Die kollektive Aufregung der ach so Guten, ach so Gerechten unterbleibt regelmäßig, wenn es sich um fremde Täter handelt. Denn dieser Personenkreis darf ausschließlich als positives Integrationsbeispiel dienen, alles andere wird totgeschwiegen. Aufgeregte Pressekonferenzen bleiben also ein weiteres Mal aus.
Ein Kommentar von Willi Huber
In der Nacht vom 9. auf 10. August 2021 warf ein Äthiopier „seine Freundin“ in Wien-Liesing aus einem Fenster im zweiten Stock. Die Frau hatte Glück, ihre Verletzungen wären zwar schwer aber nicht lebensgefährlich – wurden aber auch nicht näher beschrieben. Auch über die Nationalität und Herkunft des Opfers gab Polizeisprecher Mohamed Ibrahim keine Auskunft. Der Tat soll laut Medienberichten ein Streit vorangegangen sein.
Der 23-jährige Ostafrikaner soll die 22-jährige Frau, nachdem er diese aus dem Fenster gestoßen hatte, auf der Straße wieder aufgesammelt und zurück in die Wohnung getragen haben. Dort habe der Täter selbst die Rettung verständigt. Die Bevölkerung in Äthiopien, je nach Quelle 90 bis 112 Millionen Einwohner, soll sich zu ungefähr gleichen Teilen aus Christen und Mohammedanern zusammensetzen.
Die „guten“ Kämpfer für soziale Gerechtigkeit schweigen
Wer auf Wortmeldungen aus den Kreisen der Bessermenschen wartet, welche stets dem Rest der Bevölkerung ihre Schlechtigkeit erklärt, speziell wenn es sich um autochthone Männer handelt, wird enttäuscht. Täter und Tatmuster dürften nicht zum Narrativ zählen, welches diese politischen Richtungen bevorzugen. Pressekonferenzen bleiben aus, der grüne Gesundheitsminister und der ÖVP-Innenminister schweigen gemeinsam. Dabei hat speziell Mückstein, der auch als kompromissloser Corona-Hardliner auftritt, schon mehrfach seine Spezialkampagne gegen Männergewalt vorgestellt. Auch von seinen damaligen Partnerinnen, ÖVP-Frauenministerin Susanne Raab und der grünen Justizministerin Alma Zadic ist ausschließlich Schweigen zu vernehmen. Im Mai musste sich die Bevölkerung noch von besonders klugen und politisch gewiss neutralen Wissenschaftlerinnen der Universität Wien erklären lassen, dass Mordkriminalität an Frauen in Österreich „systemisch“ wäre.
Unter dem Femizid-Konzept – also der Tötung von Frauen, weil sie Frauen sind – werden gesamtgesellschaftliche Einflüsse von Genderaspekten auf mehreren Ebenen diskutiert: Einerseits, inwiefern das gesellschaftliche Rollenbild von Frauen und andererseits wie patriarchale Hierarchien in der Gesellschaft auf die Täter wirken. Oft treiben den Täter frauenverachtende/-herabwürdigende Motive an.
Medienportal, Uni Wien, Interview mit Isabel Haider
Österreichisches Patriarchat schuld, wenn Äthiopier in Wien ihre Freundinnen ermorden wollen
Wie es konkret funktioniert, dass zwar relativ kleine Einwanderergruppen überproportional häufig in der Statistik der Gewaltkriminalität auftauchen, aber „das System“, „das Patriarchat“ oder generell „die Männer“ daran die Schuld tragen, erklären all diese Wissenschaftlerinnen nie besonders nachvollziehbar. Wenn man davon ausgeht, dass hauptsächlich Männer zu verantworten haben, dass geltendes Recht zu Grenzschutz, Einwanderung und Asyl nicht exekutiert wird, dann könnte die Theorie aber wahr sein. Doch so ist es gewiss nicht gemeint. Letztendlich wird ja propagiert, dass in Europa noch „viel Platz“ wäre und man die Probleme der ganzen Welt damit lösen könne, indem man Millionen von Ausländern aufnimmt. Die Versorgung soll ebenso rechtswidrig aus den Sozialsystemen erfolgen, in welche die autochthone Bevölkerung nach Ende des 2. Weltkriegs nennenswerte Teile ihres Einkommens einbezahlt haben.