Generalstreik, Klimanotstand: Videos von Lena Schilling auf Linksradikalen-Event aufgetaucht

Bild: YouTube / Screenshot / "Linkswende jetzt!"

Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling kommt, seit der linke Standard die fröhliche Jagdsaison eröffnet hat, nicht mehr zur Ruhe. Im Fokus des Interesses stehen bisher angeblich von ihr verbreitete Geschichten über Politiker, Journalisten und Aktivisten, die frei erfunden und weit ins Private hineinreichen sollen. Auch ihr selbst sagt man zahlreiche Affären in diesen Kreisen nach. Doch abseits dieser Volksschul-Intrigenshow gibt es auch ernste Themen. So hat Schilling im Jahr 2019 am umstrittenen Extremistentreffen „Marx is muss“ teilgenommen und gegen den Staat gewettert. Manche wollen sogar einen Gewaltaufruf gehört haben.

Die hauptsächlich in Wien beheimatete Gruppierung „Linkswende“ fiel schon öfter durch Gewaltaufrufe und Gewaltdarstellung auf Plakaten auf. Jüngst plakatierte die Gruppe kaum verhohlen einen Gewaltaufruf gegen den Ex-Innenminister und heutigen FPÖ-Chef Herbert Kickl. Auch uns bekannte Personen haben diesen Gewaltaufruf (siehe Foto unten) bei einer Extremismus-Meldestelle angezeigt – passiert ist naturgemäß nichts. Die Einheitspartei schützt ihre gewalttätigen Stiefeltruppen. Bei ebendiesem Kongress der linksradikalen Extremisten nahm Lena Schilling im Jahr 2019 teil. Video-Mitschnitte sind (noch) auf YouTube verfügbar. Dabei äußert sie sich klar gegen den Staat und seine Einrichtungen, wirbt um neue Mitglieder und fordert einen Klimanotstand sowie einen Generalstreik.

Wer Lust hat, sich das damals wie heute von einem Zettel abgelesene Statement von Lena Schilling aus dem Jahr 2019 anzusehen, kann dies hier tun:

Marx is Muss Video 01 (Mitschnitt vom 12. Mai 2019)

Darin erklärt Schilling in ihren – von wem auch immer – vorbereiteten Zeilen an ihre „Genossinnen und Genossen“ von der Linkswende: Und wenn ihr heute Mitglied geworden seid, dann lade ich euch dazu ein, das Gespräch mit uns zu suchen und euren Platz in der Organisation zu finden. Wir wissen, wählen gehen alleine reicht nicht. Um Rosa Luxemburg zu zitieren: ,Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie längst verboten‘. Deshalb müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen, um etwas zu verändern.

Marx is Muss Video 02 (Mitschnitt vom 12. Mai 2019)

In diesem zweiten Mitschnitt wollen manche sogar einen Gewaltaufruf hören. In unserer Redaktion halten wir das betreffende Wort am Ende der Rede nicht für klar verständlich. Es kann „gewaltsam“, „gemeinsam“ oder „gewahnsam“ bedeuten. In der Gesamtschau wollen wir ihr zugestehen, gemeinsam gesagt zu haben. Knapp zuvor wünschte sich Schilling eine radikale Änderung des Systems: Es wird nicht reichen, irgendwelche Minister auszutauschen, wir brauchen eine Änderung des Systems. Die Zerstörung der natürlichen Ressourcen durch unbeschränkten Konsum und Wachstum ist im Kapitalismus keine Nebenwirkung, sondern inhärentes Systemprinzip. Wir alle haben es jetzt in der Hand, uns gegen dieses System zu stellen. Wir müssen ge***sam Widerstand üben! (Direktlink, Minute 07:06).

Etwas früher rief sie in dieser Ansprache in Anlehnung und Verehrung von Greta Thunberg zu Streiks und zum Klimanotstand auf:

Aber die Bewegung wird nicht nur von der Jugend getragen, sondern von der breiten Masse. Sie wird immer größer und wird sich nicht von irgendwelchen Drohungen und Sanktionen einschränken lassen. Es bilden sich immer mehr solidarische Gruppen, von den Eltern der Streikenden über Studentinnen und Studenten zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, aber auch Gewerkschaften bekunden immer öfter ihre Solidarität. Greta Thunberg forderte kürzlich einen Generalstreik. In einigen Städten wurde schon der Klimanotstand ausgerufen und das ist auch notwendig, weil wir in einem Notstand sind.

Außerdem:

Zweitens zu den radikalen Positionen: Nachdem Greta Thunberg irgendwie die Ikone dieser ganzen Bewegung ist, muss man sagen, sie ist wahnsinnig radikal und daran richten sich auch die Schülerinnen und Schüler und so werden wir diese Bewegung auch weiterführen.

Lena Schilling – ein Castingstar unter Sonderlingen

Was auffällt ist, dass Schilling – zumindest optisch – nicht zu der Gruppe der verhärmten Radikalen passen will. Ihre Sprache hat sich in den vergangenen fünf Jahren nicht verändert – der an einen Stimmbruch erinnernde rauchige Unterton und auch die Art des Vortrages lassen an den „gecasteten“ Polit-Jungstar Sebastian Kurz denken. Es wäre aber vermutlich weit hergeholt, dieselben Trainer und Hintermänner zu vermuten, welche diese jungen Menschen ausgebildet haben und sie mit ihren Texten versorgten.

Auf den Betrachter wirkt Schilling rein optisch jedenfalls deutlich weniger kaputt, als die anderen Menschen am Podium, speziell bei der zuerst verlinkten Abschlussveranstaltung. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass man sie – analog zu deutschen Klimasternchen wie Luisa Neubauer oder Emilia Fester – „entdeckt“ hat und zum linken Superstar aufbauen wollte. Ob es ein gutes Zeichen ist, wenn eine grüne Partei ihre Newcomer unter Linksradikalen sucht, muss jeder Wähler für sich selbst beurteilen. Ebenso, ob es eine kluge Idee ist, ein junges Mädchen als Volksvertreterin in die EU zu entsenden.

Linkswende – gefährliche radikale Kommunisten

Während eine Art kommunistischer Mainstream aktuell in Österreich nett gekleidet und mit freundlichem Lächeln daherkommt und erschütternderweise einige politische Erfolge erzielen konnte, sind die Protagonisten der „Linkswende“ der absolut harte Kern. Sogar Wikipedia gesteht ein: Linkswende steht für: die österreichische Sektion der trotzkistischen Organisation International Socialist Tendency.

Die Organisation Linkswende tut sich – in bester Tradition von Greta Thunberg – übrigens auch durch brennenden Antisemitismus hervor. Deshalb haben sich die Juden in der ÖH Wien mit den Worten „Gegen die Heroisierung der antisemitischen Gewalt“ auch gegen jegliche Zusammenarbeit ausgesprochen.

Die Linkswende veröffentlicht insbesondere seit dem 7. Oktober nonstop antisemitische Positionierungen und Verherrlichungen des Mordes an Jüdinnen und Juden. Dass diese Organisation Teil einer Kundgebung sein kann, die sich gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus stellt, ist für uns unnachvollziehbar und enttäuschend. Es gibt zahllose Beispiele für die antisemitischen Ressentiments und Relativierungen des größten antisemitischen Massakers seit der Shoah, die offenbar Kerninhalte der Linkswende sind.

Es wäre für die Gutmenschen des österreichischen Haltungs- und Systemjournalismus wohl an der Zeit, Frau Lena Schilling die notwendigen Fragen zu diesem Hintergrund zu stellen. Es hat schon einen ganz besonderen Beigeschmack, wenn jemand „Herz statt Hetze“ plakatiert und direkt aus dem Herzen des Linksextremismus entstammt.

FPÖ-Generalsekretär thematisiert Linksextremismus von Schilling

Zum mutmaßlichen Linksextremismus von Lena Schilling veröffentlichte FPÖ Generalsekretär Hafenecker vor wenigen Tagen folgenden Text via APA-OTS. Auch Report24 hat damals über die auf Instagram bekundete Unterstützung Schillings für die linksterroristische Hammerbande berichtet. Nicht nur schräges Verhältnis zur Wahrheit: Lena Schilling gefällt die extremistische Antifa.

Schilling entlarvt sich als österreichfeindliche Linksextremistin

Social-Media-Verhalten der Grünen Spitzenkandidatin beweist enge Beziehungen zwischen Klima-Aktivisten, Grünen und Linksextremisten

Wien (OTS) – „Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich mit ihrem Social-Media-Verhalten als österreichfeindliche Linksextremistin entlarvt. Wer auf Instagram ein Herz spendiert, wenn Österreich als ‚Nazi‘ beschimpft wird, ist für niemanden, dem unser Heimatland am Herzen liegt, wählbar“, reagierte FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker auf einen Bericht des deutschen Mediums „NIUS“ über schockierende „Likes“ von Schilling.

„Dass sich die EU-Kandidatin mit einem Mitglied der linksterroristischen Hammerbande und damit mit Personen, die politisch Andersdenkenden den Schädel einschlagen, solidarisiert, passt so gar nicht zur Herzerl-Romantik auf Schillings Wahlplakaten. Von Schilling unterstützte Postings, in denen die Polizei aufs Gröbste beschimpft und der Kommunismus herbeigesehnt wird, machen deutlich, wie eng die Beziehungen zwischen selbsternannten Klima-Aktivisten und gewaltbereiten Linksextremisten sind – und mittendrin in diesem Beziehungsgeflecht hängen die Grünen“, so Hafenecker.

Die aktuellen Enthüllungen würden auch einmal mehr zeigen, wie sehr sich linksextremes Gedankengut bereits in der Gesellschaft ausgebreitet habe. „Das liegt vor allem daran, dass es dafür von zuständiger Seite praktisch keinerlei behördliche Verfolgung, ja nicht einmal eine vernünftige Beobachtung gibt. Nicht der Bundespräsident, sondern der Innenminister und sein Verfassungsschutz wären jetzt aufgerufen, zur Causa Schilling Stellung zu nehmen. Aber auch diesmal werden wir von Karner nichts als lautes Schweigen zu hören bekommen, denn die ÖVP ist am linken Auge längst blind, sonst könnte sie mit den Grünen nicht regieren“, sagte der FPÖ-Generalsekretär.

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