Mit einem Offenen Brief haben sich mehr als 200 Pharmazeuten an die österreichische Apothekerkammer sowie die Bundesregierung gewandt und kritisieren darin sowohl die Impfpflicht als auch die massiven Repressionen gegen jene, die sich für eine individuelle Impfentscheidung einsetzen.
Die Pharmazeuten bemängeln den fehlenden wissenschaftlichen Diskurs sowie die „Message Control“, die auch in medizinischen Kreisen zunehmend Einzug hält. Das ständige Propagieren der Covid-Impfung ohne Hinweise auf die möglichen Nebenwirkungen und Risiken der Vakzine betrachten die Verfasser des Briefs als klaren Verstoß gegen die Vorgaben zur Arzneimittelwerbung.
Der undifferenzierte Masseneinsatz der nur bedingt zugelassenen Covid-Vakzine ist für die Apotheker fahrlässig und unzumutbar. Sie kritisieren die Apothekerkammer dafür, über die Köpfe der Pharmazeuten hinweg für die Impfpflicht zu agieren. Die Verfasser des Briefs haben viele Gesundheitsprobleme im engen zeitlichen Zusammenhang zu den Impfungen beobachten müssen, darunter erhöhte Infektionsanfälligkeit, Häufungen von Gürtelrose, ernste kardiologische und thromboembolische Beschwerden und neurologische Störungen. Nebenwirkungen werden nicht nur häufig übersehen, sondern auch verharmlost und nur sehr selten gemeldet. Die Apotheker vertreten die Ansicht, dass die kritiklose Befürwortung der Impfungen das Vertrauen der Bevölkerung in den Berufsstand mindert und eine Impfentscheidung stets auf Basis einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden muss.
Der Brief schließt mit einigen direkten Forderungen, die im Folgenden zitiert werden:
„Wir wünschen uns…
- … von unserer Standesvertretung ein klares Statement gegen eine allgemeine Impfpflicht sowie gegen eine Impfpflicht für Apotheken-Mitarbeiterinnen.
- … von der Regierung ein zweites, von Pharmaindustrie und Politik unabhängiges Expertengremium, um den eingeschlafenen wissenschaftlichen Diskurs wieder zu beleben.
- Die Milliarden, die für Impfwerbung und unnötige Tests (an Gesunden, an Kindern …) ausgegeben werden, sollten in das zu Tode gesparte Gesundheitssystem fließen, um gut ausgebildetes, angemessen bezahltes Pflege- und Gesundheitspersonal zu generieren, Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verbessern und das Wissen rund um die Covid-Erkrankung zu erhöhen.
- Wir teilen die Einschätzung vieler Expertinnen, wonach Sars-Cov2 aufgrund seiner Mutationsfreudigkeit zukünftig endemisch in manchmal schwächeren und manchmal stärkeren Wellen ähnlich der Virusgrippe auftreten wird. Der Schutz der vulnerablen Gruppen sollte dabei im Vordergrund stehen (Hygienekonzepte, zielgerichtetes Testen etc.).
- Die Impfung ist als Eigenschutz und nicht als Fremdschutz zu sehen und das muss durch Politik und Medien entsprechend kommuniziert werden: Es gibt keine signifikanten Unterschiede in der Viruslast zwischen geimpften und ungeimpften Personen.
- Der Spaltung unserer Gesellschaft muss auf allen Ebenen mit aller Kraft entgegengewirkt werden.
- Alle Gesundheitsberufe müssen – unterstützt durch Politik und Medien – Menschen über alternative Möglichkeiten zur Stärkung des Immunsystems (Bewegung, genügend Schlaf, Stressreduktion, gesunder Lebensstil, Auseinandersetzung mit Ängsten und Vieles mehr) aufklären. Covid-19-Impfungen sollten eine freiwillige und persönliche Entscheidung sein.
- Wir wollen frei von Druck und Zwang gewissenhaft unserer Arbeit, die uns Freude macht, in den Apotheken nachgehen können, zum Wohl unseres Landes und seiner Bevölkerung.“
Den vollständigen Offenen Brief lesen Sie hier:
Pharmazeuten haben bis zum 15. März die Möglichkeit, den Brief zu unterzeichnen. Um sich vor Repressionen zu schützen, bleiben die Verfasser und Unterstützer des Briefs anonym. Kontakt hergestellt werden kann über diese E-Mail-Adresse: [email protected]