„Willkommen zurück in der DDR“: Katarina Witt rechnet mit Corona-Politik ab

Katarina Witt hat die Zustände in der DDR selbst erlebt und zieht den Vergleich. Hintergrund: freepik / mb-photoarts, Foto m. Honecker: Bundesarchiv, Bild 183-1988-0425-029 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, Foto rechts: Tsui, cropped by Blackcat, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Es ist nicht das erste Mal, dass die Ex-Profisportlerin im Eiskunstlauf Katarina Witt sich kritisch zur Corona-Politik der deutschen Regierung äußert. Auch ihr neuester Facebook-Post spricht vielen Menschen aus tiefster Seele: Sie geht darin hart mit der diktatorisch anmutenden Entmündigung des Volkes und der Aushebelung des Rechtsstaats ins Gericht und zieht klare Parallelen zum Leben in der DDR. Über 39.000 Likes hat ihr Beitrag bereits gesammelt – in voller Länge lesen Sie ihn hier:

Liebe Facebook-Freunde, 

nach über einem Jahr, sind wir genau da angekommen, wo wir begonnen haben.

#wirbleibenzuhause

Nach über einem Jahr, nichts dazu gelernt, vollmundige Ankündigungen und Versprechen gebrochen, in Spenden- und Maskenskandalen verwickelt, bei der Impf- und Teststrategie komplett versagt und und und. 

Was für eine erschütternde Bilanz der hilflosen Planlosigkeit.

Dafür noch einmal erneute 4 Wochen verschärfter Lockdown. 

Weitere Freiheitseinschränkungen, Vorgaben, wer wann, wohin, oder überhaupt Reisen darf, die existierende festgeschriebene Rechtsstaatlichkeit ausgehebelt und die Unmündigkeit des Volkes, wird unter Vorgabe der Rücksichtnahme festgelegt.

Die Ähnlichkeit ist verblüffend, was man im Namen „zum Wohle des Volkes“ so kollektiv, früher im Sozialismus und gegenwärtig im Kapitalismus, in so kleinem Kreise einfach durchsetzten kann!

Ich mag es gar nicht aussprechen, aber ein kleines Teufelchen auf meiner Schulter flüstert mir fast schelmisch ins Ohr – 

„Willkommen zurück in der DDR“.

Der lebensgefährliche Virus ist da und es gilt, Menschen zu beschützen!

Doch zwischenzeitlich gibt es sichere Öffnungs-Konzepte, die  ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben, wenn auch eingeschränkt, zulassen würden.

Unternehmer und Erfinder, die mit allen Kommunikationsmedien, Tag und Nacht versuchen, mit Konzepten den Laden des Lebens aufrecht zu erhalten, stehen im Gegensatz zu den nächtlichen Tagungen, wo es darum geht, den Laden des Lebens alternativlos wieder dicht zu machen.  

Lösungsorientierte Ideen werden von ein paar wenigen Verantwortlichen entweder vom Tisch gewischt, vermischt oder die Modernität und Innovation dessen einfach nicht verstanden. Keine Chance für verantwortungsvollen „Trial and Error“!

Ich gehe zu Zahnärzten oder Orthopäden, wenn ich Schmerzen habe. Ich gehe zu meinem Anwalt, wenn ich Rechtsbeistand brauche und um korrekt meine Übungen beim Training auszuüben, verlasse ich mich auf den Rat einer erfahrenen Trainerin.

Für Wärme, Witz, Geborgenheit und Liebe habe ich meine Familie und Freunde.

Mein Leben beeinflusste ein sozialistischer Dachdecker, der das Haus kreierte, in dem ich aufwuchs. Eine fürsorgliche Physikerin bringt mir die Moleküle meines bisher selbstbestimmten Lebens durcheinander und ein Bankkaufmann, bietet mir in der größten Gesundheitskrise unseres Landes keinen Impfplan an!

Mit welchem Problem, kann ich einen Politiker eigentlich belästigen?

Konfuzius hilft da auch nicht weiter: „Es wäre dumm, sich über die Welt und widrige Umstände zu ärgern. Sie kümmern sich nicht darum.“

Oh nein, es ist für mich nicht der geringste Triumph, feststellen zu müssen, das ganz Deutschland ein Jahr lang, mal einen Hauch davon verspürt, wie es ist, von einer Handvoll Regierungsmitgliedern bestimmt, gelenkt und beeinflusst zu werden.

Vielleicht wird dies im Rückblick eine einjährige Momentaufnahme einer gesamtdeutschen Geschichtsperiode? 

Und vielleicht auch ein Schlussstrich, dass wir ehemaligen DDR Bürger uns nicht mehr erklären und verteidigen müssen!

#wirsindzuhause

Mit spätabendlichen Grüßen,

Eure Katarina

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