Am heutigen Freitag wedelte Deutschlands Gesundheitsminister in der Bundespressekonferenz mit seinem Handy herum, um anhand seines eigenen QR-Codes die geplanten Neuerungen der Covid-App zu verdeutlichen. Es dauerte nicht lang, bis die ersten Bürger seinen Code mit der CovPassCheck-App prüften. Das Ergebnis erstaunt: Seine letzte Impfung hatte Lauterbach vor 271 Tagen. Er soll aber angeblich vierfach geimpft sein.
Als Lauterbach zuletzt an Covid-19 erkrankt war, wurde allseits hervorgehoben, dass er vierfach geimpft sei – das behauptete er auch selbst. Der CovPassCheck-App zufolge hätte er seinen Viertschuss dann aber bereits im November 2021 erhalten müssen. Damals war von Viertimpfungen noch keine Rede.
Zwar ist unklar, die wievielte Impfung er im November erhalten hat. Einer Journalistin des Formats „Achtung, Reichelt!“ war zuletzt die Auskunft verweigert worden, wie lange Lauterbachs letzte Impfung zurückliegt. Da hieß es: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht in Details zu medizinischen Angelegenheiten gehen können.“ Aha.
Fakt ist: In Anbetracht der Tatsache, dass die angebliche Wirksamkeit der Impfung binnen weniger Monate rasant nachlässt, darf Lauterbach zumindest impftechnisch als ungeschützt gelten, wenn sein letzter Schuss so lange zurückliegt – auch wenn seine Corona-Infektion ihm nun eine natürliche Immunität beschert haben dürfte. Passt das mit seinem Pochen auf regelmäßige Booster zusammen?
Bundesgesundheitsministerium in Wallungen
Das Bundesgesundheitsministerium bemüht sich mittlerweile auf Twitter, hervorzuheben, dass man den QR-Code bitte nicht beachten solle:
Theoretisch ist es natürlich möglich, dass Lauterbach seine Viertimpfung nicht in seinen digitalen Impfnachweis übertragen hat – nur wahrscheinlich wirkt es nicht. Warum sollte er als oberster Impfbefürworter seinen digitalen Impfpass nicht aktuell halten?