Die Filipinos sträuben sich mehrheitlich gegen die Covid-Impfung, weil sie der Sicherheit der Vakzine nicht trauen. Die Regierung will trotzdem mit Zwangsmaßnahmen vorgehen. Auch sonst wächst der Druck auf die Bevölkerung, sich impfen zu lassen.
Laut einer OCTA-Umfrage im September sagten 77 Prozent der Befragten in der Hauptstadtregion der Philippinen, sie würden eine Impfung gegen Covid-19 ablehnen. Im restlichen Teil der Hauptinsel Luzon im Norden sind es 78 Prozent. Auf der südlichen Insel Mindanao sind es immerhin noch 73 Prozent, während lediglich die Visayas rund um die dortige Hauptstadt Cebu eine geringe Ablehnungsrate von 33 Prozent aufweist.
Hauptgrund sind Sicherheitsbedenken bezüglich der Vakzine – 65 Prozent der Impfgegner führten dies berechtigterweise als Grund an. Indessen führt das nationale Gesundheitsministerium (Department of Health) weiterhin eine umfassende Propagandakampagne durch. So heißt es dort, es gebe faktisch keine Impftoten und Nebenwirkungen lediglich im Null-Komma-Bereich. Die Einkaufszentren werben mit Rabatten und locken mit Gewinnspielen für Impflinge. Bald schon sollen Ungeimpfte nicht mehr in Einkaufszentren, Restaurants, Bars und Freizeiteinrichtungen gehen dürfen.
Problematisch ist jedoch, dass immer mehr Unternehmen im Land die Menschen zur Impfung zwingen, obwohl dies rechtlich gar nicht erlaubt ist. Selbst das Arbeitsministerium (DOLE) weist darauf hin. Die Unternehmen selbst kümmern sich jedoch nicht darum. Ohne Covid-Impfung wird man vielerorts nicht eingestellt oder weiterbeschäftigt.
Impftote & Nebenwirkungen werden vertuscht
Gleichzeitig füllen sich die Sozialen Medien mit Meldungen, wonach Familienangehörige oftmals nur wenige Tage nach Verabreichung der umstrittenen Impfstoffe verstarben. Doch diese werden zumeist wegzensiert.
Autopsien gibt es mangels Personal und Kapazitäten jedoch kaum. Auch melden die meisten Menschen ihre Nebenwirkungen nicht den Behörden, so dass die offiziellen Zahlen (ähnlich den VAERS-Daten in den USA) massivst unter den tatsächlichen liegen. Es kann ja nicht sein, dass in anderen Ländern tausende Impftote gemeldet werden, während die Philippinen ausscheren, oder?
14 children in the Philippines died from the Dengue virus vaccine and they halted the program. 35 died from the swine flu vaccine in the 70s and they pulled it off the market. Over 200,000 have died from the COVID shots and they say nothing to see here. Something does not add up.
— Pastor Steve Cioccolanti (@cioccolanti) October 25, 2021
Trotz des Widerstandes der Masse der Bevölkerung gegen die Impfpläne der Regierung will diese nun auch Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren mit Pfizer und Moderna impfen. Ungeachtet der hohen Rate an Nebenwirkungen.
LOOK: The Philippines will begin the nationwide rollout of COVID-19 vaccination among ALL children aged 12-17 on November 3
— Edson C. Guido (@EdsonCGuido) October 27, 2021
Pfizer and Moderna vaccines will be used during the nationwide rollout. pic.twitter.com/zzMWvckW5p
Indessen kümmert sich die Politik auf den Philippinen auch nicht um medizinische Tatsachen. So müssen lokale Touristen die nach Cebu reisen keinen Covid-Test mehr vorweisen, wenn sie voll geimpft sind. Dies hat die Gourverneurin der Provinz, Gwen Garcia, so angeordnet. Dabei übersieht sie die Tatsache, dass die angebliche Schutzwirkung der Vakzine nicht einmal davor schützt, an Covid-19 zu erkranken oder das Virus weiter zu verbreiten.
Duterte & Co wollen zu drastischen Maßnahmen greifen
Präsident Rodrigo Duterte ist bekannt dafür, stets drastische Ausdrücke zu verwenden und mit Drohungen um sich zu werfen. So forderte er bereits dazu auf, Impfgegner zu impfen während sie schlafen. Auch wollte er Impfverweigerer ins Gefängnis stecken. Ein anderes Mal forderte er den Hausarrest für jene, die sich nicht impfen lassen wollen. Allerdings weisen Rechtsexperten jedes Mal darauf hin, dass seine Forderungen und Drohungen gegen das Gesetz verstoßen.
Das rigorose Vorgehen von Präsident Duterte und dessen Administration in Richtung Impfzwang sorgt dafür, dass dessen zuvor lange Zeit hohe Beliebtheit massiven Schaden nimmt. Auch wenn die Filipinos lange Zeit stoisch ausharren ohne groß aufzumurren, so wächst der Unmut doch weiter. Laut einer SWS-Umfrage sind „nur“ mehr 67 Prozent der Bevölkerung mit ihm zufrieden. Im Juni waren es noch 75 Prozent. Im November 2020 waren es sogar 84 Prozent.
Doch im Mai stehen Wahlen an und bis dahin will die Duterte-Administration ihr Impfprogramm mit aller Gewalt durchsetzen. Ungeachtet der Realität, dass die Länder und Regionen mit den höchsten Impfraten auch zunehmend die höchsten Inzidenzen aufweisen.