Wissenschaftler zerlegen Impfstoffsicherheit: PEI kommt seinem gesetzlichen Auftrag nicht nach!

Symbolbild: freepik / federcap

Eine Gruppe von Professoren schaut bei den Covid-Impfstoffen ganz genau hin – anders als die in Deutschland dafür zuständige Behörde, das Paul-Ehrlich-Institut. Die Wissenschaftler hatten sich zunächst mit kritischen Fragen an BioNTech direkt gewandt, später aber auch dem PEI ihre Bedenken zur Sicherheit des Comirnaty-Impfstoffs mitgeteilt. Die Antworten der Behörde auf die detaillierten Nachfragen der Professoren fielen bis heute nicht zufriedenstellend aus. In ihrem jüngsten Kommentar kommen sie daher zu einem vernichtenden Fazit.

Report24 berichtete bereits mehrfach über die Arbeit der Gruppe von Naturwissenschaftlern rund um den Chemiker Prof. Dr. Jörg Matysik:

Am 27. Juli erhielten die insgesamt fünf Professoren ein Schreiben vom Paul-Ehrlich-Institut, dem eine zweiseitige Auskunft zur Chargenprüfung von Comirnaty, datiert auf den 25. Mai 2022, angehängt war. Zuvor hatten die Wissenschaftler einen langen Fragenkatalog an die Behörde gesandt, in dem unter anderem Informationen zu Nebenwirkungen und Qualitätskontrollen des Impfstoffs gefordert wurden. Etliche Anträge der Professoren wurden abgelehnt – etwa unter Berufung auf die EMA als zuständige Behörde oder aber auf „Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse“.

Nicht intakte mRNA: Bildung von gesundheitsgefährdenden Proteinen

In ihrem aktuellen Kommentar beziehen die Professoren sich auf die übermittelten Informationen zur Chargenprüfung des BioNTech / Pfizer-Vakzins. Schon im ersten Abschnitt zum Thema RNA widerspricht man dem PEI:

Wir stimmen dem PEI zu, dass die Integrität und Identität der mRNA qualitätsbestimmende Parameter von Comirnaty sind. Weiterhin wird vom PEI ausgeführt: „…, da nur die intakte mRNA von den Körperzellen exprimiert werden kann.“ Dies ist aber falsch. Auch mRNA mit anderer oder verkürzter Basenabfolge kann von den Körperzellen exprimiert werden. Dadurch werden Proteine, mit anderen Eigenschaften, gebildet. Deshalb ist die Prüfung der Integrität und Identität extrem wichtig. Andernfalls riskiert man die Bildung von Proteinen mit potentiell gesundheitsgefährdender Wirkung.

Quelle

Im Folgenden geben die Wissenschaftler zu bedenken, dass unklar ist, wie viele und welche Sequenzen der mRNA beim PEI mittels PCR untersucht werden. Daraus folgert man:

Diese Angaben lassen darauf schließen, dass die verwendete mRNA mit mehr als 4000 Basen nur teilüberprüft wird, möglicherweise beschränkt auf weniger als 100 Basenpaare. Da das PEI bei seiner Chargenprüfung aus rechtlichen Gründen die vom Zulassungsinhaber angegebenen Prüfmethoden anwenden muss, besteht hier unsere Befürchtung, dass in diesem extrem wichtigen Bereich seitens des Herstellers von Comirnaty, nicht die Methode angewendet wird, die nach dem Stand der Technik die größte Aussagekraft und damit die größte Sicherheit bietet. Hier stellt sich die Frage, weshalb keine moderne Sequenziermethode (z.B. next-generation sequencing) zur vollständigen Erfassung und Feststellung der Identität der mRNA verwendet wird, welche in den meisten Analyselaboren routinemäßig durchgeführt werden kann.

Quelle

Wissenschaftler fragen nach Impfstofffarbe – bekommen Literaturhinweis zu Zäpfchen

Der folgende Abschnitt befasst sich mit der Farbwahrnehmung des Impfstoffs. Die Professoren weisen darauf hin, dass der Impfstoff per Anordnung in der Zulassung (Gebrauchs- und Fachinformation) nur angewendet werden darf, wenn er farblos ist – andernfalls müsse er verworfen werden. Da der Impfstoff „graue Schlieren“ aufweist, stellten die Wissenschaftler schon in der Vergangenheit wiederholt die Frage nach der Reinheit der Substanz. Das PEI verweist in seiner Antwort ohne weitere Kommentare auf zwei Monographien der Europäischen Pharmakopöe – namentlich:

  • 2.2.2: Degree of Coloration of Liquids
  • 2.9.22: Softening time determination of lipophilic suppositories

Die Professoren kommentieren:

Zu 2.2.2: Dieser Eintrag bezieht sich auf den physikalischen Prozess der Absorption (Gesetz von Lambert/1760 und Beer/1852). Hier erwarten wir vom PEI die Angabe, welche Konzentrationen welcher Ionen für die Farbmuster verwendet werden. Wir fragen uns, wie mit einer Probe, die Licht nicht streut, sondern nur absorbiert, die Farberscheinung von stark streuenden Nanopartikeldispersionen simuliert werden soll.
Zu 2.9.22: Dieser Literatur-Hinweis zum Thema „Erweichungspunkt- Messungen von Zäpfchen“ hat mit dem Thema offensichtlich nichts zu tun. Hier ist dem PEI vermutlich ein Fehler unterlaufen.
Wir erwarten, dass das PEI in der Lage ist, die Farb-Wahrnehmungen von Nanopartikeln zu beurteilen. Selbstverständlich bieten wir dem PEI freundlich unsere fachliche Hilfe an.

Quelle

Selbst ein Laie muss sich an dieser Stelle doch sehr wundern, was der Erweichungszeitpunkt von Zäpfchen nach Ansicht des PEI mit der Farbe eines Impfstoffs zu tun haben soll. Es fällt manchem kritischen Beobachter zunehmend schwerer, hier nur von Inkompetenz und nicht von böser Absicht auszugehen.

Verheerendes Fazit: PEI kommt seinen Pflichten nicht nach

Wenig überraschend fällt das Fazit der Professoren alles andere als positiv aus:

Seit über einem halben Jahr versuchen wir, vom PEI Informationen zur Qualitätssicherung des BioNTech-Impfstoffes zu erhalten. Die wenigen Informationen, die wir erhalten haben, lassen uns nicht erkennen, dass das PEI seinem gesetzlichen Auftrag des Schutzes der öffentlichen Gesundheit nachkommt. Manches vom PEI Mitgeteilte ist falsch, anderes offenbar nachlässig fehlerhaft, oft sind die Angaben lückenhaft. Die Beantwortung der meisten unserer Fragen aber hat das PEI per Bescheid vom 27. Juli 2022 abgelehnt. Es verstärkt sich bei uns der Eindruck, dass der Schutz der Bevölkerung anderem untergeordnet wird. Das PEI hat die Pflicht, sicherzustellen, dass keine schädlichen Impfstoffe in Verkehr gebracht werden. Leider können wir nicht erkennen, dass das PEI dieser gesetzlichen Pflicht nachkommt; dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Impfpflicht im Gesundheitswesen und bei der Bundeswehr nach wie vor besteht und die Novelle des IfSG eine Impfung alle drei Monate vorsieht. Wir bedauern, dass das PEI uns nicht mit Fakten überzeugen will oder kann. Juristisch sehen wir gute Argumente, die Ausführungen des PEI anzugreifen, die wir im Rahmen eines Widerspruchs gegen den Bescheid und notfalls auch vor dem Verwaltungsgericht verfolgen werden. Schließlich geht es um die Verantwortung für Gesundheit und Leben einer großen Zahl von Menschen!

Quelle

Unterschrieben haben auch dieses Mal:

  • Prof. Jörg Matysik, Leipzig
  • Prof. Gerald Dyker, Bochum
  • Prof. Andreas Schnepf, Tübingen
  • Prof. Tobias Unruh, Erlangen
  • Prof. Martin Winkler, Zürich

Die Bürger sind den Professoren für ihren unermüdlichen Einsatz zu Dank verpflichtet: Bei diesen Wissenschaftlern besteht ganz offensichtlich ein großes Interesse am Schutz der Bevölkerung. Das Paul-Ehrlich-Institut lässt ein solches derweil leider nicht erkennen – manche „Antwort“ der Behörde lässt gar an ihren Absichten zweifeln.

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