Zum Glück ist die Corona-Panik weitgehend verebbt. Sonst wäre diese Nachricht gerade im Sommer ein besonderer Schelmenstreich. Die „Wissenschaft“ sei erstaunt über eine neue Nebenwirkung von Corona in der neuesten Mutationsform. Denn diese würde Menschen in der Nacht schwitzen lassen. Nachdem Report24-Leser in der Regel nicht zur Angst- und Panik-Fraktion zählen, dürften sie auch weiterhin gut schlafen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Eine der angeblich aktuell um die Welt eilenden Sars-CoV-2-Mutationen ist BA.5 (Omicron and its Subvariants, Yale Medicine). Es handelt sich um eine Untervariante der als schwach und kaum gefährlich bekannten Omikron-Mutation. Zusammen mit seinem Geschwisterchen BA.4 reist das Virus munter um die Welt, kümmert sich nicht um Reisepapiere oder Impfpässe und sieht sich die Menschen von innen an. Weltweit sollen aktuell 65 Prozent der „Fälle“ auf BA.5 zurückzuführen sein.
Dabei ist Professsor Luke O’Neill vom Trinity College Dublin aufgefallen, dass angeblich mit BA.5 Infizierte häufig an Nachtschweiß leiden würden. Das wäre sehr seltsam, so der Professor. In unserer Redaktion hält sich die Überraschung in engen Grenzen, dass respiratorische Virenerkrankungen die häufig mit erhöhter Temperatur verbunden sind, zu Nachtschweiß führen können. Ebenso halten wir es weder für seltsam noch besonders erstaunlich, dass man bei sommerlichen Temperaturen auch in der Nacht schwitzt.
Wären wir noch mitten im Pandemie-Wahn, würde dies aber ohne Frage für Panik-Pressekonferenzen der Gesundheitsminister ausreichen – und die Ordinationen der Ärzte wären voll von besorgten maskentragenden Menschen, die eine Auskunft zu ihrem Nachtschweiß einfordern. Professor O’Neill nutzte jedenfalls die Gelegenheit eines Radio-Interviews bei NewsTalk und empfahl die Impfung. Es wäre wichtig, „vollständig geimpft zu sein“, um die schweren Folgen einer Infektion gut zu überstehen. Inwiefern man heute, nach der tausendsten Mutation noch irgendeinen Impfschutz von Wirkstoffen erwarten kann, die jahrelang nachhinken, verrät der Professor genau so wenig wie die aktuelle Bedeutung von „vollständig geimpft“.
Um die Panik aufrecht zu erhalten, gibt es in Großbritannien eine App namens „Zoe Health Study“, in der Menschen unter anderem bei einer Covid-19-Erkrankung ihre Symptome eintragen können. Die häufigsten Symptome wären demnach:
- Halsschmerzen
- eine laufende Nase
- eine verstopfte Nase
- Niesen
- Husten ohne Schleim
- Kopfschmerzen
- Husten mit Schleim
- eine heisere Stimme
- Muskelschmerzen
- ein veränderter Geruchssinn
Die Daten stammen laut Homepage allerdings vom November 2022 – damals war Nachtschweiß unter Menschen mit Covid-19-Infektion jedenfalls noch kein Grund zur Sorge. Fieber und Verlust des Geruchssinns wären laut dieser Seite schon über längere Zeit zurückgegangen. Die Report24-Redaktion empfiehlt generell: Fürchten Sie sich nicht.