Test-Europameister Österreich gibt rund 97 Millionen Tests offiziell zu. Die Dunkelziffer könnte größer ausfallen, denn ob wirklich alle ausgegebenen „Gratis-Wohnzimmertests“, Schul- und Betriebstests erfasst wurden ist fraglich. Dem gegenüber steht die Teststrategie Schwedens, wo man mit der angeblichen Corona-Pandemie genau so gut wenn nicht besser zurechtkommt wie in Österreich. Die Zahl der schwedischen Tests wird in allen internationalen Testportalen ausgeblendet (siehe Google-Suche). Wir gingen auf Spurensuche.
Ein Kommentar von Willi Huber
Ist die schwedische Bevölkerung krankheitsresistenter und muss deshalb nicht alle paar Tage getestet werden? Oder hat man in Schweden einen anderen Bezug zur Verwendung der Steuergelder der Bevölkerung? Wir haben in diesem Artikel (Link) die Infektions- und Todeszahlen Schwedens und Österreichs übersichtlich gegenübergestellt. Ein wie auch immer gearteter Vorteil Österreichs war nicht feststellbar.
Nur Österreich glaubt an irre Teststrategie
Der Vergleich der Teststrategien in Österreich und Schweden ist haarsträubend. Der Vollständigkeit halber und weil wir viele Leser in Deutschland haben, wurde auch Deutschland hinzugefügt – und auch dieses Ergebnis überrascht. Die mutmaßliche Großkorruption rund um medizinisch weitgehend sinnfreie und methodisch fragliche Covid-Tests gibt es nur in Österreich. Der nachweisliche Nutzen ist nur auf den Konten all jener zu finden, die an den Tests gutes Geld verdienen.
Weshalb der Korruptions-Gedanke naheliegt
Natürlich ist es ein harter Vorwurf, den handelnden Politikern Korruption zu unterstellen. Doch man muss der Spur des Geldes folgen und vergangene Skandale berücksichtigen. Am deutlichsten wurde die Problematik in Tirol, wo die PCR-Tests ohne Ausschreibung an ein offenbar problematisches Unternehmen vergeben wurden. Bis heute weiß niemand, wie und ob dort ausgewertet wurde:
- Betrugsverdacht: Hunderttausende PCR-Tests zweifelhaft
- Große Zweifel an PCR-Tests von HG Pharma
- Großes Datenleck bei PCR-Tests in Tirol
Spannend ist auch die Vergabepraxis in Niederösterreich:
- Niederösterreich beauftragt Firma eines VP-Mandatars mit Covid-Tests an Schulen
- PCR-Tests blieben liegen, Ärger in Schulen
Auffällig ist in allen publik gewordenen Fällen eine Verstrickung von Parteigängern der Regierungspartei ÖVP. Doch auch aus Deutschland sind ähnliche Fälle bekannt, z.B.: Neuer Verdacht gegen Sauter: Geschäfte mit Corona-Tests oder Korruption im Gesundheitswesen: In diesen Fällen ermitteln Nürnberger Staatsanwälte. Sogar der Europarat warnte vor einer massiven Zunahme der Korruption im Gesundheitssektor.
Report24 hat bereits im Mai dubiose Vorgänge in der Beschaffung von Antigen-Tests detailliert aufgearbeitet Untauglich, giftig: Regierung kauft 25 Mio. “Gratistests” bei dubioser 1-Mann-Firma – aktuell läuft ein Projekt, das sich mit den darin vermuteten Giftstoffen beschäftigt, welche österreichischen Schulkindern bis zu dreimal pro Woche zugemutet werden: Antigen-Schultests: Klarheit über giftige Inhaltsstoffe schaffen – helfen Sie mit!
Tests nur bei Symptomen medizinisch sinnstiftend
Tests ergeben eigentlich nur Sinn, wenn ein Patient Krankheitssymptome zeigt. Dies war im Übrigen auch die Lehrmeinung des umstrittenen Prof. Drosten, Corona-Papst Deutschlands, bis man ihn wie auch immer zu einer anderen Meinung bewegte. Siehe: Altes Interview aufgetaucht: Drosten hielt PCR Tests für untauglich
„Was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie das Virus an andere weitergeben können. Das Beraterteam des neuen Gesundheitsministers sollte stärker zwischen medizinisch notwendiger Diagnostik und wissenschaftlichem Interesse unterscheiden.“
„Die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül des Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgendetwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein MERS-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären.“
Corona-Guru Prof. Drosten im Jahr 2014
Wühlt man lange Zeit weiter, findet man letztendlich eine Statistik im Statistikportal Statista (schöner Zungenbrecher, übrigens), die auf eine deutlich höhere Testzahl in Schweden hindeutet. Allerdings endet diese mit der Kalenderwoche 49 im Jahr 2020 und eine neuere Statistik ist nicht auffindbar. Es fehlen zudem die Informationen über die Art der Testungen, ob es sich nun um PCR oder Antigen-Tests handelte und ob es sich um Laborbestätigte Tests oder Billig-Wegwerf-Schnelltests wie sie in österreichischen Schulen erzwungen werden. Die Maximalzahl wöchentlicher Tests in Schweden war zum Höhepunkt der angeblichen Pandemie also 275.712 in der Kalenderwoche 48, 2020.
Erst ein Schwede konnte weiterhelfen. Die schwedische Regierung veröffentlicht die Testzahlen auf einer eigenen Ministeriums-Homepage, https://www.folkhalsomyndigheten.se/. Die Seite gibt faszinierende Einblicke in die unterschiedliche Teststrategie von Schweden zu Österreich: Pro Woche (!) werden aktuell im Schnitt 140.000 Tests in Schweden durchgeführt. In Österreich sind es momentan 300.000 pro Tag.
Aktuelle Testzahlen aus Österreich
Das Portal https://coronavirus.datenfakten.at/ gibt mit Datum von gestern den Stand der Tests in Österreich an, wie aus der folgenden Grafik hervorgeht. Als Quelle wird das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz angegeben. Dort kann man vermuten, dass die Gesamtzahl von Tests auch Schul- und Betriebstestungen beinhaltet, man findet beim Ministerium aber drei Tabellen untereinander mit zahlreichen, intransparenten Fußnoten: https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/Neuartiges-Coronavirus-(2019-nCov).html Es wäre generell schön, wenn bei irgendeinem Aspekt der vorgeblichen Pandemie letztendlich einmal Transparenz einkehren würde.
Jedenfalls wird der Testwahn und somit die Pandemie in Österreich noch lange munter weitergehen, Abermillionen bis Milliarden an Steuergeldern werden für Tests verwendet. Jüngst trafen unvorstellbare 190 Tonnen China-Tests per Flugzeuglieferung in Österreich ein.