Widerwärtige Medien: Man solle aus Warschauer Ghetto für Pandemie lernen

Symbolbild: Denkmal zur Erinnerung an den Aufstand im Warschauer Ghetto; freepik @philbird

Wenn ein „konservativer“ oder „rechter“ Mensch eine solche Aussage getätigt hätte, würde er wegen Wiederbetätigung vor Gericht enden und vielleicht lange Jahre ins Gefängnis wandern. Die Aufforderung, aus dem Warschauer Ghetto für die Pandemie zu lernen ist an Menschenverachtung und Widerwärtigkeit nicht zu überbieten. Dort hatten die Nazis 450.000 Juden zusammengepfercht – aus „Seuchenschutzgründen“ – in der Hoffnung, dass sie alle an Typhus sterben mögen. Überlebende wurden in Vernichtungslagern ermordet.

Ein Kommentar von Willi Huber

Es ist eine traurige Wahrheit: Das berühmte Ghetto in Warschau wurde aus „Seuchenschutzgründen“ errichtet. Zu jener Zeit wütete die gefürchtete Typhusepidemie. Das durch Bakterien hervorgerufene Fleckfieber wurde von Körperläusen übertragen. Die Nationalsozialisten stellten Juden als Verbreiter der Krankheit dar. Als „Lösung“ wurde ein Ghetto geschaffen, dessen umgebende Mauer die Juden selbst errichten mussten.

Diese Menschenmassen wurden dazu gezwungen, auf engstem Raum miteinander zu leben (sechs bis sieben Personen in einem Zimmer) – und dies inmitten der Epidemie. Offenbar war es der Plan der Nazis, die jüdische Bevölkerung durch die Epidemie ausrotten zu lassen. 80.000 Menschen starben tatsächlich unter diesen grauenvollen Umständen.

Ghetto als Werbung für Corona-Maßnahmen missbraucht

Der sonst als betont linkslastig auftretende Sender Puls24 berichtete bereits im Juli 2020 unter dem zynischen Titel „Was wir vom Warschauer Ghetto für die Bekämpfung des Coronavirus lernen können“, dass die Juden im Warschauer Ghetto die Epidemie durch Isolation und „social distancing“ eingrenzen konnten. Am Ende wird erwähnt: „Tragischerweise wurden fast alle Ghettobewohner später in Vernichtungslager gebracht, wo sie umgebracht wurden. Ein Vorgehen, dass die Nazis mit der Verhinderung von weiteren Typhusausbrüchen rechtfertigten.“

Der Vergleich ist an Abscheulichkeit nicht zu überbieten. Wir stellen uns solchen menschenverachtenden Tendenzen seit Gründung unseres Mediums vehement entgegen: Holocaust-Überlebende zur Pandemie: Kriegsgewinnler und Tyrannen stoppen. Während die Hof- und Systemmedien heuchlerisch mit der Antisemitismus Keule auf seriöse Experten wie Prof. Bhakdi losgehen (Holocaust-Überlebende unterstützen Prof. Bhakdi gegen falsche Vorwürfe) sehen sie kein Problem darin, den Tod fast einer halben Million Juden für ihr Pandemie-Narrativ zu missbrauchen.

Medienkampagne an Zynismus nicht zu überbieten

Natürlich erfolgte die Berichterstattung Mitte 2020, als man die Menschen auf ein ach so gefährliches Seuchengeschehen einpeitschte, wie üblich akkordiert. In den meisten Medien findet man in unterschiedlichen Graden des Zynismus ähnliche, gleichgeschaltete Texte: Wissenschaft.de (Abstandhalten und Quarantäne brachten die Wende), Sueddeutsche.de (Die Seuche, die plötzlich verschwand), ORF.at (Wie das Warschauer Ghetto Fleckfieber besiegte). Ich sage: Wer Andersdenkende als Rechtsradikale und Nazis diffamiert, ihnen die Grundrechte abspricht, sie zu Gen-Impfungen zwingen will und ihre Existenzzerstörung in Kauf nimmt – und darüber hinaus das Warschauer Ghetto als „Vorbild“ präsentiert, sollte in Zukunft sehr, sehr leise und vorsichtig sein, wenn er mit dem Finger auf vermeintliche „Nazis“ zeigen möchte. Weder die Holocaust-Überlebenden noch alle standhaften Regierungskritiker werden dies je vergessen.

P.S.: Man kann durchaus von einer gefährlichen Seuche sprechen, wenn einer von vier Menschen daran stirbt. Wenn ein Alter oder Vorerkrankter unter 1.000 Menschen stirbt, ist es ein wenig vermessen von der tödlichsten Pandemie der Menschheit zu sprechen. Verglichen mit dem Leid der Juden im Warschauer Ghetto ist bereits diese Behauptung eine schreckliche Lüge und widerliche Relativierung.

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