In den letzten Jahrzehnten wurden weltweit Unsummen in den Bau von Solar- und Windkraftanlagen gesteckt. Ziel ist es offiziell, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu minimieren. Doch ganz offensichtlich gelingt dies nicht. Dies zeigen die statistischen Daten. Wie viele zig Billionen US-Dollar sollen noch in diese unzuverlässigen Technologien umgeleitet werden?
Wissen Sie, wie viel Geld weltweit in den letzten Jahren in sogenannte „erneuerbare Energien“ investiert wurde? Seit 2015 allein sind es 11.721 Milliarden (oder 11,721 Billionen) US-Dollar. Dies zeigen Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA). Dies schließt neben den Kraftwerken selbst auch Investitionen in die Energieeffizienz, die Stromnetzwerke und weitere Ausgaben mit ein. Rund 4,15 Billionen US-Dollar – oder knapp über ein Drittel – davon sind Investments in die Produktion von Energie selbst.
Doch trotz der Umverteilung von Geldern im Energiesektor kann man in Sachen „Dekarbonisierung“ der Produktion nicht unbedingt von einem Erfolg sprechen. Zwar ist die globale Produktion von Strom durch die „Erneuerbaren“ seit dem Jahr 2000 von damals 2.855 Terawattstunden (TWh) auf 8.533 TWh im Jahr 2022 gestiegen – doch auch bei der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern gab es ein Plus. Waren es im Jahr 2000 noch 9.610 TWh, so stieg die Produktionsmenge bis zum Jahr 2022 auf 17.385 TWh an. Das heißt: Während sich die erzeugte Strommenge durch die „Erneuerbaren“ in diesem Zeitraum etwa verdreifacht hat, wuchs der fossile Energiesektor bei der Stromerzeugung dennoch um 80 Prozent an. Wenn Sie möchten, können Sie bei „Our World in Data“ selbst die Daten vergleichen.
Allein diese Daten verdeutlichen, dass eine völlige Dekarbonisierung der Energieerzeugung (zumindest in absehbarer Zeit) faktisch unmöglich ist. Nehmen wir nur einmal die Investitionen in die „erneuerbaren Energien“ von 2015 bis 2022 her. Wir sprechen hier von knapp 10 Billionen US-Dollar in diesen acht Jahren, die in die Erzeugung, die Stromnetze und das ganze Drumherum investiert wurden. Diese haben in dem Zeitraum die Stromerzeugung um 3.000 TWh erhöht. Doch die globale fossile Stromerzeugung beläuft sich auf knapp 17.400 TWh, also fast das Sechsfache. In einer Milchmädchenrechnung würde man jetzt sagen, dass man eigentlich nur die Investitionen in die angeblich „grünen“ Energien versechsfachen müsste, und schon wäre das Problem gelöst. Doch dem ist nicht so.
Denn um die Welt mit noch mehr Solaranlagen, Wind- und Wasserkraftwerken und dergleichen vollzupflastern, benötigt man auch entsprechende Rohstoffe und Ressourcen. Mit einer solchen massiven Steigerung der Nachfrage würden auch die Preise für die ganzen Materialien gewaltig in die Höhe schießen. Ein einfacher marktwirtschaftlicher Fakt. Von den Umweltzerstörungen durch den Abbau von Unmengen an Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und anderen Metallen ganz zu schweigen. Hinzu kommen noch Ersatzinvestitionen für alte Wind- und Solarkraftwerke, deren produktive Zeit abgelaufen ist. Plus natürlich Überkapazitäten für dunkle, windstille Tage (Stichwort: Dunkelflaute). Da werden weder 60 noch 120 Billionen US-Dollar ausreichen. Dazu reicht auch ein Blick auf die bereits bestehenden deutschen Überkapazitäten, die nicht einmal ansatzweise den Strombedarf des Landes decken.
Fakt ist: Fossile Energieträger werden noch für lange Zeit eine gewichtige Rolle bei der Energieerzeugung spielen. Zumindest so lange, bis nicht potentere Wege – zum Beispiel über die Kernfusion – gefunden werden. Und egal, wie man es auch dreht und wendet – Wind und Sonne sind mit dem heutigen Stand der Technik nicht in der Lage, genügend Strom in verlässlichen Mengen zu produzieren. Außer natürlich, man reduziert die Weltbevölkerung auf deutlich unter eine Milliarde Menschen…