Nachrichten ohne Ideologie sind im Jahr 2021 offenbar ein Ding der Unmöglichkeit. Seit Tagen werden wir auf allen Kanälen damit bombardiert, dass der schreckliche und natürlich menschengemachte Klimawandel halb Kanada in eine Flammenhölle verwandelt hat. Speziell in Lytton habe es 49,6 Grad erreicht, deshalb wären dutzende Menschen gestorben und verheerende Waldbrände wären ausgebrochen. Genauer betrachtet stimmt nichts davon – aber das interessiert die Zensurinstitute, die sich als Faktenchecker tarnen, nicht im Mindesten. Die sind damit beschäftigt all jene zensieren und sperren zu lassen, die ein Cover der Bild Zeitung aus 1957 mit „56 Grad in Deutschland“ teilen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Wer die Wetterberichte in Österreich oder Deutschland verfolgt, wird wohl nicht nur über die eigenwillige Farbgebung der Wetterkarten erstaunt sein („Deutsche Wetterkarten zeigen Hölleninferno ab 15 Grad Celsius„). Tatsächlich kann man sich nur in seltenen Fällen darauf verlassen, dass das Wetter in ein bis zwei Tagen tatsächlich so kommt, wie vorhergesagt. Es ist keine besonders hohe Bildung oder Intelligenz dazu notwendig, um zu erkennen, dass im Themenkreis Wetter und Klima nichts fix ist. Schon gar nicht die Durchschnittstemperatur in Deutschland im Jahr 2050, welche Greta Thunberg und ihre Anhänger (die Gretins) bis aufs Zehntelgrad genau kennen wollen. Ja, auch hier werden Sie nach Strich und Faden belogen – da all diese Menschen eine Agenda haben: Sie wollen die Macht, sie wollen Ihr Geld. Aber der Reihe nach.
Mediengleichschaltung folgt der Klimawahn-Agenda
Alle Medien von Rang und Namen erzählen von einer Hitzewelle in Kanada und von einem schrecklichen Feuer, das ganz offensichtlich nur aufgrund der Hitzewelle ausgebrochen ist und mindestens das halbe Land verwüstet. Der Grund ist auch schnell ausgemacht, der menschengemachte Klimawandel muss es sein. Einige Beispiele:
Tagesschau, 2. Juli: Hitzewelle in Kanada: Ortschaft Lytton durch Waldbrand zerstört
DerStandard, 2. Juli: Feuer nach Hitzewelle: Kanadische Ortschaft Lytton fast ganz abgebrannt
SZ, 2. Juli: Rekordhitze in Kanada: Feuerwalze zerstört ein ganzes Dorf
Größte jährliche natürliche Waldbrände der Welt – in Kanada
In den letzten Jahren haben es sich die Systemmedien zur Aufgabe gemacht, jedes Feuerchen als Folge „des Klimawandels“ darzustellen. Tatsächlich hat die Natur einige Regionen unseres Planeten so eingerichtet, dass Waldbrände zyklisch auftreten und ganz normaler Teil der Natur sind. Die Region wo die größten dieser Brände Jahr für Jahr – ganz ohne Mensch und Klimawandel – auftreten ist Kanada. Im Jahr 1827 entstand die Novelle „der Waldbrand“ von Leopold Schefer. Sie spielte – in Kanada. Die Brände gehören zur ökologischen Dynamik der Region. Sie sind übrigens auch in Kalifornien ein alljährliches, normales Ereignis, auch wenn sie dort angeblich auch immer wieder zusätzlich zu den natürlichen Entwicklungen auch von Menschen gelegt werden.
Je mehr der Mensch in die Natur eingreift desto unberechenbarer wird sie und mit desto mehr Gewalt fordert sie was sie über Jahrmillionen aufgebaut hat. Dabei sind nicht Greta Thunbergs Fieberfantasien von CO2 gemeint, welches lebenswichtig für Pflanzen (und die natürliche Wiederaufforstung) ist. In Kalifornien gilt es z.B. als gesichert, dass übertriebene Maßnahmen zur Waldbrandbekämpfung zu umso größeren Bränden in den Folgejahren geführt haben, weil die Feuer mehr Brennstoff fanden. Klingt logisch, ist es auch – es sei denn man ist ein wissenschaftsverweigernder Grüner der die Welt nur aus Comicheften kennt.
Narrativ zerstört: Waldbrand hat nichts mit Klimawandel zu tun
Damit haben wir das erste Narrativ zerstört: Die Waldbrände sind nicht die Folge einer kurzfristigen Wettererscheinung und auch nicht eines angeblichen menschgemachten Klimawandels, sie sind ein alljährliches Ereignis. Überraschend und für die Menschen problematisch war der Umstand, dass die Ortschaft Lytton dem Feuer zum Opfer fiel. Vor einigen Jahren, als noch nicht alle ihr Haupt vor den Gretins in den Staub drückten, formulierte es der Spiegel noch so:
Gerade gibt es Meldungen, fünf Pazifikinseln seien wegen der globalen Erwärmung versunken. Forscher sahen sich zu einer Richtigstellung gezwungen. Auch der Syrienkrieg, Hurrikane oder gleich „90 Prozent aller Naturkatastrophen“ wurden irrtümlich dem Klimawandel angelastet. Jetzt trifft das Ritual die verheerenden Feuer in Kanada, die Waldflächen doppelt so groß wie Berlin vernichtet haben. (…) Die Beweislage allerdings ist dürftig. (…) Aber sind die aktuellen Feuer tatsächlich aus diesen Gründen entstanden? Wohl kaum. Hauptschuldiger ist vielmehr ein Tiefdruckgebiet, das für die Frühlingszeit ungewöhnlich weit nördlich lag.
DerSpiegel, 11.5.2016
Temperaturrekord von 49,6 Grad Celsius nicht nachweisbar
Theoretisch ist es möglich, dass am 29. Juni 2021 in Lytton, British Columbia, Kanada 49,6 Grad Celsius erreicht wurden, wie weltweit die Nachrichtensendungen behaupten. Die wissenschaftlichen Wetter-Mess-Stationen geben das allerdings nicht her. Denn am 29.6. lieferte die Wetterstation Lytton keine Daten. Der Brand soll erst später über die Ortschaft gelodert sein, allerdings ist unbekannt wo die Station genau positioniert war. Es wäre nicht auszuschließen, dass sie bereits am 28.6. abbrannte. OGIMET: Lytton, Kanada . Etwas merkwürdig ist, dass es am 1. Juli wieder Wetterdaten gab, dann nicht mehr. Man kann sich aber mit den Daten der Nachbarorte weiterhelfen. Hier haben wir in Merritt eine Höchsttemperatur von 44,5 Grad am 30. 6., in Kelowna eine Höchsttemperatur von 45,7 Grad, ebenso am 30.6., in Kamloops war die Temperaturmessung ebenso ausgefallen. Wir halten fest, in den beiden Nachbarorten war die Höchsttemperatur einen Tag später. Inwiefern diese mit heißer Luft aufgrund der Waldbrände zusammenhängen kann ist unklar aber nicht gänzlich ausgeschlossen.
Jahrtausendphänomen „Hitzekuppel“?
Eine andere Erklärung ist jene einer „Hitzekuppel“, einem seltenen Wetterphänomen das vielleicht einmal in tausend Jahren auftreten soll. Es handle sich um einen Stau im Luftstrom. Die verlinkte Quelle National Geographic will aber dennoch ganz genau wissen, dass solche „tausend-Jahre-Phänomene“ nun viel häufiger auftreten – wegen Gretas Klimawandel. Auch in diesem Artikel will man recht genau wissen, auf welche Temperatur man sich bis 2050 in Nordamerika einzustellen hat. Logisch nachdenken darf man über solche Ausführungen nicht, denn wenn ein Wetterphänomen nur alle 1.000 Jahre auftritt, dann wird die Beweisführung ein wenig schwierig werden, dass dies nun häufiger geschieht. Kommt es jetzt nur noch alle 900 Jahre? Womit wurde das gemessen, wo kann man das überprüfen?
Ein Bericht über die Höchsttemperaturen in Lytton ist auch bei TheWeatherNetwork abrufbar, auch dort zeigt man die noch anhaltenden Waldbrände. Verwundert ist man hingegen wenn man den Rückblick bei Timeanddate.de konsultiert, der für die fraglichen Tage einen Höchstwert von 46 Grad in Lytton ausweist (der sich mit den verfügbaren wissenschaftlichen Daten von Ogimet deckt). Die Behauptung von den 49,5 Grad Höchsttemperatur stammt übrigens von hier und ist wie gesagt möglich aber online zurzeit auf Basis für die Wissenschaft verfügbarer Messdaten nicht zu verifizieren (siehe auch nachfolgender Tweet).
Die Temperaturen in Kanada im Wechsel der Jahreszeiten
Die alarmistischen Meldungen der Systempresse funktionieren auch deshalb so gut, weil die Allgemeinbildung in Deutschland und Österreich auf ein unglaubliches Niveau gesunken ist. So kann man den Menschen beispielsweise auch einreden, dass Leichen im indischen Fluss Ganges eine Besonderheit wären (Traurige Märchenstunde von den Corona-Leichen am Ufer des Ganges). Man geht davon aus, dass die Menschen das im hohen Norden gelegene Kanada für im Winter eiskalt und schneebedeckt und im Sommer kühl und regnerisch halten. Diese Unwissenheit nutzt man aus, um die fragwürdige Theorie vom menschengemachten Klimawandel in die Köpfe zu pressen, damit man nach dem Corona-Lockdown am besten gleich den Klimalockdown anhängen kann. Dabei ist Kanada eine Region der Wetterextreme. Und am extremsten ist dies im kanadischen Bundesland, in dem Lytton liegt: British Columbia. Dort hat es im Winter bis zu minus vierzig Grad, im Sommer bis zu plus Vierzig grad. Als eine der wärmsten Regionen gilt das Okanagan Weintal in British Columbia. Es ist, wer hätte das gedacht, eines der Nachbartäler zu jenem wo Lytton beheimatet ist.
Die nachfolgende Karte zeigt die typische Temperaturverteilung in Kanada im Sommer. Sie stammt aus dem Jahr 2020.
Wer checkt die Faktenchecker?
Fakt ist, dass die Faktenchecker nur Fakten checken, welche dem angeordneten Narrativ widersprechen. So ist anzunehmen, dass sich die Faktenchecker wieder einmal mit großer Wut auf unseren Artikel stürzen werden, während sie keinerlei Interesse an einer Richtigstellung haben, dass Klimawandel und Waldbrände in Kanada nicht zwingend etwas miteinander zu tun haben. Sonst müssten ja alle Mainstream Medien das Prädikat „fehlender Kontext“ oder „irreführend“ erhalten und auf Facebook in der Reichweite eingeschränkt werden. Doch dafür werden die Faktenchecker nicht bezahlt, ihr Ziel ist die Zensur der alternativen Medien, da für ihre Financiers nur eine Meinung zulässig ist. So gibt es wortreiche Faktenchecks über einen kursierenden Zeitungsartikel der Bild, welche im Jahr 1957 mit 56 Grad in Deutschland titelte. Allerdings war der Artikel nicht sonderlich ernst zu nehmen, es gab zwar eine Hitzewelle, gemessen wurde aber im Metallgehäuse einer Bahnhofsuhr. Ob die Messung in Lytton vielleicht auch in einer Bahnhofsuhr stattfand überprüft hingegen niemand.
Deutscher Hitzerekord von 2019 als Fake entlarvt und zurückgenommen
In der Bewertung der Ernsthaftigkeit aktueller Hitzerekorde ist leider stets zu hinterfragen, welche Ideologie mit der Errichtung einer Mess-Station verfolgt wurde. Denn längst sind auch solche Bauten nicht wissenschaftlich, seriös und neutral zu sehen, manches Mal werden Orte ausgesucht, die sich aufgrund natürlicher Gegebenheiten besonders stark erhitzen. Damit kann man das Narrativ der menschgemachten Klimaerwärmung besonders gut servicieren. So geschehen im besten Deutschland das es je gab im Jahr 2019. Dort wurde am 25. Juli 2019 eine Temperatur von 42,6 Grad Celsius gemessen, angeblich die Höchsttemperatur seit es Aufzeichnungen über Messungen gibt. Jedoch – man konnte dem Deutschen Wetterdienst nachweisen, dass dies an der Positionierung der Mess-Station lag, der Rekord musste zurückgenommen werden und die Station wurde versetzt. Die Vegetation im Umfeld der Station verhinderte einen Luftaustausch, die Werte waren nichtssagend und verfälscht. Alle Daten seit 2017 wurden gelöscht. Es zahlt sich also immer aus, zu hinterfragen, wo die „Rekord-Mess-Stationen“ denn genau liegen und wie das Umfeld beschaffen ist.
Bleiben Sie wachsam!
All unseren Lesern möchten wir empfehlen immer äußerst vorsichtig zu sein – auch bei uns – und alle interessanten Themen selbst nochmal zu recherchieren. Verlassen Sie sich dabei tendenziell eher auf Medien, die auch Quellen angeben – und prüfen Sie auch die Quellen selbst. Und: Wenn alle gleichgeschaltet dasselbe sagen, ist es in der Regel falsch – darauf kann man sich verlassen.