Mit der neuen Erweiterung „Dragonflight“ wird das MMORPG World of Warcraft (WoW) nun „divers“ und „inklusiv“. Der Spiele-Produzent Blizzard will nicht mehr nur „männlich“ und „weiblich“ bei den Charakteren ermöglichen.
Auch in der Computerspiele-Industrie geht das „Woke-Virus“ herum. Altgediente Spiele sind davon nicht ausgenommen. Dazu gehört auch das weltweit von Millionen Spielern gespielte „World of Warcraft“ (WoW) aus dem Hause Blizzard Entertainment. Dieses soll bald die neunte Erweiterung – „Dragonflight“ – erhalten und befindet sich derzeit in einer Alpha-Testphase. Dort haben die Tester nun bei der Charaktererstellung eine Entdeckung gemacht: anstatt zwischen „männlich“ und „weiblich“ auszusuchen, gibt es dort nun „Body 1“ und „Body 2“. Ersteres ist ein männlicher Basiskörper, Letzteres ein weiblicher.
Charaktere, die mit der Option „Body 1“ erstellt werden, verwenden die bisherigen Anpassungen für männliche Charaktere – vor allem die Optionen für die Gesichtsbehaarung sind hier zu finden. „Body 2“ verwendet die bestehenden weiblichen Anpassungsoptionen – diese Charaktere haben Brüste und verändern die Form der meisten Outfits. Spieler können den Körpertyp bei der Erstellung ihres Charakters oder bei einem Friseur in der Stadt im Spiel ändern. Aber da ist noch mehr: Es gibt auch die Möglichkeit, Pronomen entsprechend der „Diversität“ anzupassen. Das heißt, in der englischsprachigen Alpha-Version wird man dann bei Gruppen- oder Gildeneinladungen ein he/him, she/her, oder they/them finden. Zudem soll beispielsweise auch ein weiblicher Körper eine männliche Stimme erhalten können – und umgekehrt.
Dieser Schritt stößt in der Spielergemeinschaft sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung. Letzteres bei den eher konservativen Spielern, sowie bei jenen, die sich eine deutlich „diversere“ und „inklusivere“ Charakterauswahl wünschen. Doch wenn der erste Schritt erst einmal getan ist…