Forscher der Universität Ulm haben im AstraZeneca-Impfstoff Verunreinigungen nachgewiesen. Es soll sich um menschliche Eiweiße handeln, die im Impfstoff aber nichts zu suchen hätten. Die Wissenschaftler kommen zum Schluss: Bisherige Qualitätskontrollen reichen offenbar nicht aus.
Laut einer Meldung des SWR haben Forscher der Universität Ulm in einer Studie, die sich zur Zeit in Begutachtung durch ein Wissenschaftsjournal befindet, Verunreinigungen im Impfstoff von AstraZeneca nachgewiesen. Darin sollen menschliche Eiweiße „herumschwimmen“, die mit dem Impfstoff nichts zu tun haben und dort nicht hingehören. Eigentlich sollten solche Stoffe bei der Produktion herausgefiltert werden – doch dies geschieht offenbar nicht vollständig.
Wer sich die Frage stellt, wie dort menschliche Eiweiße überhaupt hinkommen – wir haben einen ausführlichen Artikel verfasst, der sich mit den hunderten abgetriebenen Föten beschäftigt, auf deren Basis heute Impfstoffe entwickelt werden. Die Verunreinigungen bestehen aus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus Überresten von Zellen dieser Ungeborenen.
Mögliche Ursache für starke Nebenwirkungen und Autoimmunreaktionen
Die fremden Eiweiße werden in Medizin und Forschung auch mit Entzündungs- und Autoimmunreaktionen in Verbindung gebracht. Der verantwortliche Studienleiter, Professor Stefan Kochanek, hält es für denkbar, dass die Verunreinigungen für bereits beobachtete, starke Impfreaktionen verantwortlich wären. Ob es einen Zusammenhang mit den gefürchteten Sinusvenenthrombosen gibt, wollte er nicht abschließend bestätigen. Zu diesen gibt es aber ohnehin längst ausformulierte Theorien und Erklärungen, beispielsweise vom bekannten Experten Prof. Bhakdi.
Qualitätsverbesserung von AstraZeneca empfohlen
Die Univesität Ulm will mit ihrer Arbeit dazu beitragen, den Impfstoff von AstraZeneca qualitativ zu verbessern. „In der Pharmaindustrie gelte die möglichst weitgehende Entfernung von Verunreinigungen aus biotechnologisch hergestellten therapeutischen Proteinen als ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal“, so der SWR in seinem Artikel. Die bisherigen Kontrollsysteme würden offenbar nicht ausreichen. Die Wissenschaftler empfehlen ergänzende Maßnahmen im Herstellungsprozess und in der Qualitätskontrolle.
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