Verfallsdatum abgelaufen: Die Bundesregierung muss über vier Millionen Corona-Impfdosen, für die es keine Abnehmer gab, entsorgen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat im Shopping-Wahn eindeutig zu viel Impfstoff bestellt, der nun in der Tonne landet. Nach gigantischen Ausgaben für die sogenannte Pandemie, schrumpft der Etat des Gesundheitsministeriums um 65 Prozent – vielleicht stoppt das Lauterbachs Verschwendungssucht…
Laut Bundesgesundheitsministerium haben zum 13. September 4,6 Millionen Impfdosen – 3,9 Millionen Dosen des Herstellers Moderna sowie 700.000 Dosen des Novavax-Impfstoffs – ihr Verfallsdatum erreicht. Der „im zentralen Lager des Bundes gelagerte, jedoch bereits verfallene Covid-19-Impfstoff wird gemäß Herstellervorgaben zur fachgerechten Entsorgung qualitätsgesichert gelagert“, erklärte Edgar Franke, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium.
Rettung durch Verlängerung der Haltbarkeit auf dem Papier?
Die Bundesregierung strebt nun eine Verlängerung der Haltbarkeit von Impfstoffen an, entsprechende Bemühungen auf EU-Ebene laufen bereits. Nach den aktuellen Regelungen muss der Impfstoff nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums vernichtet werden. Vielleicht sollte aber auch Lauterbachs Beschaffungspolitik hinterfragt werden, laut Medienberichten hat das Gesundheitsministerium für 2022 bereits wieder weit über 100 Millionen Corona-Impfdosen bestellt, trotz sinkender Nachfrage.
53 Milliarden Euro für „Pandemie“
In diesem Zusammenhang sollten aber auch die Gesamtkosten der sogenannten Pandemie beachtet werden: Laut Angaben des Bundesamtes für soziale Sicherung betrugen die Kosten der „Pandemie“ vom Frühjahr 2020 bis Ende Juni 2022 insgesamt 53,2 Milliarden Euro, 46,4 Milliarden Euro wurden für Vergütung von Impfungen, Impfzentren, Bürger- und PCR-Tests, Schutzmasken, Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser sowie Corona-Arzneimittel ausgegeben und rund 6,8 Milliarden Euro für Covid-19-Impfstoffe.
Zudem wurde gerade bekannt, dass sich der Etat des Bundesgesundheitsministeriums im kommenden Jahr um satte 65 Prozent verringert – von 64,36 Milliarden Euro auf 22,06 Milliarden Euro. Lauterbach erklärte dies mit der Erwartung , dass die Corona-Pandemie Deutschland im kommenden Jahr nicht mehr vor „teure und unlösbare Probleme“ stellen werde. Es drängt sich jedoch der Eindruck auf, dass das Gesundheitssystem immer weiter kaputt gespart wird. Zusätzlich zu der hohen Inflation und der Energiekrise muss der Bürger wohl auch noch mit dem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung rechnen…
Für die Corona-„Pandemie“ hat das Gesundheitsministerium Unsummen ausgegeben. Es stellen sich die Fragen, wie viel davon wirklich der Gesundheit der Bürger gedient hat, wie viel einfach verschwendet wurde (Stichwort: abgelaufene Impfdosen) und wer profitiert hat – Lobbyismus und Politik gehören schließlich zusammen. Die Antworten könnten die Bürger möglicherweise verunsichern.