Deutschland will den Impfnachweis für immer mehr Bereiche des öffentlichen Lebens verpflichtend machen. Ein erster Gesetzesentwurf sieht laut des Mediums Focus auch eine Nachweis- und Testpflicht für den Supermarktbesuch vor: Wer nicht geimpft ist, wird ab Herbst gezwungen sein, zum Einkaufen einen negativen Corona-Test vorzulegen – diese werden jedoch aller Voraussicht nach ab Oktober kostenpflichtig.
Damit wird der Lebensmitteleinkauf nicht nur umständlicher, sondern auch massiv teurer. In Frankreich etwa sollen die Tests stolze 50 Euro kosten – verlässliche Zahlen für Deutschland gibt es noch nicht, RP-Online berichtete zuletzt von potenziellen Kosten von 20 bis 30 Euro pro Schnelltest; sie könnten jedoch auch höher liegen. Vier Wocheneinkäufe mit jeweils 30 Euro teuren Testungen bedeuten bereits monatliche Mehrkosten von 120 Euro. Auf Ungeimpfte soll so durch finanzielle Schlechterstellung noch mehr Druck ausgeübt werden, um sie indirekt zur umstrittenen Covid-Impfung zu zwingen.
Selbiges hat auch Emmanuel Macron in Frankreich versucht – erfolglos. Denn die Franzosen gingen landesweit zu Tausenden auf die Straßen. Die Massenproteste zwangen Macron zu einer Kehrtwende: Nachweis- und Testpflicht fürs Einkaufen fielen. (Mehr dazu lesen Sie hier: ‚Widerstand wirkt: Macron muss nach Protesten bei Covid-Pässen zurückrudern‚)
Online regt sich in Deutschland bereits erster Widerstand, wie etwa die Kommentare unter dem Video einer YouTuberin zum Thema zeigen. Für einen Richtungswechsel der deutschen Regierung wird das allein jedoch kaum ausreichen.