Das RS-Virus war im Zuge einer wohl den Corona-Maßnahmen geschuldeten starken Erkältungswelle zuletzt in aller Munde. Für Big Pharma ist das der perfekte Aufhänger, um Bürgern weltweit neue Impfstoffe aufzudrücken – auch wenn deren Notwendigkeit in Anbetracht der geringen Gefährlichkeit von RSV mehr als fragwürdig ist. In den USA wurden jüngst Daten zu unter anderem zwei Kandidaten von RSV-Impfungen vom Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) der CDC besprochen. Schon die Studien der Hersteller – Pfizer und GSK – wecken erhebliche Sicherheitsbedenken.
Dass Menschen mit offensichtlichen Nebenwirkungen aus der Pfizer-Zulassungsstudie für das Covid-Gentherapeutikum einfach verschwanden, sollte nicht als Einzelfall verstanden werden: Die Pharma-Branche lebt gemeinhin von Vertuschung. Auch GlaxoSmithKline (GSK) ist da kein unbeschriebenes Blatt: So wurde gerade erst publik, dass man dort jahrzehntelang wusste, dass das eigene Sodbrennen-Medikament krebserregend wirkt – trotzdem zog man es nicht aus dem Verkehr.
Während der Normalbürger gemeinhin nur dann auf Medikamente zurückgreift, wenn er es aufgrund der Schwere der Symptome für wirklich notwendig erachtet, scheint bei Impfungen das Nutzen-Risiko-Verhältnis des jeweiligen Präparats kaum eine Rolle zu spielen. Die Massenverabreichungen von experimentellen Gentherapeutika, die als Covid-„Impfstoffe“ deklariert wurden, haben das Bewusstsein der Bürger für mögliche Nebenwirkungen der so harmlos erscheinenden Spritzen allerdings geschärft. Floskeln wie „nur ein kleiner Piks“ werden zunehmend hinterfragt – zu Recht. Denn während die Umsätze durch Covid-19-Impfstoffe zunehmend sinken, arbeiten Pharmaunternehmen an neuen Präparaten, die sich – bestenfalls unterstützt von der Politik – unters Volk bringen lassen.
Das RS-Virus verursacht – ähnlich wie SARS-CoV-2 – bei gesunden Menschen vornehmlich Erkältungssymptome und ist für die Allgemeinbevölkerung keine Gefahr. Risiken bestehen vornehmlich für schwer vorerkrankte Menschen, deren Körper keine zusätzlichen Belastungen durch Infektionen verkraften können, oder vulnerable Gruppen wie Frühgeborene. Dennoch arbeitet die Pharmaindustrie aktuell verstärkt an Impfstoffen gegen RSV und setzt dabei ganz offensichtlich darauf, dass wie schon bei Covid-19 auch jene zum Schuss ermuntert werden, die von den Präparaten keinen nennenswerten Nutzen zu erwarten haben.
Sowohl Pfizer als auch GSK haben aktuell je einen Impfstoffkandidaten gegen RSV in der Pipeline: „Abrysvo“ ist ein bivalenter rekombinanter Protein-Untereinheiten-Impfstoff von Pfizer; „Arexvy“ wiederum ist ein rekombinanter adjuvantierter Impfstoff von GSK. Beide sollen Bürgern ab 60 Jahren verabreicht werden.
Seltene Autoimmunerkrankung bei beiden Impfstoffen
Pfizers „Abrysvo“ sorgt bereits jetzt für Negativschlagzeilen. In der Phase 3-Studie wurden von rund 20.000 Impflingen zwei Personen im Alter von 66 Jahren mit dem eigentlich sehr seltenen Guillain-Barré-Syndrom (GBS) diagnostiziert und mussten hospitalisiert werden. GBS ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die eigenen Nerven angreift. In der Placebo-Gruppe erkrankte niemand. Während Pfizer den Standpunkt vertritt, dass die Erkrankung in beiden Fällen nichts mit der Impfung zu tun hatte, sieht die FDA einen möglichen Zusammenhang und fordert zumindest eine Sicherheitsstudie, sollte der Impfstoff im Frühling zugelassen werden. Die Behörde schätzt die Häufigkeit des Syndroms in der Bevölkerung auf drei Fälle pro 100.000 Personen; die Inzidenz in der Pfizer-Studie ist entsprechend durchaus bedenklich.
Auch in der „Arexvy“-Studie von GSK kam es zu einem schweren Fall von GBS. Die FDA bringt auch diesen mit der Impfung in Zusammenhang, auch wenn der Hersteller das erwartungsgemäß anders sieht. In der Studie kam es auch zu einem Todesfall 22 Tage nach der Impfung: Der betreffende Fall von akuter disseminierter Enzephalomyelitis wird von der Behörde ebenfalls als potenziell mit dem Präparat assoziiert betrachtet.
Außerdem kam es in beiden Impfstoffstudien zu mindestens einem Fall von entzündlicher Neuropathie.
Die Children’s Health Defense berichtet unter Bezugnahme auf „Pharma Intelligence“, dass beide Impfstoffkandidaten dennoch ihre Empfehlung durch das CDC-Komitee und schlussendlich eine behördliche Zulassung erhalten dürften – wenn auch möglicherweise nur für Patienten ab 65 statt 60 Jahren. Dr. Meryl Nass von der CHD errechnete auf Basis der Herstellerdaten (die Fragwürdigkeit dieser Angaben dürfte bekannt sein), dass für Menschen über 65 Jahren mehr als 1.000 Impfungen nötig wären, um eine einzige Hospitalisierung zu verhindern. Zur Verhinderung eines Todesfalls wären laut Nass mehr als 21.000 Impfungen notwendig. Das Risiko von Nebenwirkungen ist hier nicht einberechnet.