Preisexplosionen: Deutsche Supermärkte bringen Diebstahlsicherung an Grundnahrungsmitteln an

Bilder: Hintergrund via freepik / rawpixel.com, Screenshot via Twitter

Im besten Deutschland aller Zeiten müssen Lebensmittel nun offenbar nach englischem Vorbild mit Diebstahlsicherungen versehen werden: Erste Bürger scheinen in Anbetracht der Preisexplosionen zu Verzweiflungstaten getrieben zu werden. Davon betroffen sind nicht etwa hochpreisige Artikel wie beispielsweise Champagner, sondern Grundnahrungsmittel. Werden diese jetzt zu Luxusgütern?

Durch die Inflation steigen die Lebensmittelpreise in astronomische Höhen und für die kommenden drei Monate sind weitere Preissteigerungen angekündigt. Das ergab eine Umfrage des ifo-Instituts, wie die ARD berichtet. Immer mehr Menschen können sich diese horrenden Preise nicht mehr leisten und werden zu Verzweiflungstaten getrieben – offensichtlich steigt die Zahl der Diebstähle. Erste Supermärkte steuern gegen – mit Diebstahlsicherungen.

Ein Supermarkt in Berlin-Weißensee hat nun an einigen Fleischsorten Sicherheitsmarkierungen angebracht – gelbe Aufkleber mit der Aufschrift „Gesicherter Artikel“. Während hier Billigfleisch mit der Haltungsstufe eins, wie Rumpsteak, Lammspieße, Steak aus der Hochrippe vom Jungbullen oder auch argentinisches Steak, gesichert wird, befinden sich die gelben Warnhinweise in einer Lidl-Filiale in Tegel an höherpreisigem Fleisch (Rinderfilet, Steak und Suppenfleisch).

Auch in anderen Supermarktfilialen scheinen die Diebstahlsicherungen zum Einsatz zu kommen. Auf Twitter teilte eine Nutzerin ein Foto, das die gelben Aufkleber auf Butter zeigt. Dazu schrieb sie: „Ich glaube, es hackt, Lidl! Sind wir schon so weit, dass normale Butter mit einem Sicherheitsetikett vor Diebstahl geschützt werden muss?“

Auf Bild-Anfrage schließt auch Aldi derartige Diebstahlpräventionen nicht aus, wollte sich aber, ebenso wie Lidl, Rewe, Netto und Norma, nicht öffentlich zu Sicherheitsmaßnahmen äußern.

Bürger werden zu Verzweiflungstaten getrieben

Die Entwicklung ist besorgniserregend. Entsprechend äußerte sich Adolf Bauer, der Präsident des Sozialverbandes Deutschland: „Die Tatsache, dass Supermärkte oder Discounter inzwischen so weit sind, dass sie Diebstahlsicherungen für Lebensmittel nicht kategorisch ausschließen, lässt uns fassungslos zurück. Es ist mehr als offensichtlich, dass Grundnahrungsmittel nicht noch teurer werden dürfen. Wir müssen zwingend verhindern, dass sich ein Großteil der Menschen dies nicht mehr leisten kann und als letzte Verzweiflungstat der Diebstahl bleibt.“ Und er warnt die Politik: „Wir dürfen die Menschen mit ihren existenziellen Ängsten nicht alleine lassen. Denn sonst wird die soziale Spaltung weiter zunehmen und soziale Unruhen wären nicht mehr auszuschließen.“

Laut Angaben der Verbraucherschutzzentrale sind Nahrungsmittel in allen Lebensmittelgruppen teurer geworden: „In den vergangenen 20 Jahren waren die Lebensmittelpreise deutlich weniger angestiegen als andere Lebenshaltungskosten. Lag die Teuerung zwischen 2000 und 2019 durchschnittlich noch knapp unter 1,5 Prozent, liegt der Preisanstieg von Juli 2021 zu Juli 2022 bei 14,8 Prozent.“

Auch in Großbritannien werden bereits zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Supermärkte der Ketten Sainsbury’s, Coop, Tesco und Aldi sichern Babymilch, Vitaminpräparate, Steak, Käse oder auch Butter.

Wie konnte es in dem angeblich so reichen Deutschland so weit gekommen, dass Menschen gezwungen sind, notwendige Lebensmittel zu stehlen, weil sie diese nicht mehr bezahlen können? Die Ampel-Regierung, einer der Hauptverursacher dieser katastrophalen Zustände, scheint keinen Handlungsbedarf zu sehen. Im Gegenteil, anstatt endlich vom Suizidkurs abzuweichen und Bürger ausreichend zu entlasten, werden ihnen immer mehr Belastungen wie beispielsweise die angekündigte Gasumlage für Gaskunden aufgebürdet. Trotz Inflation, Energiekrise und Wohnungsnot wird auch die Migration, eine sehr große Belastung für das deutsche Sozialsystem, weiter vorangetrieben. So muss der deutsche Steuerzahler sogenannte Schutzsuchende aus aller Herren Länder oftmals lebenslang alimentieren, während er sich selbst vielleicht schon bald trotz Vollzeitjob nicht mal mehr die Grundnahrungsmittel leisten kann. Die Gegenwart verkommt immer mehr zur Dystopie – gibt es bald Hungerspiele für deutsche Bürger?

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