Einst trug das Paul-Ehrlich-Institut die Bezeichnung „Institut für experimentelle Therapie“. Ein Umstand, der laut dem Historiker Dr. Gerd Reuther zur heutigen Situation passe, mit der Überwachung von Impfstoffsicherheit jedoch nichts zu tun habe. Bereits frühzeitig sei zudem eine enge Verbindung mit der Pharmaindustrie angelegt worden. Robert Kochs Versuche, in den deutschen Kolonien die Flussblindheit mittels hochgiftiger Substanzen auszurotten, bewog die Patienten zur Flucht aus den gesicherten Einrichtungen. Dr. Reuther erläutert, weshalb sich seiner Ansicht nach heutzutage kein Institut mehr mit den Personen Robert Koch oder Paul Ehrlich schmücken sollte.
Eine Pandemie kommt, wenn sie gebraucht wird. Und sie endet, wenn nicht mehr an sie geglaubt wird.
Dr. Gerd Reuther
Am 11. und 12. November 2023 fand im Deutschen Bundestag das 2. Corona-Symposium der AfD-Fraktion statt. Neben weiteren hochkarätigen Referenten war auch der Facharzt für Radiologie und Medizinhistoriker Dr. Gerd Reuther geladen. Dieser fokussierte in seinem Hauptvortrag am ersten Tag auf die allgemeine Seuchengeschichte. Die Funktion von Seuchen, führte er aus, sei stets ein gesellschaftlicher Umbau. Mithilfe der Verbreitung von Angst und Schrecken komme es zur Verfolgung und Eliminierung von Menschen, zur sozialen Ächtung unliebsamer Personen, zur Brandmarkung bestimmter Gruppen als Sündenböcke und zur Enteignung von Wohlstand. Weder das offizielle Narrativ der Pest, noch jenes der jüngst zu Corona-Zeiten vielfach erwähnten Spanischen Grippe hielten einer näheren Betrachtung stand.
Die Spanische Grippe war die erste weltweite Seuchenerfindung, die man losgetreten hat. Den Begriff gab es zwar 1918 schon, der hat aber kaum eine Rolle gespielt. Richtig zusammengezimmert, dass es hier eine Influenzagrippe 1918 gewesen ist, das wurde erst hier im Jahr 2006 gemacht. Da hat dieser Herr Taubenberger mit Geld des amerikanischen Verteidigungsministeriums heiße fünf Lungenpräparate untersucht, eine Genanalyse gemacht und daraus geschlossen, dass dann in einem Jahr 50 Millionen Menschen weltweit an diesem Virus gestorben wären. Kann man glauben, muss man aber nicht.
Dr. Gerd Reuther
Die Aufzeichnung des Vortrags inklusive Transkript und Interview finden Sie in diesem Artikel:
Am zweiten Tag des Symposiums geht Reuther in einer kurzen Rede auf die Rolle des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts ein. Sehen Sie diese ab Minute 2:54:15 oder lesen Sie sie unten stehend als Transkript (Hervorhebungen und Zwischentitel durch Redaktion).
Der Bock wurde zum Gärtner gemacht
Ja, vielen Dank. Man kann das eigentlich mit diesen Institutionen sehr kurz machen. Die Bezeichnungen dieser Institute sprechen ja eigentlich schon für sich. Das sind eben nur Bezeichnungen, die aus wenigen Großbuchstaben bestehen, und das ist die Sprache totalitärer Systeme. STIKO, PEI, RKI – da ist schon mal keine Empathie mehr drin. Und wenn man sich anschaut, wenn man sie ausspricht – Paul Ehrlich oder Robert-Koch-Institut, dann sind das eigentlich Forscher und Wissenschaftler, mit denen sich heute kein Institut schmücken sollte. Weil das waren keine Ärzte, die sich in der Behandlung von Krankheiten verdient gemacht haben. Und das wird offensichtlich unterdrückt.
Robert Koch hat unethische Versuche in den deutschen Kolonien gemacht, wo in einer Art Konzentrationslager die einheimische Bevölkerung untergebracht worden ist. Wo er die Flussblindheit bei denen ausrotten wollte, mit hochgiftigen Medikamenten der Arsen-Chemie. Und die Nebenwirkungen dieser Medikamente waren so schwerwiegend, dass die versucht haben, mit allen Mitteln nachts diese gesicherten Lager wieder zu verlassen. Und diese Chemie zur Behandlung dieser Flussblindheit, die hat er vom Paul Ehrlich sich schicken lassen.
Also das heißt, das passt alles zusammen. Diese Institutionen haben immer zusammengearbeitet und wenn diese heute, wie das Paul-Ehrlich-Institut, eigentlich zur Überwachung oder zur Sicherung von Impfstoffen eingesetzt werden, dann ist es wirklich, dass man den Bock zum Gärtner gemacht hat. Und dieses Institut, Paul-Ehrlich-Institut, hat ja nicht immer nach dem Herrn Ehrlich geheißen, obwohl er dann ja der erste Direktor war. Sondern das hieß damals vor 120 Jahren „Institut für experimentelle Therapie“. Und da sieht man mal, das passt dann wieder gut zu dem, was jetzt passiert ist, aber das hat mit der eigentlichen Aufgabe, nämlich der Sicherheitsüberwachung von Impfstoffen, überhaupt nichts zu tun. Und das hat man ja im Hintergrund auch schon wieder geändert – ich glaube, seit 2004 oder 2005 ist ja dem Paul-Ehrlich-Institut auch die Aufsicht über gen-therapeutische Medikamente übertragen worden, obwohl ansonsten die ganze Zeit eine Trennung war. Das Bundesamt für Arzneimittel war für Medikamente zuständig und für die Impfstoffe das Paul-Ehrlich-Institut. Aber wenn jetzt alles gentechnisch „behandelt“ werden soll, dann ist alles beim Paul-Ehrlich-Institut plötzlich.
Wirtschaftliche Verzahnung und vorauseilender Gehorsam
Und nicht nur, dass also unethische Experimente zur DNA dieser Institutionen gehören, es ist auch ebendiese enge Verzahnung mit der Wirtschaft, die frühzeitig angelegt worden ist. Wenig bekannt ist auch, dass der Paul Ehrlich damals schon, obwohl das ein staatliches Institut für experimentelle Therapie gewesen ist, einen Vertrag mit der Firma Hoechst, die ja damals einer der wichtigen Pharma-Player auch gewesen ist, einen Vertrag mit der Firma Hoechst gemacht hat, in dem er abgemacht hat, dass alle Erforschungen, Forschungsergebnisse, die man in dem staatlichen Institut ermittelt, zum Patent für die Firma Hoechst werden. Und die Firma Hoechst bei den vollen Patentrechten dann die Forscher mit 30 Prozent beteiligt.
Und der Staat, der das Institut unterhält, die Einrichtung und das Personal, schaute durch die Finger. Also diese Public-private-Partnerships, wenn man so etwas so nennen will, haben leider eine sehr böse Tradition. Und mit dem Personal haben sich weder das RKI, noch das PEI im weiteren Verlauf ausgezeichnet. Das Paul-Ehrlich-Institut hat, glaube ich, bis heute die nationalsozialistische Zeit nicht aufgearbeitet. Das Robert Koch-Institut erst vor etwa zehn Jahren. Denn das waren Institute, die haben damals auch schon im vorauseilenden Gehorsam „Säuberungen“ durchgeführt. Damit auch tatsächlich nur noch die richtigen Leute dort beschäftigt werden.
Und das Schlimme ist ja nicht nur, dass damit eben viele Menschen, also, die man damals als Kommunisten oder eben als Juden bezeichnet hat, dann ihre Stellen verloren haben und auswandern mussten. Sondern diejenigen, die das in dieser Zeit bewerkstelligt haben, die sind dann über den Zusammenbruch 1945 hinaus in den Ämtern geblieben und die haben dann diese Institute weiterbetrieben.
Weisungsgebunden und mit der Pharmaindustrie verknüpft
Also es ist eine sehr, sehr unrühmliche Geschichte, wenn man sich damit beschäftigt. Und wenn man dann weiß, dass jetzt die Sicherheit von Impfstoffen, das Management von Infektionskrankheiten, in diesen Händen liegt, dann kann’s einem wirklich nur schwindlig werden. Und die Institutionen haben spätestens für diejenigen, die das jetzt erst während der Corona-Zeit wahrgenommen haben, eigentlich jegliche Reputation durch ihre Aussagen verloren.
Und deswegen dürften die überhaupt nicht mehr auftreten. Nur haben die ein Monopol, und es ist eben dieses Feigenblatt, was man hier geschaffen hat, genauso wie wir das Feigenblatt einer unabhängigen Justiz haben, die nie unabhängig gewesen ist in der Bundesrepublik Deutschland, ist auch das – eine unabhängige Überwachung durch das Paul-Ehrlich-Institut oder das Robert Koch-Institut oder die STIKO, die sind schließlich dem Gesundheitsministerium zugeordnet, also weisungsuntergeordnet. Und auf der anderen Seite weiterhin eng mit der Pharmaindustrie verzahnt.
Also ich kann Ihnen auch sagen, beim Paul-Ehrlich-Institut, wenn Sie als Arzt dort den Verdacht auf eine unerwünschte Auswirkung eines Impfstoffs oder auch eben beim Bundesinstitut für Arzneimittel melden, dann haben Sie danach keinen Zugriff mehr auf diese Daten. Aber die Pharmahersteller haben immer freien Zugang zu diesen Daten.
Und es gibt auch keine regelmäßigen Berichte des RKI oder des Paul-Ehrlich-Instituts an die Ärzteschaft ein Mal im Jahr, wie es beispielsweise mit bestimmten unerwünschten Effekten aussehen würde. So etwas wird nicht gemacht und es ist dann eben auch kein Wunder, wenn aktiv das Paul-Ehrlich-Institut beispielsweise ja gar nicht nach unerwünschten Wirkungen von Impfstoffen überhaupt sucht. Sondern da werden allenfalls die eingehenden Meldungen registriert, und dann in der Regel nur mit einem Telefonanruf bei den Angehörigen abgearbeitet. Ohne dass überhaupt noch medizinisches Personal involviert wird, geschweige denn vielleicht dann auch Obduktionen durchgeführt werden, um den Sachverhalt im Einzelfall zu klären.
Auch klassische Impfstoffe werden nicht konsequent untersucht
Typisch ist dann allerdings, dass von etwa 90 Prozent der Meldungen, oder 95 Prozent der Meldungen, kann man eher sagen, dass das Ganze applaniert wird – kein Zusammenhang. Und wir müssen ohnehin davon ausgehen, dass das, was an Meldungen beim Paul-Ehrlich-Institut eingeht, das wissen wir aus früherer Zeit schon von den konventionellen Impfstoffen, maximal fünf Prozent der tatsächlich unerwünschten Ereignisse überhaupt gemeldet werden. Und davon werden dann 90, 95 Prozent als „kein Zusammenhang“ applaniert. Und dann kommen wir natürlich auf sehr niedrige Zahlen, und damit gelten Impfstoffe als sehr sicher.
Und das gilt eben auch für die traditionellen Impfstoffe ja auch nicht, weil die werden ja nicht konsequent untersucht, denn dann müsste man ordentliche Vergleichsstudien machen, und das wäre eigentlich eine Aufgabe eines Instituts, das für eine Impfstoffsicherheit zuständig ist. Und deswegen möchte ich die Gelegenheit hier auch nutzen, auch in den alternativen Medien klar dafür Stellung zu beziehen: Der Begriff „Impfgegner“ muss aus der Sprache heraus. Es gibt nur Impflobbyisten und Impfgläubige. Aber es gibt keine Impfgegner, sondern die andere Seite, das sind die klar denkenden Menschen, die sich ein Mal rational mit der ganzen Problematik beschäftigt haben.
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Eine Immunisierung durch Impfungen ist evolutionär nicht vorgesehen
Und das werden diese Institute natürlich nicht erheben, weil dann sind sie ja eigentlich ihrer Existenzberechtigung beraubt. Weil dann gibt es keine Impfstoffe mehr, denn eine Immunisierung des Organismus durch das, wie wir jetzt Impfungen machen, das ist in der Evolution nicht vorgesehen und deswegen kann das auch nicht wirksam sein. Und die Einschätzung der Infektionskrankheiten durch das Robert Koch-Institut ist eben noch ’ne andere Geschichte, die ich noch kurz ansprechen möchte, dass Sie da eigentlich auch nur Daten finden, die nicht zutreffen.
Ich möchte nur ein Beispiel nehmen mit der Masern-Erkrankung. Da finden Sie weiterhin eine Zahl, dass eine von 1000 Masernerkrankungen tödlich verlaufen würde. Das gilt allenfalls für Entwicklungsländer, wie man aus seriösen Daten weiß. Die Sterblichkeit ist bestenfalls eine von 5000 Erkrankungen. Und wenn wir jetzt derzeit 50 Masern-Erkrankungen pro Jahr registrieren, dann brauchen wir für einen Todesfall, der vielleicht durch Masern bedingt ist, einhundert Jahre. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.