„Winnetou sucht Asyl im Sachsenland“: Linke fühlen sich von Karnevalsspaß schwer getriggert

Bilder: Screenshots YouTube

Die Schiffersfastnacht in Prossen in der Sächsischen Schweiz am vergangenen Samstag sorgte für blankes Entsetzen unter Linken und Mainstreamjournalisten: Ein Faschingswagen voll mit vergnügten Menschen im Indianerkostüm, dem Banner „Deutschland dekadent und krank, Winnetou sucht Asyl im Sachsenland“ und einem Herren im Regenbogenoutfit am Marterpfahl nahm offensichtlich die woke Cancel Culture auf die Schippe – zur großen Empörung eben jener, die genau diese Auswüchse des politisch pseudo-korrekten Zeitgeistes vorantreiben möchten. Der Mainstream schreibt einen „Skandal“ herbei.

Die Schiffersfastnacht soll gemäß der Tradition den Winter vertreiben und dafür sorgen, dass die Elbe eisfrei ist und wieder von Schiffen befahren werden kann. Karnevalsmotive aus Sachsen sorgten schon in der Vergangenheit für Entsetzen beim Mainstream – vorzugsweise wenn Themen wie Massenmigration oder die Klima-„Ikone“ Greta Thunberg aufs Korn genommen wurden. Aber auch von Cancel Culture und Kritik an der LGBTQ-Agenda will man bei etablierten Medien nichts wissen. So wird der im folgenden Video zu sehende Fastnachtswagen zum Skandal hochgeschrieben:

Auf dem Wagen mit der Aufschrift „Asyl-Ranch“ tummeln sich Menschen in Indianerkostümen. Auf einem seitlich angebrachten Schild sind die Worte „Deutschland dekadent und krank, Winnetou sucht Asyl im Sachsenland“ zu lesen. Mittendrin ist ein Marterpfahl aufgebaut, an dem ein Mann im Regenbogen-Outfit festgebunden ist.

Der Mainstream nimmt natürlich nicht das böse Wort „Indianer“ in den Mund, sondern schreibt von „Menschen, die sich als amerikanische Ureinwohner verkleidet haben“. Laut „vielen Twitter-Nutzern“ seien „die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritten“ worden: Anstoß nimmt man besonders an dem Herren im Regenbogenanzug, denn der Marterpfahl sei bei einigen Stämmen dazu genutzt worden, „Feinde zu foltern und zu erniedrigen“.

Nun könnte man argumentieren, dass die militanten Vertreter der LGBTQ-Agenda sich selbst erniedrigen – wie hoch die Akzeptanz der Bürger für allgegenwärtige Regenbogensymbolik ist, hat sich spätestens bei der Fußball-WM in Katar gezeigt, im Zuge derer ausgerechnet deutsche Politiker ihre begraben geglaubte Begeisterung für Armbinden wiederentdeckten. Der Protest der Menschen und die Häme für Deutschlands erfolglose Regenbogentruppe richteten sich aber nicht etwa gegen Menschen mit homo- oder bisexueller Orientierung, sondern gegen die Versuche von Neuer und Co., sich medienwirksam als Moralapostel aufzuspielen – was nach Gegenwind obendrein schnell als reine Showeinlage entlarvt wurde. Zu implizieren, dass der Regenbogen-Mann auf dem Karnevalswagen auch nur im Entferntesten zur Erniedrigung oder „Folter“ von Nicht-Heterosexuellen aufrufen sollte, ist entsprechend hanebüchen – dennoch fabuliert ein linker Journalist laut T-Online von einer „Drohung“.

Auch linksgrünrote Politiker reagierten empört. Der Dresdner Stadtrat und SPD-Landesvorstand Stefan Engel kommentierte etwa: „Wie eine Gegend trotz großartiger Landschaft ihre Zukunft verspielt.“ Eine grüne Kreisrätin (und ihrer Ansicht nach „antifaschistische“ Lehrerin) zeigte sich besonders pikiert: Lydia Engelmann befindet, dass die Sachsen (in Teilen) (r)echte Idioten sind. Eine interessante Aussage von einer, die selbst in Sachsen – im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge – lebt und arbeitet. Leider bestätigt Engelmann damit ein Klischee nur zu gern: Grüne sind (in Teilen) linke Idioten.

Geschmacklos sind solche Faschingsaktionen übrigens nur, wenn sie der Linie des Establishments widersprechen. Im linksgrünbunten Köln fand man vergangenes Jahr etwa einen Faschingswagen mit einer Pistole gegen „Impfgegner“ vor, die angeblich die Inzidenzen in die Höhe treiben würden. Eine „Drohung“ sah hier im Mainstream niemand. In Wahrheit parodierte man sich mit diesem Wagen freilich sowieso selbst als Propagandaopfer, denn schon damals hätten die Verantwortlichen sich ob ihrer Falschbehauptungen ganz schön dumm vorkommen müssen. An Fasching darf und soll eben gelacht werden – diskriminierungsfrei über alles und jeden…

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