens dasselbe Schicksal.
Am Freitagabend kam es gegen 17:30 Uhr im Tower des Berliner Flughafens zu einem Stromausfall. Wie zuvor im Charité-Krankenhaus (Report24 berichtete) sprangen die Notstromaggregate nicht an: Laut dpa musste vorübergehend auf Strom aus Batterien zurückgegriffen werden.
Bis 19:30 Uhr soll es demnach zu „Beeinträchtigungen“ im Flugverkehr gekommen sein – das genaue Ausmaß konnte oder wollte ein Sprecher der Flugsicherung nicht angeben. Andere Medien berichten von einer vollständigen Einstellung des Flugverkehrs bis 20 Uhr. Weder Starts noch Landungen sollen möglich gewesen sein. Es ist laut Berliner Morgenpost nicht auszuschließen, dass einzelne Maschinen zu anderen Flughäfen umgeleitet werden mussten.
Im Tower findet die Koordination des Flugverkehrs statt, weswegen ein Systemausfall hier verheerende Konsequenzen haben kann. Dass die Notstromaggregate ihren Dienst versagten, ist in diesem Kontext also höchst bedenklich. Hat man in der Hauptstadt nichts aus der Hochphase der Energiekrise gelernt, in der die Blackoutvorbereitungen auf Hochtouren liefen? Die Energieversorgung in Deutschland wird in Zukunft keinesfalls sicherer werden – ganz im Gegenteil.