Dem Mainstream ist bekanntlich nichts zu blöd: Hauptsache, es dient der Agenda. Die angeblich gerade stattfindende Klimakatastrophe ist nicht nur für typische Impfnebenwirkungen und Übergewicht verantwortlich, nein, auch Gewalt löst sie aus: Zum Beispiel in deutschen Freibädern, wo jährlich Massen von Migranten wüten und friedliche Bürger samt ihrem Nachwuchs längst verdrängt wurden. Doch damit nicht genug: Eine Studie will nun gezeigt haben, dass der Klimawandel zu einem rapiden Anstieg von „Hassrede“ im Netz führen wird. Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei dadurch in Gefahr, ist im Mainstream zu lesen.
Hitze ist für viele Menschen unangenehm – und kann entsprechend durchaus zu einem erhöhten Aggressionspotenzial führen. Diese Erkenntnis ist aber keinesfalls neu; Studien zeigten das schon in den 70er Jahren. Neu ist allerdings die Implikation, dass die Menschheit wegen eines „rapide“ voranschreitenden „menschengemachten“ Klimawandels quasi kurz vor der ultimativen sozialen Kernschmelze stehe:
Im Kontext des rapiden anthropogenen Klimawandels ist die Frage nach dem Einfluss des Klimas auf die menschliche Aggression, die bis in die Antike zurückreicht, aktueller denn je.
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Weil „Hatespeech“ im Internet ja so schrecklich ist und die wohl bedeutendste Form von menschlicher Aggression darstellt, wollten die Autoren einer neuen Studie wissen, wie „Extremtemperaturen“, die dem Narrativ zufolge fortan zur Normalität werden sollen, sich in Twitter-Nachrichten niederschlagen: Man analysierte also die Herkunftsorte von sogenannten Hasstweets entsprechend der dort zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Außentemperatur. Die kann sich dank Klimaanlage oder Heizung für den Twitterer zwar völlig anders angefühlt haben, aber sei’s drum.
Die Autoren wollen mit einer Künstlichen Intelligenz aus vier Milliarden Tweets zwischen 2014 und 2020 ganze 75 Millionen englische Hass-Tweets identifiziert haben. Als Definition für „Hassrede“ beruft man sich auf die UN: „Jede Art von Kommunikation in Sprache, Schrift oder Verhalten, die eine Person oder eine Gruppe angreift oder abwertet oder diskriminiert, und zwar auf der Grundlage dessen, wer sie sind, mit anderen Worten, auf der Grundlage ihrer Religion, ethnischen Zugehörigkeit, Nationalität, Rasse , Hautfarbe, Abstammung, Geschlecht oder andere Identitätsmerkmale.“
Dumm nur, dass eine KI gemeinhin nicht in der Lage ist, sicher zu unterscheiden, ob ein potenziell abwertender Terminus in einem bestimmten Kontext tatsächlich diskriminierend gemeint war. Die Autoren geben keine vertrauenswürdigen Belege dafür, dass die vermeintlichen Hasstweets tatsächlich auch aus Sicht eines (normalen) Menschen als solche gewertet werden würden. Stattdessen gibt man im Appendix ernsthaft „Trigger-Warnungen“, wenn man etwa eine Liste von (Schimpf-)Wörtern wiedergibt, die Tweets automatisch zu Hasstweets werden lassen. Darunter findet sich neben diversen rassistisch konnotierten Begriffen beispielsweise das Wort „bitch“. Demnach dürfte es sich also auch bei einschlägigen Zitaten aus der beliebten Fernsehserie „Breaking Bad“ um Hatespeech handeln.
Die Autoren halten fest: Ab Temperaturen von mehr als 30 Grad sollen Hasstweets auffällig zugenommen haben. Auch bei extrem kalten Temperaturen wurde ein Anstieg errechnet. Eine Kausalität ist zwar nicht belegbar und das Datenmaterial ohnehin fragwürdig, doch dennoch schließen die Forscher:
Mit dem Fortschreiten des raschen anthropogenen Klimawandels werden Wetterextreme wie Hitzewellen und Kälteperioden häufiger. In den USA wird die bevölkerungsgewichtete Hitzeexposition in Metropolregionen bis Ende des 20 Jahrhunderts unter einem Szenario mit hohen Emissionen um das 12- bis 30-Fache steigen verglichen mit der bevölkerungsgewichteten Hitzeexposition zu Beginn des Jahrhunderts. Die bevölkerungsgewichtete Kälteexposition wird voraussichtlich 1,3- bis 2,2-mal größer sein als zu Beginn des Jahrhunderts. Unter der Annahme einer geringen Anpassung und ähnlicher Kommunikationsmuster würde dies bedeuten, dass der online geäußerte Hass bei der zukünftigen globalen Erwärmung zunehmen könnte.
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Der Mainstream greift diese Studie erwartungsgemäß mit Begeisterung auf und berichtet:
Wenn sich die Durchschnittstemperaturen in den kommenden Jahren wegen des Klimawandels erhöhen, könnte das dem gesellschaftlichen Zusammenhalt schaden, befürchtet das Forscherteam. Der Schutz unseres Klimas sei auch für unsere psychische Gesundheit entscheidend.
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Dass es der Klimawandel ist, der dem gesellschaftlichen Zusammenhalt zunehmend Schaden zufügt, darf freilich bezweifelt werden. Die Argumentation der Studienautoren erinnert an jene von regierungshörigen Linken, die beispielsweise die Konsequenzen von fehlender Integration negieren und Massenschlägereien in Freibädern auf Hitze und „Klima“ zurückführen wollen – entgegen der Realität. Lösungen für tatsächliche Probleme schafft man so nicht. Auf Basis eines hypothetischen Zusammenhangs von angeblicher Hassrede bei Twitter mit den Außentemperaturen im jeweiligen Ort von schwindendem Zusammenhalt der Gesellschaft und Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit aufgrund des Klimawandels zu fabulieren, ist – freundlich ausgedrückt – gewagt. Vor allem zeigt es, wie weit man sich in der sogenannten Wissenschaft vielfach bereits von der Wirklichkeit entfernt hat.