Studie warnt: Neue Booster-Impfungen könnten zur Überlastung des Gesundheitssystems führen

Bild: freepik / mianthebrand24

Die neuen „angepassten“ Corona-Vakzine sind da und die Werbetrommel wird erwartungsgemäß bereits eifrig gerührt. Die STIKO bleibt bei ihren Empfehlungen und fordert Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab sechs Monaten sowie Gesundheitspersonal zum nächsten Booster auf. Gerade letzteres dürfte aber eine veritable Gefahr für das wacklige deutsche Gesundheitssystem darstellen, wie eine jüngst publizierte Studie zeigt.

Die Studie Inability to work following COVID-19 vaccination–a relevant aspect for future booster vaccinations von Reusch et al. erschien in der September-Ausgabe von „Public Health“ und ist seit dem 8. August online verfügbar. Sie analysierte Krankenstände unter Gesundheitspersonal (Health Care Workers / HCWs) nach der Corona-Impfung und zeigte, dass jede Impfung zu erheblichen Personalausfällen führte – ein Effekt, der sich mit jeder Impfdosis verstärkte. Der Abstract der Studie lautet wie folgt (ins Deutsche übersetzt):

Abstract

Ziele

Die COVID-19-Impfung ist eine wichtige Präventionsstrategie, um die Ausbreitung und Schwere von SARS-CoV-2-Infektionen zu reduzieren. Allerdings könnte eine impfbedingte Arbeitsunfähigkeit von Beschäftigten im Gesundheitswesen die Gesundheitssysteme überlasten.

Studiendesign

Die vorgestellte Studie wurde im Rahmen der prospektiven CoVacSer- Kohortenstudie durchgeführt .

Methoden

Diese Studie untersuchte den Krankenstand und die Einnahme von Pro-Re-Nata-Medikamenten nach der ersten, zweiten und dritten COVID-19-Impfung bei HCWs. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe eines elektronischen Fragebogens.

Ergebnisse

Von den 1704 eingeschriebenen HCWs waren 595 (34,9 %) HCWs nach mindestens einer COVID-19-Impfung krankgeschrieben, was einer Gesamtzahl von 1550 Krankheitstagen entspricht. Sowohl die absoluten Krankheitstage als auch die Rate der krankgeschriebenen HCWs stiegen mit jeder weiteren Impfung deutlich an. Beim Vergleich von BNT162b2mRNA und mRNA-1273 war der Unterschied im Krankenstand nach der zweiten Dosis nicht signifikant, mRNA-1273 führte jedoch zu einem deutlich längeren und häufigeren Krankenstand nach der dritten Dosis.

Abschluss

Angesichts weiterer COVID-19-Infektionswellen und Auffrischungsimpfungen besteht die Gefahr weiterer Personalengpässe aufgrund von Arbeitsunfähigkeiten nach der Impfung, die sich negativ auf das bereits angespannte Gesundheitssystem auswirken und die Patientenversorgung gefährden könnten. Diese Erkenntnisse werden weitere Impfkampagnen unterstützen, um die Auswirkungen von Personalausfällen auf das Gesundheitssystem zu minimieren.

Quelle (Reusch et al. 2023)

Akute Überlastung des Gesundheitssystems

Die Studie selbst ist hinter der Bezahlschranke verborgen, allerdings ist sie schon seit November 2022 online als Preprint-Studie abrufbar. Die Ergebnisse sind deckungsgleich, Änderungen am Abstract sind minimal. Besagte Studie wurde demnach vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie durch Fördergelder zur Covid-Forschung finanziert. Das Fazit der Preprint-Studie las sich seinerzeit durchaus drastischer:

Angesichts weiterer COVID-19-Infektionswellen und Auffrischungsimpfungen besteht die Gefahr zusätzlicher Personalengpässe aufgrund von Arbeitsunfähigkeiten nach der Impfung, die die Gesundheitssysteme akut überlasten und die Patientenversorgung gefährden könnten.

Quelle (Reusch et al. 2022, Preprint)

Vielleicht war es diese harsche Schlussfolgerung, die dazu führte, dass die Studie trotz ihrer Wichtigkeit erst viele Monate später endlich veröffentlicht wurde. Es sei an dieser Stelle daran erinnert, dass der Corona-Impfzwang für Gesundheitspersonal in Deutschland („einrichtungsbezogene Impfpflicht“) erst Anfang 2023 endete: Die Forschungsarbeit legt im Kern dar, dass diese Maßnahme nicht nur sinnlos beim „Schutz“ des Gesundheitssystems vor einer herbeifabulierten Covid-Überlastung war, sondern in Wahrheit sogar schädlich.

In der Diskussion der Preprint-Studie wurde seinerzeit zwar behauptet, die Ergebnisse könnten nicht als Argument für eine Nicht-Impfung herangezogen werden, weil Krankenstände durch Covid-19 länger andauern. Diese Behauptung ist jedoch fragwürdig bis falsch, weil sie durch eine kleine Studie „belegt“ wurde, die lediglich feststellte, dass in einem einzelnen Krankenhaus in London zwischen 16. März und 26. April 2020 (!) vergleichsweise hohe Krankenstände zu verzeichnen waren. Die analysierten Daten enthielten aber keine Angaben zu den Ursachen der Ausfälle: Es waren somit auch freiwillige Isolationen nach Kontakt mit Test-Positiven enthalten (sowie Krankheitsfälle ohne jeden Covid-19-Bezug).

Auch bezogen Reusch et al. sich 2022 an anderer Stelle darauf, dass die Impfung Infektionen unter Gesundheitspersonal verhindern sollte, wozu sie aber bekanntlich überhaupt nicht in der Lage ist. Der gesamte Corona-Impfzwang weltweit fußte auf einer von der Politik verbreiteten Lüge. Da Angestellte im Gesundheitswesen naturgemäß seltenst Senioren mit schweren Vorerkrankungen sind, stellt Covid-19 für sie keine nennenswerte Gefahr dar: Hier waren und sind keine schweren Erkrankungen erwartbar. Seit jeher waren es die Isolationsmaßnahmen, die die Belegschaft während der sogenannten Pandemie in zusätzliche Bedrängnis brachten. Die Isolationsmaßnahmen – und die Impfungen, wie die vorliegende Studie belegt.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: