Vitamin-D-Mangel verzögert Knochenheilung bei Kindern erheblich

Symbolbild. (C) R24/KI

Vitamin D ist für die Kalziumaufnahme unerlässlich. Insbesondere Kinder sind auf eine ausreichende Versorgung mit dem „Sonnenvitamin“ angewiesen, um im Falle von Knochenbrüchen wieder rasch zu genesen. Dies verdeutlichen auch neue Untersuchungen.

Eine wegweisende Studie des Children’s Hospital Los Angeles hat einen bedeutsamen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und verlangsamter Knochenheilung bei Kindern aufgedeckt. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Rolle dieses essenziellen Nährstoffs in der pädiatrischen Orthopädie. Während die Studie selbst noch nicht öffentlich zugänglich ist, weist die American Academy of Pediatrics in einer Pressemitteilung auf diese Untersuchungen hin. Vorgestellt wurden diese auf der „2024 National Conference and Exhibition“ der Organisation in Orange County.

Die Untersuchung, die 187 Extremitätenfrakturen bei 166 Kindern zwischen 2015 und 2022 analysierte, offenbarte eine beunruhigende Korrelation: Patienten mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln benötigten signifikant mehr Zeit zur Genesung. Bei Beinfrakturen ohne Operationsbedarf verlängerte sich die klinische Heilungszeit um 20 Tage. Noch auffälliger war die Beobachtung, dass die radiologischen Anzeichen der Fraktur erst zwei Monate später verschwanden als bei Kindern mit ausreichender Vitamin-D-Versorgung.

Vitamin D ist wichtig für die Kalziumaufnahme

Dr. Jessica McQuerry, Hauptautorin der Studie und Assistenzprofessorin für Orthopädie am Children’s Hospital Los Angeles, betont die Bedeutung dieser Erkenntnisse: „Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Kalziumaufnahme und der Knochengesundheit. Wir wissen, dass es für die Knochenbildung und -heilung entscheidend ist.“

Bei operationspflichtigen Frakturen zeigte sich die Diskrepanz noch deutlicher. Die klinische Heilung verzögerte sich um rund einen Monat, während die radiologische Konsolidierung sogar vier Monate länger dauerte. Diese Erkenntnisse unterstreichen die immense Bedeutung von Vitamin D für den Knochenstoffwechsel und die Regenerationsfähigkeit des kindlichen Skeletts. Die Studie beleuchtet auch die Prävalenz von Vitamin-D-Mangel in der pädiatrischen Population, insbesondere in urbanen Gebieten. Dr. McQuerry erklärt: „Vitamin-D-Mangel ist bei Kindern weit verbreitet, insbesondere in städtischen Gebieten, wo die Sonnenexposition möglicherweise begrenzt ist.“

Fast drei Wochen Differenz bei der Heilung

Basierend auf ihren Ergebnissen empfehlen die Forscher, bei verzögerter Frakturheilung routinemäßig den Vitamin-D-Status zu überprüfen. Eine ausgewogene, Vitamin-D-reiche Ernährung könnte sich als kostengünstige und effektive Intervention erweisen, um Heilungszeiten zu verkürzen und mögliche Komplikationen zu minimieren. Die Daten zeigten, dass Kinder mit ausreichenden Vitamin-D-Spiegeln durchschnittlich nur 6,7 Wochen zur Heilung benötigten, während bei Vitamin-D-Mangel 9,5 Wochen vergingen – eine beachtliche Differenz von fast drei Wochen.

Dr. McQuerry fasst die Implikationen der Studie zusammen: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Überprüfung und möglicherweise die Ergänzung des Vitamin-D-Spiegels die Heilung von Knochenbrüchen bei Kindern beschleunigen könnte. Dies könnte eine kostengünstige Intervention sein, um die Heilungsergebnisse zu verbessern.“

Vitamin D durch Sonne und Nahrung zuführen

Die Studie wirft jedoch auch Fragen auf. Welche Rolle spielen andere Faktoren wie Ernährung, körperliche Aktivität oder genetische Prädisposition bei der Knochenheilung? Weitere Forschung ist notwendig, um diese Aspekte zu beleuchten und möglicherweise personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Abschließend betonen die Forscher die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung der Knochengesundheit bei Kindern. Neben einer ausreichenden Vitamin-D-Zufuhr durch Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Fisch und angereicherte Lebensmittel empfehlen sie moderate Sonnenexposition und regelmäßige körperliche Aktivität.

Diese Studie markiert einen Meilenstein in der pädiatrischen Orthopädie und unterstreicht die Bedeutung der Grundlagenforschung für die klinische Praxis. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Behandlung von Knochenbrüchen bei Kindern und könnte langfristig zu verbesserten Heilungsergebnissen und einer höheren Lebensqualität für junge Patienten führen.

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