„Wir haben Erfahrung darin, Juden zu verstecken“ – breite Gegenöffentlichkeit im Fall der Inna Z.

Bildcollage: Report24 Quelle: privat

Die meisten Reaktionen und Zuschriften zum Fall der jüdischen Komponistin Inna Zhvanetskaya (85) sind voller Emotionen. Die Menschen sind wütend, dass so etwas im Jahr 2023 in Deutschland möglich ist. Viele Aspekte der Geschehnisse geben auch Hoffnung. Einerseits melden sich jene, die sagen, sie hätten „auch damals Juden versteckt“, es wäre ihrer Familie eine Pflicht. Andererseits hat die völlig inhomogene Szene der Alternativmedien gezeigt, dass man kampagnenfähig ist, wenn es um eine wichtige Sache geht.

Ein Kommentar von Willi Huber

Vorab eine Bitte. Wir sind mit engen Vertrauten der Inna Zhvanetskaya in Kontakt. Wir gehen davon aus, dass die „Flucht“ kostspielig ist. Dennoch ist wichtig: Es gibt kein Spendenkonto, keinen Aufruf um zu spenden. Wenn jemand in dem Fall um Geld bettelt, handelt es sich um einen Betrüger. Sollte es notwendig werden, für die Sicherheit von Frau Zhvanetskaya zu bezahlen, werden wir das penibel recherchieren und hier veröffentlichen. Gehen Sie nicht irgendwelchen Geschäftemachern auf den Leim, die in solchen Fällen immer sehr rasch aktiv werden!

Gegenöffentlichkeit zeigt großes Herz

Seit vorgestern zeigen die deutschsprachigen Alternativmedien, dass sie kampagnenfähig sind. In nahezu jedem mir bekannten Telegram-Kanal, in nahezu jedem mir bekannten großen Alternativmedium wurde die Geschichte aufbereitet und einer großen Leserschaft präsentiert. Das zeigt, dass die Menschen in den Alternativmedien nicht nur Hirn, sondern auch Herz besitzen. Es zeigt auch im Vergleich, wie niederträchtig die Beweggründe des Mainstreams sind, wenn er eine Kampagne fährt – beispielsweise zu Verharmlosung der brutalen Ausschreitungen in Lützerath, der Klimakleber oder diverser schwerer Straftaten gegen Leib und Leben, wenn der Täter nicht ins Narrativ passt. Auf der einen Seite steht uneigennützige Menschenliebe, auf der anderen Niedertracht, Korruption und Gier.

Wie viele alte Menschen verschwinden still und heimlich?

Niedertracht, Korruption und Gier könnten auch zur Verkettung der Umstände geführt haben, welche Frau Zhvanetskaya in ihre missliche Lage gebracht haben. Aus rechtlichen Gründen wagen wir es nicht, den Verdacht vollständig und mit den betreffenden Namen in Schriftform zu gießen – doch was, wenn der Gutachter zufällig für dieselbe Einrichtung arbeitet, in der die Unterbringung stattfinden sollte? Was, wenn die Pflichtbetreuung eine Historie an „Unterbringungen“ dieser Art hat? Die Betreffenden sollen sich nicht in Sicherheit wähnen, wir recherchieren das penibel und hoffen auch auf die Mitarbeit der Leser im Raum Stuttgart und darüber hinaus. [[email protected]]

An die Öffentlichkeit gelangte dieser eine Fall nur, weil neben der Deportation eine medizinische Zwangsbehandlung für eine alte Dame jüdischer Herkunft im Raum steht. Wie viele solcher Fälle gibt es in Deutschland noch, wo Senioren still und leise einfach auf Nimmerwiedersehen verschwanden?

Rührende Hilfsangebote und breite Anteilnahme der Zivilgesellschaft

Während wieder einmal all jene schweigen, die sonst „niemals vergessen“ plärren und die Hand aufhalten, um sich mit Steuergeldern für ihre „antifaschistische Arbeit“ alimentieren zu lassen, gibt es sehr viel echte Anteilnahme unter anständigen Mitmenschen. Hunderttausende lesen und kommentieren die unten verlinkten Berichte in allen Alternativmedien – nur der Mainstream schweigt. Auch hier trennt sich Spreu von Weizen, Anstand von Niedertracht – und es zeigt sich, dass die Schlägertruppen der Antifa nichts anderes können als in Gruppen mit Gewalt auf Wehrlose loszugehen, aber niemals jenen helfen, die sie zu beschützen vorgeben. Es sind paramilitärische Handlanger des Staates, was sich zuletzt bei Corona gezeigt hat, die jegliche moralische und ideologische Legitimation verloren haben.

Das Schweigen der Lehrer

Am rührendsten waren Aussagen von Menschen, die erklären, sie hätten schon damals Juden versteckt und geschützt. Sie würden es jederzeit wieder tun. Schlimm genug, dass es in Deutschland wieder so weit gekommen ist. Schlimm genug, dass all die Lehrer dazu schweigen, die ihren Kindern „die Welle“, „Fahrenheit 451“ und „1984“ nähergebracht haben, damit „so etwas nie wieder geschieht“ und man „den Anfängen wehren“ kann. In jener dunklen Zeit war es legal, Menschen auszugrenzen, zu denunzieren, zu deportieren, an ihnen Versuche durchzuführen und auch sie zu ermorden. Das erlaubte das Gesetz. Unsere Gesellschaften sind bis heute nicht in der Lage, solche Tendenzen und Gesetze zu erkennen und im Keim zu ersticken.

Letztendlich zeigt sich, dass viele der „Rechten“ einfach nur recht hatten und haben, während viele „Linke“ einfach nur link sind. Doch wer ein guter Mensch ist, zeigt sich nicht am Parteibuch. Es zeigt sich, wenn neben mir jemand in Not gerät – ob ich bereit bin, hinzugehen, anzupacken und zu helfen – oder ob ich mich aus Feigheit, Eigeninteresse oder Verkommenheit still verhalte oder gar davongehe.

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