Bei Havixbeck im Münsterland (NRW) verlor eine Windkraftanlage ihren Kopf samt Flügeln: Am Montagmorgen gegen 10 Uhr krachte es und die tonnenschweren Teile stürzten aus 125 Metern Höhe auf ein Feld. Warum, ist unklar.
Zu der Zeit arbeiteten Berichten zufolge gerade zwei Monteure an einer benachbarten Anlage, als sie einen lauten Knall hörten: Der gesamte obere Teil eines Windrads hatte sich gelöst; die Trümmer krachten auf den Acker direkt neben den Mast. Es soll sich um eine Anlage des Typs Nordex N149 mit einer Nabenhöhe von 125,4 Metern handeln.
#Havarie In Havixbeck Hohenlohekreis ist ein Windrad umgestürzt. Die Sicherheit benachbarter Anlagen steht infrage. #Windkraft https://t.co/rQo2EbWj0V pic.twitter.com/TzI2TlRENO
— Jörg Rehmann (@Joerg_Rehmann) October 27, 2025
Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Wie es zu dem Defekt kam, ist bislang allerdings unklar. Die Freiwillige Feuerwehr Havixbeck dokumentierte die Schäden auf Facebook:
Eine gewisse Häme konnten sich manche Kommentatoren wohl nicht verkneifen: “Welch eine Umweltbelastung. Bin mal gespannt wie die umliegenden Äcker wieder sauber werden sollen. Vorerst wohl keine Landwirtschaft möglich. Naja Hauptsache es gab keine Verletzten außer vielleicht der Stolz ein paar Grünen”, konstatierte ein Nutzer samt Zwinker-Emoji.
Der Kreis Coesfeld ließ im Datenbestand prüfen, ob es weitere baugleiche Anlagen im Kreisgebiet gibt: Insgesamt gibt es drei, inklusive des zerstörten Windrads. Zur Sicherheit wurden die zwei baugleichen Anlagen desselben Betreibers vorsorglich abgeschaltet. “Die Untere Immissionsschutzbehörde (UIB) des Kreises wird die temporäre Außerbetriebnahme dieser Anlagen schriftlich verfügen. Ein Wiederanfahren darf erst nach Freigabe durch die UIB erfolgen”, informiert der Kreis.
Die Unfallstelle sei großräumig abgesperrt worden. Die weiteren umwelttechnischen Sicherungsmaßnahmen können laut dem Kreis Coesfeld erst nach Freigabe der Unfallstelle festgelegt werden.
