Obwohl die Schadwirkung der experimentellen mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 im Laufe der Zeit immer offensichtlicher wurde, wird weltweit dennoch weiter an genbasierten Vakzinen geforscht. Big Pharma arbeitet dabei nicht nur an etlichen neuen Gentherapeutika für Menschen, sondern auch an solchen für die Viehzucht. Bei Schweinen sind sie schon im Einsatz, in der Entwicklung befindet sich zudem ein Schweinepest-Impfstoff auf Basis von mRNA, die sich im Körper vervielfältigt. Auch Meerestiere sollen zukünftig mit Gentherapeutika behandelt werden. Parallel arbeitet man an genmanipuliertem „Impf-Gemüse“. Was geschieht mit Menschen, die kontaminierte Nahrungsmittel konsumieren?
Das israelische Biotechnologie-Unternehmen ViAqua Therapeutics freute sich im September in einer Pressemitteilung über ein sattes Investment in Höhe von 8,25 Millionen US-Dollar, mit dem die Entwicklung einer RNA-Partikel-Plattform „zur Förderung und Verbesserung der Tiergesundheit in der Aquakultur“ vorangetrieben werden soll. Die Bemühungen fokussieren sich zunächst auf die orale RNA-Impfung von Garnelen gegen das Weißfleckenvirus. Die RNA-Moleküle, die in Form eines Nahrungsergänzungsmittels aufgenommen werden, sollen die Expression von Genen unterdrücken, die zur Erkrankung führen. Die Frage, die sich aufdrängt, ist freilich, welche negativen Konsequenzen die Manipulation der Genexpression mit sich bringen wird – auch für Menschen, die die geimpften Garnelen als Nahrungsmittel konsumieren. Das ist aktuell vollkommen offen.
Während ViAqua Gen-Impfstoffe für Meerestiere vorantreibt, ist man bei der Genbehandlung von Schweinen schon weiter: Schon 2012 kam hier das erste RNA-Vakzin gegen das H3N2-Virus auf Basis der Plattform „SirraVax“ auf den Markt. Merck präsentierte im Jahr 2018 die RNA-Plattform „Sequivity“. SirraVax kann zur Schaffung individueller Influenza A-Vakzine für Schweine verwendet werden, die auf Gensequenzen basieren, die von Tierärzten eingeschickt werden. Sequivity soll auch für die schnelle Entwicklung von Vakzinen gegen weitere Erreger wie das Rotavirus oder das Schweine-Circovirus eingesetzt werden können.
Selbes Narrativ wie bei Covid-Vakzinen
Brisant: Im Zuge zunehmender Kritik an den Corona-mRNA-Impfstoffen fühlt man sich bereits dazu genötigt, mögliche Risiken dieser Impf-Plattformen in der Viehwirtschaft abzuwiegeln. Im April 2023 erschien etwa ein Interview mit einem Professor der Universität von Florida, der hervorhob, die mRNA lande nicht in der Nahrung: „Es ist nicht in Ihren Essen. Es handelt sich um einen Impfstoff für das Tier, der das Tier wie jeder andere Impfstoff vor Krankheiten schützt“, behauptete Dr. Kevin Folta im AgriTalk von agweb.com. Weiter hieß es:
Aktuelle mRNA-Impfstoffe, die bei Schweinen eingesetzt werden, werden in den Muskel injiziert, erklärt Folta, was die Entwicklung des Immunantwortproteins auslöst, das dann den Körper dazu anregt, gegen das Virus vorzugehen.
„Ohne das Virus ist es so, als würde man […] dem Körper ein ‚Fahndungsplakat‘ geben, auf dem steht: ‚Wenn dieses Individuum auftaucht und dieses Virus auftaucht, arbeiten Sie dagegen,‘ und alles verschwindet binnen Stunden“, fügt er hinzu.
Die mRNA verlässt niemals die Zellen, in die sie injiziert wurde. RNA ist ein sehr instabiles Molekül, das kalt, gepuffert und in Lösungsmittel gehalten werden muss, um lebensfähig zu bleiben, erklärt Folta.
agweb.com
Spätestens jetzt darf man wohl beunruhigt sein, denn dies ist exakt dasselbe (längst widerlegte) Narrativ, das zu den Corona-Vakzinen verbreitet wurde. Da noch immer nicht ausreichend geklärt ist, wie genau es zu den negativen Effekten der Covid-Gentherapeutika kommt, kann schwerlich ausgeschlossen werden, dass die Impfstoffe für Schweine nicht ganz ähnliche Risiken bergen. Was bedeutet das für Konsumenten des kontaminierten Fleischs?
Das nächste Level: self-amplifying mRNA
Dem Unternehmen Genvax Technologies geht das alles noch nicht weit genug: Im April 2022 erhielt es eine Förderung in Höhe von 145.000 Dollar von der Foundation for Food & Agriculture Research, die in die Entwicklung eines self-amplifying messenger RNA-Impfstoffes (saRNA) gegen Afrikanische Schweinepest fließen soll. Diese „selbstverstärkende“ RNA soll sich in den Zellen des Impflings replizieren:
Man stelle sich vor, die Impf-mRNA, die der Körper nur schwer (und in einigen Fällen gar nicht) abzubauen vermag, würde sich in den Zellen auch noch vermehren: Wie viel höher wäre dann die Schadwirkung der Corona-Vakzine? Welche Gefahren birgt die Anwendung dieser Technologie in der Viehzucht für Tiere und Menschen? Man kann im Hinblick auf die Geschehnisse der vergangen Jahre nicht davon ausgehen, dass die Sicherheit solcher „Innovationen“ bei der Entwicklung im Fokus steht.
Wachsender Widerstand
Auch für andere Tiere wie Rinder werden genbasierte Vakzine entwickelt. In den USA wächst derweil bereits der Widerstand gegen Genimpfungen des Viehbestands. Die Organisation R-CALF USA („Ranchers-Cattlemen Action Legal Fund United Stockgrowers of America“) warnte in einer Aussendung im April 2023 vor den Risiken von mRNA-Injektionen in der globalen Nahrungsmittelkette: Der Vorsitzende des Tiergesundheitsausschusses, Max Thornsberry, prangerte an, dass die Konsequenzen für Tiere und Menschen nicht absehbar und gerade Langzeitfolgen völlig unklar seien, weil die Forschung in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen stecke.
Die Konsumenten hätten zudem ein Recht darauf, zu wissen, ob sie Fleisch von mRNA-injizierten Tieren zu sich nehmen, weswegen Produkte bestimmte Labels erhalten sollten, wenn sie aus Ländern stammen, wo Vieh gentherapeutisch behandelt wird. In einzelnen Bundesstaaten, beispielsweise Texas, wird bereits auf eine generelle Kennzeichnung von mRNA-kontaminierten Produkten hingearbeitet.
Auch Vegetarier gefährdet
Parallel wird auch schon seit Jahrzehnten an genmanipuliertem Gemüse, Salat und Obst gearbeitet, die eine orale „Impfung“ ermöglichen sollen: eine Forschung, die durch die mRNA-Technologie bald einen Durchbruch feiern könnte, denn die Begeisterung des Establishments für neue mRNA-Innovationen könnte Zulassungen solcher Nahrungsmittel erleichtern (Report24 berichtete). Pikant: In der EU werden die Regularien für Gentechnik in Lebensmitteln bereits gelockert. Im Zuge dessen sollen auch Kennzeichnungspflichten entfallen. Wissen wir überhaupt noch, was genau wir jeden Tag zu uns nehmen?