Wird es für Hillary Clinton nun ungemütlich? Ein verurteilter Pädophiler schleuste viel Geld aus den Emiraten in Clintons Präsidentschafts-Wahlkampagne des Jahres 2016. Zu Sexual-Straftätern scheint Clinton aber ohnehin wenig Berührungsängste zu kennen.
Hillary Clinton und ihre Demokratische Partei waren jene, die sich über die angebliche russische Wahleinmischung am lautesten beschwerten. Eine angebliche Wahleinmischung, die bei den Präsidentschaftswahlen 2016 zum Sieg des Republikaners Donald Trump führte. Doch offenbar sind Clinton und ihre Demokraten selbst tief in einen Skandal rund um die Wahlkampffinanzierung verstrickt. Dabei geht es um arabische Gelder.
Der verurteilte Pädophile, VAE-Berater und Hauptzeuge in den Russland-Ermittlungen des ehemaligen Sonderberaters Robert Mueller, George Nader, hat sich schuldig bekannt, den VAE geholfen zu haben, während der Präsidentschaftswahlen 2016 Millionen von Dollar an illegalen Wahlkampfspenden in den US-Wahlkampf zu leiten, wie The Intercept unter Berufung auf im vergangenen Monat eingereichte Bundesgerichtsdokumente berichtet. In einem Memo zur Urteilsverkündung im Dezember teilten die Bundesanwälte mit, dass Nader sich bereits Monate zuvor schuldig bekannt hatte, die US-Regierung in einem einzigen Anklagepunkt zu täuschen, indem er Millionen von Spenden in den Wahlkampf von Hillary Clinton pumpte und dabei die ausländische Herkunft der Gelder verschwieg.
So berichtet das Portal:
Nader habe sich verschworen, die Gelder zu verstecken, „um im Namen seines Auftraggebers, der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate, Lobbyarbeit zu betreiben und dessen Interessen zu fördern“, heißt es in der Urteilsbegründung der Staatsanwaltschaft. Nader habe das Geld für die illegalen Spenden von der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate erhalten, heißt es in dem Vermerk. Es ist das erste Mal, dass die US-Regierung die VAE, einen engen Verbündeten, ausdrücklich beschuldigt, sich während einer Präsidentschaftswahl illegal Zugang zu Kandidaten zu verschaffen. Naders Schuldbekenntnis öffnet ein neues Fenster zu den Bemühungen der Vereinigten Arabischen Emirate und ihres faktischen Herrschers, Abu Dhabis Kronprinz Mohammed bin Zayed, bekannt als MBZ, den Ausgang der Wahl 2016 zu beeinflussen und die anschließende US-Politik am Golf zu gestalten. In dem Memo der Regierung heißt es, dass Nader und der Geschäftsmann Ahmad „Andy“ Khawaja aus Los Angeles ebenfalls versuchten, „Schlüsselfiguren“ der Trump-Kampagne zu kultivieren, und dass Khawaja eine Million Dollar an Trumps Antrittskomitee spendete. Es ist unklar, woher dieses Geld kam.
Nader wird beschuldigt, Anweisungen vom VAE-Kronprinzen Muhammad bin Zayid Al Nahyan entgegengenommen zu haben, und berichtete regelmäßig über seine Bemühungen, Clinton nahe zu kommen. Insgesamt überwies Nader fast 5 Millionen Dollar von seinem Unternehmen in den VAE an Khawaja, den CEO eines in Los Angeles ansässigen Zahlungsabwicklungsunternehmens. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die Gelder als routinemäßiger Geschäftsvertrag zwischen den beiden Männern getarnt. Von dem überwiesenen Gesamtbetrag stammten mehr als 3,5 Millionen Dollar von der Regierung der VAE und wurden an demokratische Pro-Clinton-Ausschüsse weitergeleitet. Was mit den restlichen 1,4 Millionen Dollar geschah, die Nader an Khawaja überwiesen hatte, muss die Staatsanwaltschaft noch ermitteln.
Verschwörung zur Vertuschung
Im Jahr 2016 war Khawaja Mitveranstalter einer Benefizveranstaltung für Clinton im August, an der laut dem Bericht eine ganze Reihe hochkarätiger Gäste teilnahmen, darunter der Eigentümer von Univision, Haim Saban, der Filmmogul Jeffrey Katzenberg und die Basketballlegende Magic Johnson. Laut der Anklageschrift hat sich Khawaja mit sechs weiteren Personen verschworen, um seine überhöhten Spenden zu verbergen. Andere Angeklagte wurden ebenfalls mit Spenden an Clinton und andere Demokraten in Verbindung gebracht.
Die „Washington Post“ berichtet dazu:
In der Anklageschrift wird eine angeblich verschlüsselte Nachricht zitiert, die Nader einem Beamten aus dem Land A per WhatsApp schickte, nachdem Khawaja 275.000 Dollar gespendet und Nader zur Teilnahme an einer Veranstaltung für Präsidentschaftskandidat 1 am 16. April 2016 eingeladen hatte. „Wunderbares Treffen mit der Big Lady… Ich kann es kaum erwarten, Ihnen davon zu erzählen“, soll Nader geschrieben haben, offenbar in Anspielung auf Clinton. In der Anklageschrift wird darauf hingewiesen, dass politische Komitees, die Gelder erhalten haben, unwissentlich falsche Offenlegungsberichte eingereicht haben und vermutlich Opfer der Verschwörung waren. Dennoch nahm Hillary Clinton anscheinend an zahlreichen Veranstaltungen, einschließlich kleinerer Zusammenkünfte, mit Nader teil, der dem ausländischen Beamten am 19. Juli 2016 ein Foto von ihm mit dem Ehepartner des Kandidaten schickte – eine offensichtliche Anspielung auf Bill Clinton in Khawajas Haus.
Verurteilter Pädophiler
Die US-Staatsanwaltschaft hat eine fünfjährige Haftstrafe für Nader beantragt – nach Ablauf der zehnjährigen Haftstrafe, die er derzeit wegen des Besitzes von Kinderpornografie und des Sexhandels mit Minderjährigen in die USA „zum Zweck der Ausübung krimineller sexueller Aktivitäten“ verbüßt. Nader wurde im Januar 2018 am Flughafen Dulles von Agenten verhaftet, die für Mueller arbeiten. Bei der Durchsuchung seiner iPhones wurde Kinderpornografie gefunden, die vermutlich als Druckmittel eingesetzt wurde, um seine Kooperation zu erreichen. Drei Monate später erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Nader wegen der Bilder. Allerdings wurden diese unter Verschluss gehalten und vor Naders Anwälten geheim gehalten, während er mit Mueller zusammenarbeitete.
Im Juli 2017 – 15 Monate nachdem Mueller einen Serienpädophilen in der Hoffnung, Trump festnageln zu können, auf die Straße gelassen hatte – wurde Nader schließlich sowohl wegen der Kinderpornos als auch wegen des Sexhandels mit einem 14-jährigen Jungen angeklagt. Und natürlich wusste Mueller von Naders Verurteilung wegen Kinderpornografie im Jahr 1991 in den USA, für die er nur sechs Monate in einer Besserungsanstalt verbüßte, weil er bei der Befreiung amerikanischer Geiseln in Beirut geholfen hatte. Außerdem wurde er 2003 in der Tschechischen Republik wegen zehnfachen Geschlechtsverkehrs mit minderjährigen Jungen zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt.
In bester Gesellschaft?
Man sollte nicht vergessen, dass Hillarys Ehemann, Bill Clinton, selbst Vergewaltigungsvorwürfen ausgesetzt war. Er soll im Jahr 1978 Juanita Broaddrick, eine Staatsanwältin, in einem Hotel vergewaltigt haben. Hillary soll ihr dann gesagt haben, sie müsse sich nicht sorgen, da Bill wegen Mumps in der Kindheit steril sei. Und nicht nur das: Bill Clinton war auch öfter in Epsteins „Lolita Express“ unterwegs und offenbar quasi Stammgast auf dessen Insel, wo Minderjährige faktisch als Sexsklaven dienen mussten. Doch das ist für die Demokraten offensichtlich kein großes Problem. Denn bislang kam noch keine Distanzierung der Partei von den Clintons – und schon gar kein Ausschluss aus der Demokratischen Partei.