In den letzten Tagen häufen sich Berichte, in Schutzmasken und Testkits aus China würden sich „schwarze Würmer“ befinden. Wir sind dem Sachverhalt nun sehr intensiv nachgegangen und halten gleich vorab fest: An „Mikroroboter“ oder „Würmer“ glauben wir nicht. Aber sehr wohl an extrem unhygienische Herstellungsbedingungen. Von „steril“ kann wohl keine Rede sein. Und das ist für sich schon ein ziemlicher Skandal.
Inzwischen fühlten sich auch „seriöse Systemmedien“ bemüßigt, den Sachverhalt zu prüfen. So auch „der Standard„. Dort wird ein recht sympathischer Kriminalbiologe zitiert, der in einem Video erklärt, dass Verunreinigungen durch Fasern und Fusseln durchaus einmal so aussehen können wie eine organische Verunreinigung durch Würmer. Was seine Ausführungen für den aktuellen Sachverhalt leider sehr wertlos macht: Er untersucht in seinem dennoch sehenswerten Beitrag keine einzige Schutzmaske und kein einziges Testkit auf solche Verunreinigungen. Zudem möchten wir auf folgenden Faktencheck der umstrittenen Seite Mimikama hinweisen.
Fasern aus Vliesstoffen?
Uns erreichte bereits eine interessante Analyse eines Materialexperten, die durchaus plausibel klingt, und den ekeligen Sachverhalt vermuteter Verunreinigungen bekräftigt:
Aus meiner Erfahrung mit Vliesstoffen kann ich folgende Aussagen treffen.:
In den Vliesproduktionen werden auch schwarze Stapelfasern verarbeitet. Die Reinigung solcher Maschinen ist extrem aufwendig. Deshalb werden nur selten schwarze Vliesstoffe produziert und meistens weiße Vliesstoffe. Rückstände schwarzer Fasern sind nicht auszuschließen.
Bei Vliesstoffen aus PET sind zu einem gewissen Teil Bico-Fasern als Binder verarbeitet. Die Fasern haben die Eigenschaft, Rückstellkräfte zu erzeugen. Sie werden unter Wärme einmalig aktiviert und danach abgekühlt. Ab diesem Zeitpunkt springt die Faser immer wieder in die aktivierte Form zurück. Wenn man wieder mit Wärme draufgeht, geht die Faser wieder auf. Im Abkühlprozess geht sie wieder in die erste aktivierte Form zurück.
Sollte es dem entsprechen, was hier gezeigt wird, dann einfach mal von einer alten Winterjacke das weiße Vlies rausnehmen und unter dem Mikroskop prüfen, ob ebenfalls diese Fasern zu finden sind.
Manche Internetnutzer vermuten allerdings komplexere Hintergründe. Als Basis für die Vermutungen dienen beispielswiese die Berichte über Fadenroboter, siehe hier. Diese relativ neu entwickelten Miniatur-Roboter können durch feinste Adern gesteuert werden um schwierig zu erreichende Ziele im menschlichen Körper beispielsweise gezielt mit Medikamenten zu versorgen.
Weitere Untersuchungen wichtig
Es wäre sicherlich wichtig, mit professioneller Laborausrüstung Untersuchungen an den auf originalverpackten Materialien vorgefundenen „schwarzen Fasern und Partikeln“ vorzunehmen. All die Filme und Fotos aus unprofessionellen Handys und billigen Mikroskopen sind weitgehend unnütz und wenig sachdienlich. Meist unscharf, verwackelt, kein steriler Arbeitsbereich. In allen Fällen fehlt ein Vergleichsobjekt, damit man ungefähr die Größe der Objekte nachvollziehen kann. Die Redaktion ersucht alle Personen, die privat oder beruflich über so eine Ausrüstung verfügen, sich mit uns in Verbindung zu setzen. ([email protected]). Wir würden entsprechende Untersuchungen journalistisch begleiten.
Der Name „Morgellons“ ist extrem unglücklich gewählt
In jedem Fall raten wir davon ab, das noch nicht endgültig geklärte Phänomen mit dem Titel „Morgellons“ zu versehen. Dabei handelt es sich nämlich um ein psychisches Krankheitsbild einer wahnhaften Störung (ICD-10 F22.0 und F22.8). Menschen glauben, dass Würmer unter ihrer Haut leben und beginnen deshalb auch sich zu kratzen, die Haut aufzuschneiden oder sonstwie verletzen. „Morgellons“ sind nicht real sondern beschreiben nur diesen krankhaften Wahn, wohingegen der mutmaßliche Dreck auf dem Corona-Material sehr wohl real und nachweisbar ist.
Dreck bei der Maskenherstellung
Die nachfolgenden drei Videos zeigen extrem widerliche Herstellungsbedingungen für „Schutzmasken“ in Indien. Das Material liegt teilweise am schmutzigen Boden. Dabei soll das – vielleicht nicht in diesem Ausmaß – kein Einzelfall gewesen sein. Die Medienberichterstattung über den Hygiene Austria Skandal brachte zutage, dass auch hier keine sehr hohen Hygienestandards beachtet wurden.
Es sind schon mehrere Fälle bekannt geworden, wo in den Masken Tierlarven oder auch halbentwickelte Tiere gefunden wurden. Gemäß der Fotos vom Leak aus Österreichs größtem PCR-Testlabor (Report24 berichtete) wurde in einem Testkit eine fertig entwickelte Motte gefunden.